Dschungelcamp: Voting zeigt großen Irrtum und unerwarteten Glücksgriff von RTL

Dschungelcamp: Voting zeigt Irrtum und Glücksgriff von RTL

Das hat RTL nicht kommen sehen!

Die 18. Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ war für RTL eine Achterbahnfahrt der Emotionen, und das, was hinter den Kulissen entschieden wurde, hatte einen großen Einfluss auf die Stimmung im Camp. Zwei Entscheidungen stachen besonders hervor – eine war ein großer Erfolg, die andere ein misslungener Plan.

Der Glücksgriff: Pierre Sanoussi-Bliss

RTL sorgte mit der Auswahl von Pierre Sanoussi-Bliss für einen echten Glücksgriff. Der 62-Jährige, bekannt aus „Der Alte“, war nicht der bekannteste Kandidat, und dennoch überzeugte er die Zuschauer mit seinem Humor und seiner bescheidenen Art.

In der Show zeigte Pierre eine einzigartige Mischung aus Ruhe und Charme, die perfekt für Unterhaltung sorgte. Dass viele Zuschauer ihn trotz seiner eher unbekannten Popularität im TV liebten, zeigte sich nicht nur in seinem Einzug ins Finale, sondern auch in den zahlreichen Anrufen, die für ihn getätigt wurden. RTL setzte hier bewusst auf Charakter statt auf Bekanntheitsgrad und erntete dafür die Früchte.

Der Flop: Jürgen Hingsen als „Camp-Papa“

Ein weiteres Beispiel für die Besetzungsentscheidung, die nicht so aufging, war die Teilnahme von Jürgen Hingsen. Der 67-jährige Weltklasse-Leichtathlet hatte in den Jahren zuvor wiederholt Angebote für das Dschungelcamp abgelehnt, entschied sich jedoch, in diesem Jahr teilzunehmen. RTL hatte große Erwartungen an Hingsen, vor allem wegen seiner ruhigen und gelassenen Art, die ihn zum „Camp-Papa“ prädestinierte.

Doch die Realität sah anders aus. Inmitten der lebhaften und teils aufgedrehten Kandidaten war Hingsen zu zurückhaltend und ging häufig der Konflikt- und Gesprächsführung aus dem Weg. Statt sich in die großen Diskussionen einzubringen, schlief er sogar manches Mal den Aufruhr einfach weg. In Erinnerung blieb nur ein Monolog, in dem er Maurice Dziwak (26) auf sein mangelndes Allgemeinwissen hinwies. Nach seinem frühen Aus zeigte Hingsen sich wenig enttäuscht, eher froh, dass er nun mehr Zeit im Hotel Imperial verbringen konnte – was die Teilnahme für ihn vielleicht sogar zu einem persönlichen Gewinn machte.

Fazit: RTLs Entscheidung zur Besetzung

Die Dschungelcamp-Teilnahme von Jürgen Hingsen mag für RTL eine kalkulierte Entscheidung gewesen sein, doch in der Praxis zeigte sich, dass Hingsen als Teil der Show weniger in die Dynamik passte, als es erhofft wurde.

Im Gegensatz dazu hatte RTL mit Pierre Sanoussi-Bliss einen echten Glücksgriff gelandet, dessen Charakter und Charme bei den Zuschauern gut ankamen – eine Entscheidung, die sich letztlich als goldrichtig herausstellte.

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