Helene Fischer: Die Reaktionen auf die Pfeifkonzert-Katastrophe

Helene Fischer: Die Reaktionen auf die Pfeifkonzert-Katastrophe

Schock!

Helene Fischer wurde im Berliner Olympiastadion ausgepfiffen. Was ist passiert und welche Reaktionen gab es auf die viele Fans der Sängerin erschütternde Pfeifkonzert-Katastrophe?

Helene Fischer
Helene Fischer bei ihrem Auftritt im Berliner Olympiastadion.

Das hat die Schlagerwelt noch nicht erlebt: Helene Fischer, der seit Jahren hellste Stern am deutschen Starhimmel wird von rund 75.000 Zuschauern ausgepfiffen! Was war passiert? Helene Fischer trat am Samstag, 27. Mai, in der Halbzeitpause des DFB-Pokals zwischen Eintracht Frankfurt und dem Borussia Dortmund (1:2) im Berliner Olympiastadion auf. Als der Stadionsprecher jedoch ihren Namen verkündete und die 32-Jährige auf die Bühne trat, um ein Medley aus ihren Hits zu singen, brach ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert von den Zuschauerrängen los. Ganze acht Minuten sang und tanzte Helene Fischer mit ihrer Crew gegen die geballte Ablehnung an. Ausgerechnet an diesem Ort! Denn 2015 erlebten Helene und ihre Fans im Olympiastadion eines der magischsten Konzerte, als die Sängerin im einsetzenden Gewitter und in Regenschauern mit einer a-capella-Version von „Atemlos“ für Gänsehaut sorgte.

 

So klang das Pfeifkonzert gegen Helene Fischer.
©Youtube / TIME 4 SPORT

 

Helene Fischer ausgepfiffen

Nach ihrem ausgepfiffenem Auftritt sagte Helene Fischer im „Sportschau Club“ in der ARD: „Natürlich gibt es immer welche, die die Musik mögen und die man berühren kann, aber manche auch nicht.“ Auch einen Tag später, als Helene Fischer in der RTL-Sendung „Mensch Gottschalk“ zu Gast war, gab sie sich trotz der Pfeifkonzert-Katastrophe cool: „Ich hab mir so 'ne dicke Haut in den letzten Jahren (zugelegt) und seit gestern sind auch noch Haare gewachsen“, sagte die Entertainerin zu Moderator Thomas Gottschalk.

Als Gottschalk von ihr wissen wollte, wie sie die Minuten ihres Auftritts unter den abertausenden Pfiffen erlebt habe, antwortete sie: „Da zu stehen als Künstlerin und die geballte Testosteron-Power zu spüren, das war schon...“ Für das Gefühl fand die schöne Sängerin keine Worte mehr. Hätte sie im Vorhinein gewusst, welche Reaktionen ihr Auftritt provoziere, wäre sie Zuhause geblieben, deutete Helene Fischer in der Sendung an. Doch sie bezog den Unmut der Fans nicht auf sich oder ihre Musik alleine: „Da ist ein Groll da, die wollten keine Unterhaltung.“

Viele Fußballfans meldeten sich auch auf Helene Fischers Facebookseite zu Wort und pfiffen verbal weiter: „Können die nicht einfach ein Pokal Finale austragen? Was hat die Alte da verloren?!!!“, stänkerte ein männlicher Kommentator und fasste damit den Unmut, den viele im Berliner Olympiastadion hatten, zusammen. Ein anderer nörgelte: „Nach TV-Abstinenz gibt es jetzt die Helene-Reizüberflutung! Ich verstehe ja, dass sie ihr neues Album promoten muss. Aber muss man jetzt wirklich jede passende (und unpassende) Gelegenheit ausnutzen? Weniger ist manchmal mehr...“ Doch unter den Kommentatoren gab es auch etliche, die Helene Fischer in Schutz nahmen. Ein Fan schrieb: „Ich fand dem Auftritt Klasse! Und alle die gebuht haben, sind nur neidisch und unhöflich! Was soll das? Erfreut Euch doch der tollen Unterhaltung in der Halbzeit!“

 

2015 sorgte Helene Fischer noch im Berliner Olympiastadion für diesen Gänsehautmoment!
©Youtube / Helene Fischer (official)

 

Reaktionen auf Facebook

Viele machten auch den DFB für die Katastrophe verantwortlich, denn der Fußball-Bund hatte Helene Fischer für die Halbzeitpause engagiert. Während es bei US-Veranstaltungen wie dem Superbowl üblich ist, dass in den Pausen prominente Showacts auftreten, gab es das in Deutschland bisher nur einmal: 1997 trat Udo Jürgens beim Pokalfinale mit einem Medley auf und wurde von den Zuschauern bejubelt. Ob es nach dem diesjährigen Helene-Desaster noch einen ähnlichen Pausen-Auftritt geben wird, ist mehr als fraglich.

Patrick Kollmer
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