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Die Toten Hosen werden von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf mit einer Medaille für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Die Band hatte im vergangenen Oktober eine Konzertreihe gegeben, bei der sie jüdische und nicht-jüdische Musik spielte, die im Dritten Reich als „entartet“ diffamiert worden war.
Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement
Die Toten Hosen dürfen sich über eine Auszeichnung für ihr Engagement in ihrer Heimatstadt Düsseldorf freuen. Die Jüdische Gemeinde verleiht den Künstlern die Josef-Neuberger-Medaille für ihr gesellschaftliches Engagement. Bei der Konzertreihe im Herbst 2013 wurden gemeinsam mit dem Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule Lieder gespielt, die von den Nationalsozialisten im Dritten Reich als „entartete Musik“ geächtet worden war. Gemeinsam mit den Toten Hosen wird auch der Musikprofessor Thomas Leander ausgezeichnet, der das Projekt mitgetragen hatte.
Oded Horowitz, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, sagte gegenüber rp-online:
„Über das gemeinsame Engagement der Toten Hosen und des Sinfonieorchesters der Robert Schumann Hochschule haben wir uns sehr gefreut. Nur auf diese Art und Weise können wichtige musikalische Werke der Vergangenheit - und ihre Komponisten - dem Vergessen entrissen werden.“
Auch Angela Merkel ist Trägerin der Medaille
Die Josef-Neuberger-Medaille wird seit 1991 verliehen und ist nach dem ehemaligen nordrhein-westfälischen Justizminister Prof. Dr. Dr. Josef Neuberger benannt. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel ist Trägerin der Medaille.
