Gottschalk und Krüger reden über fehlende Arbeitsmoral
Thomas Gottschalk (74) und Mike Krüger (72) sprechen in der aktuellen Folge ihres Podcasts "Die Supernasen" über die Work-Life-Balance junger Menschen. Die beiden TV-Ikonen sind der gleichen Meinung: Die Arbeitsmoral hat in den letzten Jahren deutlich verschlechtert.
"Wir wollen natürlich, dass die nächste Generation Spaß am Leben hat und dass es allen gut geht. Aber wir sehen mit Sorge, dass gewisse Werte, die für uns selbstverständlich waren, nicht mehr gelten", erklärt Gottschalk.
"Oft habe ich mit Schnupfen moderiert"
Im Berufsleben werde auf unnötige Dinge Wert gelegt. Work-Life-Balance sei für ihn und Krüger nie ein Thema gewesen. Der ehemalige "Wetten, dass..?"-Moderator betont: "Für mich gab es nie die Frage – ich war nie krank, wenn ich im Radio oder Fernsehen aufgetreten bin. Oft habe ich mit Schnupfen moderiert."
Sein Beruf habe ihm trotz des hohen Arbeitspensums immer viel Erfüllung gebracht, während junge Menschen heute "eine etwas diffuse Vorstellung davon haben, was auf sie zukommt". Als Beispiel für den fehlenden Arbeitseifer nannte Mike Krüger daraufhin Bill und Tom Kaulitz (34).
"Da beschweren sie sich und sind völlig fertig"
Die Zwillinge von Tokio Hotel haben gerade ihre Doku "Kaulitz & Kaulitz" veröffentlicht, in der sie Einblick in ihr Privatleben geben. Für Krüger meckern die Brüder darin zu viel. "Da beschweren sie sich und sind völlig fertig, dass sie fünf Monate auf Tournee waren und völlig kaputt nach Hause kommen", kritisiert der 72-Jährige.
So etwas käme für ihn nicht infrage, obwohl er selbst "280 Reisetage" in einem Jahr zu verzeichnen habe. "Wir haben da überhaupt nicht drüber nachgedacht, wie viel wir reisen oder wie viel wir unterwegs sind. Wir haben 120 Konzerte am Stück gefahren, dann hatten wir zwei Tage frei und dann haben wir noch mal 80 Konzerte gemacht", stellt Krüger klar.
Die Kaulitz-Brüder hingegen hätten in den fünf Monaten "bestimmt nicht jeden Tag eins [gespielt], sondern jede Woche eins - das wäre schon viel". Krüger beendete seine Rede mit den Worten: "Ich möchte mich nicht weiter äußern zu der Doku, weil dann haben wir wieder einen Shitstorm."