Dschungelcamp: „Friede-Freude-Eierkuchen will keiner sehen“
Seit Freitag sitzt Jürgen Milski mit elf Kollegen im australischen Dschungel. Vor seinem Einzug schon war ihm klar, was die Zuschauer wollen: Streit.
Als zwölfter Kandidat wurde kurz vor dem großen Einzug ins Dschungelcamp Jürgen Milski bekanntgegeben. Der Ballermannsänger und Stimmungsmacher war lange im Gespräch, eine Bestätigung über seinen Einzug gab es aber nicht. Bekannt wurde Jürgen Milski durch seine Teilnahme an der ersten Staffel „Big Brother“. Damals ging er als Zweitplatzierter aus der Sendung und nutzte seinen Ruhm, um sich als Partysänger einen Namen zu machen. Für eine Dschungel-Teilnahme war er also eigentlich prädestiniert. Im Interview mit SchlagerPlanet verriet er schon vor Monaten, was ein unterhaltsames Dschungelcamp haben muss.
Dschungelcamp 2015 kein Hit
Das Dschungelcamp 2015 – für Jürgen Milski kein Hit. Die Zuschauerquoten der RTL-Sendung stand den Shows der Vorjahre nach, was für Milski vor allem an den Kandidaten lag. „Zwei Leute waren dabei, die mich blendend unterhalten haben. Das war einmal Walter Freiwald und zum anderen Tanja. Aber bei den anderen weiß ich nicht, was die sich dabei gedacht haben. Wobei das ja neun Jahre wunderbar funktioniert hat, aber dieses Jahr war es etwas lasch.“
Streit muss ab und zu sein
Vor allem der fehlende Streit sei es für Jürgen Milski gewesen, was die Zuschauer langweilte: „Für die Teilnehmer ist es natürlich super, wenn da alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, aber das will ja der Zuschauer nicht sehen. Da hat dieses Mal der Streit ein bisschen gefehlt.“ Laut dem 52-Jährigen wolle man auch mal Auseinandersetzungen sehen, wie es sie im normalen Leben eben auch gibt. Als Gewinner kann für Jürgen Milski aus diesem Format vor allem eine Person herausgehen, die es wie im vergangenen Jahre Kandidaten Tanja Tischewitsch macht: „Sie hat alles mit Humor genommen und das fand ich sehr liebenswert von ihr. Von ihr hast du nie Beschwerden gehört und sie war wirklich wie sie ist.“
Geht Jürgen Milski als Sieger aus dem Camp?
Offensichtlich scheint sich Jürgen auch selbst im Dschungel an seine Ansichten zu halten. Für den ersten kleineren Streit sorgte er an Tag 4. Er geigte Thorsten Legat die Meinung, mit dem er sich eigentlich die ganze Zeit super verstanden hatte: „Ich hab nicht die Profilierungssucht, die du hast. Du hast nicht alle auf der Latte, weil du das nicht raffst“, so die harten Worte Milskis gegenüber seinem Camp-Kollegen. In anderen Situationen aber nimmt sich der Sänger zurück, hält sich aus Streitigkeiten seiner Mitcamper eher raus, zeigt sich gut gelaunt, hilfsbereit und sehr positiv dem ganzen Projekt gegenüber. Ob Jürgen Milski mit dieser Mischung aus ehrlicher Haut und Unterhaltung zum Sieg fahren wird, wird sich in der kommenden Woche zeigen.