Am 26.04. sollte Michael Wendlers Konzert in der Kultdisko auf Mallorca stattfinden, so zumindest stand es auf dem Werbeplakat. Es zeigt den Schlagersänger auf der Bühne vor einer feiernden Partymeute im Bierkönig. Doch tatsächlich feiern die Menschen nicht etwa den Wendler, vielmehr stammt das Foto von einem Auftritt der Ballermann-Nacktsängerin Mia Magma. Und auch den Auftritt in der Kultdisko wird es so nicht geben. Laut Angaben der BILD-Zeitung, wissen die Verantwortlichen des Bierkönigs nichts von einem angeblichen Wendler Auftritt. „Wendler wird bei uns nicht auftreten, er gilt als Megapark-Künstler und die haben bei uns generell Auftrittsverbot“, so die Bookerin des Bierkönigs Beatrice Cicciardini. Die Konkurrenz zwischen zwei der größten Partyhotspots auf Mallorca, dem Megapark und dem Bierkönig, ist altbekannt, neu ist, dass dafür mitverantwortlich wohl Michael Wendler gewesen sein soll.
Gespaltenes Partyvolk
Vor einigen Jahren soll laut der BILD-Zeitung das ehemalige Management von Michael Wendler versucht haben, die beiden Lokale gegeneinander auszuspielen. Sie wollten einen Auftritt des Wendlers preislich hochzuschaukeln und an den besser zahlenden vergeben. Dieser Trick ist allerdings aufgeflogen und ab diesem Zeitpunkt soll der selbsternannte König des Pop-Schlagers kein gern gesehener Gast mehr auf Mallorca gewesen sein. Und seit diesem Vorfall ist die Ballermann-Künstlerszene auf der Insel auch in zwei Lager geteilt. Es gilt: wer einmal im Bierkönig aufgetreten ist, bekommt nie wieder einen Auftritt im Megapark und umgekehrt.
Nach Bierkönig-Flaute doch Megapark-Sause?
Der Schlagerstar selbst soll nichts von dem Plakat gewusst haben. Sein Manager Markus Krampe soll zur BILD-Zeitung gesagt haben: „Wir wissen auch nicht, woher das Konzert-Plakat stammt.“ Nach der deutlichen ausgesprochenen Abneigung des Bierkönigs gegenüber eines Michael Wendler Auftritts, ist das aber wohl noch lange kein Grund für den Wendler und sein Management Mallorca den Rücken zu kehren. Angeblich verhandle Markus Krampe gerade mit dem Megapark, ließ er gegenüber der BILD-Zeitung weiterhin verlauten.