Rainhard Fendrich ist ein wahres Allroundtalent. Vorrangig ist der 61-jährige Österreicher Liedermacher; darüber hinaus ist er aber auch als Schauspieler und Moderator bekannt. Er gehört neben Georg Danzer und Wolfgang Ambros zu den bekanntesten Austropop-Vertretern, die dieses Genre noch bis heute prägen. Rainhard Fendrich ist für seine nachdenklichen und politisch bestimmten Lieder bekannt. Eines der Themen, die seine Musik prägen, ist z. B. Gott. Im Interview mit SchlagerPlanet sprach Rainhard Fendrich über seinen Bezug zu Gott und seine heutige Haltung zur katholischen Kirche.
Katholische Schulerziehung
Seine Schulzeit verbrachte der 61-jährige Liedermacher in einem katholisch-orientierten Knabeninternat. Lange Zeit war er Mitglied der katholischen Kirche und dort auch als Ministrant beschäftigt. Diese Zeit prägte Rainhard Fendrich in seinem Glauben und in seiner Haltung gegenüber dem Leben und seinen Mitmenschen. Fragt man den Österreicher, welchen Bezug er zu Gott hat, so antwortet er: „Ich glaube, einen recht guten. Wir kommen sehr gut miteinander aus.“
Distanz zur katholischen Kirche
Im Laufe seines Lebens distanzierte sich der Österreicher allerdings vom „Verein Katholische Kirche“, wie er im Interview mit SchlagerPlanet verriet. Dennoch ist der 61-Jährige darauf bedacht, die christlichen Werte zu vertreten und zu praktizieren. So sagte er zu SchlagerPlanet: „Alle christlichen Philosophien sind mir sehr nahe. Viel mehr als jede andere Religion, aber mit dem Verein ‚Katholische Kirche’, die ihre Macht eigentlich auf Angst aufbaut, stehe ich auf keinem guten Fuß mehr. Das ist etwas, das ich für mich entschieden habe. Denn wenn jemand auf die Welt kommt und schon eine Sünde hat, ist das für mich unverständlich.“ Besonders wichtig ist dem österreichischen Singer-Songwriter, dass er die christlichen Werte in sein Leben einbindet und so z. B. das christliche Grundprinzip der Nächstenliebe praktiziert. „Jeder soll innerhalb seiner Fähigkeiten das tun, was notwendig ist, um anderen Menschen zu helfen“, so Rainhard Fendrich. Dennoch würde er seinen Glauben nicht (mehr) als katholisch bezeichnen. Auch wenn er sich von der katholischen Kirche als solche distanziert hat, besteht für ihn noch heute ein enger Bezug zu Gott und den christlichen Werten.
