
„Dirty Water“ wurde zur Kult-Hymne
Mit The Standells landete Larry Tamblyn 1966 den Hit „Dirty Water“, der zum Markenzeichen der Band wurde. Der Song, benannt nach dem stark verschmutzten Charles River in Massachusetts, entwickelte sich zur Hymne der Boston Red Sox und anderer Sportteams der Stadt. Nach jedem Heimspiel-Sieg ertönt das Lied im Stadion.
Mit ihrem rohen Sound wurden The Standells zu Wegbereitern der späteren Punk-Bewegung. Bands wie die Ramones und die Sex Pistols nannten sie als Vorbilder. Tamblyn war zunächst Sänger der Band, wechselte aber später ans Keyboard und übernahm nur gelegentlich Gesangsparts.

Teil einer Showbiz-Familie
Larry Tamblyn entstammte einer prominenten kalifornischen Künstlerfamilie. Sein Bruder ist Schauspieler Russ Tamblyn („Twin Peaks“), seine Nichte Amber Tamblyn ist bekannt aus Serien wie „Dr. House“ und arbeitet zudem als Kulturkritikerin.
Mit Tamblyns Tod verliert die Musikszene einen Künstler, dessen Einfluss über Jahrzehnte hinweg spürbar blieb.