Peter Maffay geht in Bühnen-Rente
Peter Maffay (75) hat sich nach einer erfolgreichen Karriere von der großen Bühne verabschiedet. In der NDR-Dokumentation "maffay." erklärt der Musiker seinen Entschluss, sich aus dem Rampenlicht zurückzuziehen: "Nach 55 Jahren Überholspur sind jetzt auch mal ein paar Nebenstrecken dran."
Der 75-Jährige möchte sich künftig mehr auf sein Privatleben konzentrieren – eine Entscheidung, die nach einem Leben im Zeichen der Musik und seiner Fans nur allzu verständlich ist. Nun steht die Familie im Mittelpunkt.
Yaris wuchs weitgehend ohne Vater auf
Als Yaris vor 20 Jahren geboren wurde, war Peter Maffay mit seiner vierten Ehefrau Tanja verheiratet. Doch als erfolgreicher Musiker und Star war Peter viel unterwegs, was die Vater-Sohn-Beziehung belastete.
"In meiner Kindheit war er, was väterliche Momente angeht, wo ein Junge vielleicht seinen Vater braucht, wenig da. Sehr wenig", erzählt Yaris in der Dokumentation. Besonders in den prägenden Jahren seines Aufwachsens musste Yaris oft ohne die Unterstützung seines Vaters auskommen.
Die Beziehung der beiden war lange Zeit angespannt. "Wir hatten eine Zeit lang ein komisches Verhältnis miteinander, wo wir nicht so viel miteinander gesprochen haben", erinnert sich Yaris.
"Das habe ich meinem Vater anfangs übel genommen"
Besonders die neue Beziehung seines Vaters zu Hendrikje, seiner jetzigen Partnerin, war für den damals jungen Yaris schwer zu akzeptieren. "Dass nicht mehr Mama an seiner Seite ist, das muss man erstmal realisieren. Das habe ich meinem Vater anfangs übel genommen."
Mit der Zeit änderte sich jedoch das Verhältnis zwischen Peter und Yaris. "Dann habe ich Rike kennengelernt, gemerkt, dass sie eine gute Person ist, und mittlerweile bin ich froh, wenn ich meine kleine Schwester sehe und sie in den Arm nehmen kann", sagt Yaris heute.
Die Beziehung zwischen Vater und Sohn hat sich spürbar verbessert, und die beiden sind sich mittlerweile sehr nah. Dies wurde auch auf Peter Maffays jüngster "Farewell"-Tournee deutlich, bei der Yaris auf der Bühne an der Seite seines Vaters stand.