Kein guter Start für die neue RTL-Show „Rising Star“: Nachdem die Quoten schon sehr schlecht waren, musste sich die Show auch mit einem Shitstorm der Zuschauer konfrontiert sehen. Der Grund: In der Livesendung am ersten Ausstrahlungstermin kam es zum Vorwurf, dass die Kandidaten ihre Lieder nicht selbst aussuchen dürfen. Nun wird das Format wohl endgültig abgesetzt.
Good bye „Rising Star“
Vergangenen Samstag waren die Quoten erneut so schlecht, dass RTL nun die Konsequenzen für sein neues Format zieht. Laut Spiegel schalteten vorgestern nur noch 1,11 Millionen Zuschauer zur Castingshow ein. Damit lag der Marktanteil bei 4,1 Prozent. Mit der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sei der Anteil immerhin bei 5,9 Prozent gelegen.
Nun heißt es, laut Branchendienst DWDL, dass die Sendung möglichst dezent beendet werden soll. Christian Körner, der Sendersprecher von RTL sagte dort: „Wir arbeiten an einer Programmierung, die den Talenten im Wettbewerb, aber auch dem klaren Votum unserer Zuschauer und dem Konzept selbst in der verbleibenden Zeit gerecht wird.“
Eine Welle der Empörung
Zu dieser Aussage kam es kurz vor der Sendung durch den Gitarristen Gustavo. Er wolle in Zukunft nur noch Songs singen, die ihm gefallen, so seine Äußerung gegenüber der Jury. Sein Partner Micky unterstützte die Meinung von Gustavo und fügte noch hinzu: „Das war nicht ein Song, den wir auf der Liste hatten.“
Die Folge dieser Statements war ein riesiger Shitstorm auf Facebook. Zahlreiche User kritisierten die Fernsehsendung und unterstützen mit ihren Kommentaren Micky und Gustavo. So schreibt eine Userin zum Beispiel: „RTL ihr seid eine riesengroße Enttäuschung. Irgendwo tut ihr mir Leid, dass ihr keine Talente erkennt, sondern auf 08/15 setzt.“
Nach all den empörenden Worten, meldete sich auch RTL zu Wort und verkündete auf Facebook folgende Erklärung: „Liebe Rising Star-Fans, um Missverständnissen vorzubeugen, erläutern wir gerne den Prozess der Songauswahl: Die Talente machen selbst Vorschläge oder sie bekommen Songvorschläge. Entscheiden tun am Ende nur sie selbst. Bei der Songfindung und der anschließenden Vorbereitung auf die Show arbeiten sie mit Vocalcoaches zusammen. Diese Vorbereitung dauert rund sechs Wochen.“ Kurz darauf folgten außerdem Videos, die von RTL online gestellt wurden und die Kandidaten zeigten, die bestätigten, Mitspracherecht bei der Songauswahl zu haben.
Wie es nun mit der RTL-Show weitergehen wird und ob die Quoten steigen werden, wird sich bei den kommenden Folgen zeigen.