Bohlen kritisiert fehlende Reibung und Harmonie
Abgesehen von den internen Spannungen bewertete Bohlen die gesamte Staffel als enttäuschend. Im Gegensatz zu den turbulenten Staffeln 2023, in denen es häufig zu Konflikten sowohl mit den Kandidaten als auch innerhalb der Jury kam, setzte man 2024 bewusst auf Harmonie. „Das war dann auch das, was es vielleicht ein wenig langweilig gemacht hat.
Was soll entstehen, wenn die Jury fast immer gleicher Meinung ist? Feuer und Spannung entsteht nun mal durch Reibung – und die war überhaupt nicht da“, erklärte Bohlen in einem Artikel bei „bild.de“. Er verglich die Atmosphäre mit der des „ZDF-Fernsehgartens“ und fügte hinzu: „Heile Welt kann halt schön und langweilig sein.“
Lob für die Finalisten trotz Kritik
Trotz seiner Enttäuschung lobte Bohlen die Finalisten: „Ja, die Kandidaten waren musikalisch so gut wie selten“, führte er weiter aus. Allerdings vermisste er markante Charaktere wie Mark Medlock:
„Keine Charaktere wie ein Mark Medlock, der halt besonders war: eine Diva, ein Verrückter ein toller geiler Typ.“ Die vier Finalisten zeigten eine hohe Klasse, doch laut Bohlen reichte das nicht aus, um das Publikum ausreichend zu fesseln.
Zukunftsausblick: Mehr Feuer für kommende Staffeln
Trotz der Kritik bleibt Bohlen optimistisch für die Zukunft von DSDS. Er gesteht ein, aus den bisherigen Erfahrungen gelernt zu haben und verspricht für die nächste Staffel einen „Kampfmodus“: „Ich habe mal einen anderen Weg versucht, werde das aber nie wieder machen. Nächste Staffel ist Ende der Kompromisse. Das Feuer muss lodern.“
Mit dieser Einstellung hofft er, zukünftige Staffeln wieder spannender und dynamischer zu gestalten, um das Publikum stärker zu begeistern.