Karrieresprungbrett oder vergeudete Zeit?
Am 19. Mai 2015 ging „Sing meinen Song“ in eine weitere Runde. Neue Gesichter begleiteten Xavier Naidoo nach Südafrika und bewiesen ihr Talent. Doch für wen hat sich die Teilnahme an der TV-Show besonders gelohnt?
Im letzten Jahr war „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ eines der TV-Highlights des Jahres. Die Show wurde sogar mit einem „ECHO“ und dem „Deutschen Fernsehpreis“ in der Kategorie „Beste Unterhaltung“ ausgezeichnet. Auch für die Künstler, die an dem außergewöhnlichen Projekt teilnahmen, hat sich der Flug nach Südafrika gelohnt. Sie konnten sich vor Anfragen kaum retten und auch ihre CD-Verkäufe gingen rasant nach oben. Klar, dass die Stars sich dieses Jahr nicht lange von Xavier Naidoo bitten ließen und dankend gerne das Angebot zur Teilnahme an der VOX-Sendung annahmen. In diesem Jahr mit dabei waren:
- Yvonne Catterfeld
- Andreas Bourani
- Christina Stürmer
- Hartmut Engler von PUR
- Sebastian Krumbiegel und Tobias Künzel von den Prinzen
- sowie Musiker Daniel Wirtz
Doch hat sich auch in diesem Jahr die investierte Zeit gelohnt?
Die Fangemeinde
„Sing meinen Song“ erhielt auch 2015 wieder große Aufmerksamkeit, die Einschaltquoten waren erneut ausgezeichnet und übertrafen die vom letzten Jahr sogar. Natürlich profitierten vor allem die Künstler von der Sendung – die einen konnten ihre Bekanntheit steigern, die anderen ihr Image verändern. Einen Karriere-Kick erlebte vor allem, der vor ein paar Wochen noch wenig bekannte, Daniel Wirtz. Er war quasi der Gregor Meyle der diesjährigen Staffel. Hatte er zu Beginn der Sendung noch knapp 28.000 Fans, sind es diese Woche bereits über 70.000 Anhänger, die dem Sänger auf Facebook folgen.
Auch die Fangemeinde von Andreas Bourani erhöhte sich deutlich. Nach der ersten Folge von „Sing meinen Song“ 2015 hatte er auf seiner Social-Media-Präsenz über 150.000 Anhänger, diese Woche sind es über 210.000 Fans, die die Neuigkeiten des Künstlers verfolgen. Er hat also innerhalb von fast zwei Monaten 60.000 Likes hinzugewonnen – das muss ihm erst einmal jemand nachmachen.
Einen deutlichen Sprung nach vorne machte die Sendung auch allgemein – bereits im letzten Jahr bescherten die zahlreichen Fans Xavier Naidoo und seinem Team Top-Einschaltquoten und man hatte im Alltag das Gefühl, jeder spricht über die neue Show auf VOX. Auch dieses Jahr sorgte die Sendung für Gesprächsstoff – bei Facebook addierten sich die Fans von knapp über 245.000 nach der ersten Folge, auf 360.000 gegen Ende der Staffel.
Die CD-Verkäufe
Liebling der diesjährigen Staffel ist neben Andreas Bourani auch Yvonne Catterfeld. Sie konnte ihr „Liebes-Mädchen-von-nebenan“-Image abwerfen und auch mal den Vamp herauslassen, zum Beispiel bei ihrer Interpretation der Songs „Küssen verboten“ und „Alles mit’m Mund“ von den Prinzen, bei der sie Overknee- Stiefel trug. Bereits am 22. November 2013 veröffentlichte sie ihr Album „Lieber so“, das es bis in die Top 20 der Album-Charts schaffte. Am 15. Mai 2015 erschien die Platte in einer aktualisierten Auflage und landete auf Platz acht der deutschen Charts. Auch in Österreich und der Schweiz konnte sich die CD in den Top 20 platzieren. In der Folge, in der die Songs von Andreas Bourani im Mittelpunkt standen, nahm sich die Sängerin des Songs „Hey“ an – nicht nur der Originalinterpret war begeistert, auch die Fans fanden ihre Darstellung super und kauften sich den Song in ihrer Version.
Die Prinzen, die auf Facebook mit ihren Anhängern zwar keinen großen Satz nach oben machten, konnten ihre CD „Familienalbum“ dennoch in den Top 10 in Deutschland platzieren. Auch die österreichische Pop-Rock-Sängerin Christina Stürmer veröffentlichte im Zuge der VOX-Show eine neue Platte mit dem Titel „Gestern. Heute“ – diese schaffte es bis auf Platz acht in Deutschland, in ihrer Heimat Österreich sogar bis auf die Sechs.
Bereits im letzten Jahr schoss die CD zur Show auf Platz eins in Deutschland und Österreich. Auch „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert Vol. 2“ wurde regelrecht aus den Regalen gerissen und konnte sich auf der Eins platzieren. Alle Teilnehmer, die an der zweiten Staffel der Musiksendung teilnahmen und ein Album veröffentlichten, konnten sich mit diesem erfolgreich in den Charts positionieren – ohne „Sing meinen Song“ wäre dies wahrscheinlich nicht so leicht gewesen.
Die einzigen, die mit ihrer Albumveröffentlichung ein wenig spät dran sind, sind die Jungs von PUR. Ihr neues Album mit dem Titel „Achtung“ erscheint erst am 18. September 2015 – Bleibt abzuwarten, ob die Fans sie auch Monate nach dem Ende der Sendung noch auf dem Schirm haben.
Die Konzerte
Am Wochenende trat Andreas Bourani im Rahmen seiner „Hey!“-Tour in Rosenheim auf. Der Ansturm war riesig, bereits einige Tage zuvor gab es keine Tickets mehr. Nach jedem Konzert postet der Sänger ein Selfie von sich und seinen Fans auf seiner Facebook-Seite – zu erkennen sind große Menschenmassen, die ihn und seine Songs feiern.
Fast alle seine Konzerte der „Hey!“-Tour waren ausverkauft. Eine große Rolle hat mit Sicherheit auch sein Megahit „Auf uns“ aus dem letzten Jahr gespielt, der Deutschland durch die Fußball-Weltmeisterschaft begleitete. Auch nach dem Tauschkonzert geht es für Bourani erfolgreich weiter. Er ist neuer Juror bei „The Voice of Germany“ und wird ab Herbst über Freud und Leid strebsamer Musiker entscheiden.
Xavier Naidoo feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum mit den Söhnen Mannheims. Gemeinsam gehen sie auf „Von Anfang an dabei“-Tour. Auf dem Plan stehen sieben Konzerte in Deutschland und Österreich. Ausgesucht haben sie sich dafür nicht etwa kleine Konzerthallen, sondern große Arenen – zum Glück, denn der Ansturm auf die Tickets ist groß. Der Mannheimer Xavier Naidoo ist jedoch auch allein zu bestaunen: Auf seiner „Frei Sein“-Open-Air-Tour zieht es ihn im Sommer in Städte wie Mönchengladbach, Halle und Berlin.
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Alles in allem hat sich die Teilnahme bei „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ 2015, wie erwartet, für alle Stars gelohnt. Manche tauchten aus der Versenkung auf, andere konnten ihre Bekanntheit steigern oder sie wurden noch erfolgreicher, als sie ohnehin schon waren. SchlagerPlanet gegenüber verriet Gastgeber Xavier Naidoo bereits vor Beginn der zweiten Staffel, dass er sich eine dritte Staffel im kommenden Jahr sehr gut vorstellen könnte.