Schon vor mehr als 30 Jahren ist er aus der Kirche ausgetreten, doch die Themen beschäftigen Peter Maffay nach wie vor. In einem Interview mit der BILD äußerte sich der vielseitig engagierte Star nun erneut zu Politik und Kirche.
„Für mich ist Rock’n’Roll das Richtige“
Peter Maffay respektiert die, „die trotz Gummiwänden und Widerständen nicht aufgeben“. Damit bezieht er sich auf jene, die in diesem Land und in der Welt etwas bewegen möchten. Er selbst würde allerdings nicht in die Politik gehen, wie er der BILD verriet:
„Ich habe mir selbst die Frage gestellt, ob mich Politik als Tätigkeit interessieren würde. Ich habe den Gedanken gleich wieder verworfen. Für mich ist Rock ’n’ Roll genau das Richtige. Wenn ein Ton nicht gut klingt, dann spiele ich eben einen anderen. Das funktioniert in der Politik nur begrenzt.“
Dennoch setzt sich Peter Maffay mit aktuellen Themen und dem Weltgeschehen auseinander. Er hat ein ganz klares Bild von dem, was Politik leisten muss, nämlich „Gerechtigkeit schaffen“. Gerechtigkeit bezieht sich in diesem Fall vor allem auf den Umgang miteinander und das soziale Gleichgewicht. Wie genau diese Gerechtigkeit definiert ist, liegt für Peter Maffay auf der Hand: „Dafür haben wir ein Regelwerk: die zehn Gebote.“
„Die Institution Kirche brauche ich nicht“
Doch auch wenn Peter Maffay sich im Sinne der Gerechtigkeit auf die zehn Gebote beruft, ist er bereits aus der Kirche ausgetreten und auch ein Wiedereintritt stehe nicht zur Debatte. Dabei sei nicht alles schlecht, wie er der BILD berichtet, zum Beispiel setze sich die Kirche, genauso wie die Politik dafür ein, dass ich die Lebensumstände von Menschen verbessern. „Aber es gibt auch viele innerhalb der Kirche, die ihre Macht missbrauchen, Selbstdarsteller sind oder die Macht der Kirche dazu benutzen, um die Menschen zu beherrschen.“ Das sei der Grund, warum Peter Maffay sich bereits mit Mitte 20 von der Kirche abgewandt hat. Solange Macht nicht missbraucht wird, sei sie nicht gefährlich, so der Sänger.