Marianne Rosenberg spricht über das Älterwerden
Seit über einem halben Jahrhundert steht Marianne Rosenberg auf der Bühne. Nächstes Jahr wird sie ihren 70. Geburtstag feiern. Viele bewundern, dass sie sich optisch kaum verändert hat.
Doch ob wir wollen oder nicht: Die Zeit hinterlässt bei jedem von uns Spuren. Man kann das akzeptieren oder versuchen, mit Schönheitsoperationen das Unvermeidliche aufzuhalten – meist jedoch mit mäßigem Erfolg. Das sieht auch Marianne Rosenberg so.
Marianne nervt das Gerede von "Best Ager"
Im Podcast "Aber bitte mit Schlager" spricht Marianne Rosenberg über das Älterwerden und betont: "Bei Namensnennungen, egal wo es in der Presse steht, steht sofort in Klammern dahinter, wie alt man ist. Insofern gebe ich mich da gar keiner Illusion hin, mich jünger machen zu wollen. Warum auch?" Für sie zählt, wie man das Leben nutzt: Und dabei sei es nicht wichtig, wie lange wir auf diesem Planeten seien, sondern wie wir das Leben gestalten würden.
Studien zeigen, dass immer mehr Menschen 100 Jahre alt werden. Marianne Rosenberg steht dem kritisch gegenüber: "Ich weiß nicht, ob das erstrebenswert ist." Die Schlagersängerin findet das "Gerede von 'Best Ager' ziemlich daneben", denn auch vier Liter Wasser täglich können den Alterungsprozess nicht stoppen.
"Das ist harte chirurgische Arbeit"
Über prominente Beispiele wie Cher sagt sie: "Das ist harte chirurgische Arbeit, dass sie so aussieht." Auch wenn es gute Arbeit sei, erinnert es sie doch zu sehr an Michael Jackson.
Solche Eingriffe kommen für Marianne nicht infrage: "Ihr seht meine Falten. Auf der Bühne ist man natürlich gut ausgeleuchtet, das ist klar. Und man macht auch alles mit. Das bin ich meinen Fans auch schuldig, dass ich gut aussehe. Aber mehr kann ich auch nicht tun. Die Zeit setzt da ihre Grenzen. Und warum auch? Ich fühle mich gut, da wo ich jetzt bin."
Sie selbst verdanke ihre glatte Haut den Genen ihrer Mutter: "Ich habe diese wunderbaren Gene von meiner Mutter. Die ist 90 Jahre und eine schöne Frau. Da sag ich einfach nur: 'danke, danke, danke'."