Hinter Conchita Wurst liegt das bisher erfolgreichste Jahr ihrer Karriere. Das Lied „Rise Like a Pheonix“ bescherte ihr den Sieg beim „Eurovision Song Contest“ 2014 in Kopenhagen. Bis dahin war es ein Weg mit viel Gegenwind. Diesen beschreibt die Sängerin nun in ihrer Biografie „Ich, Conchita!“, die im Langen Müller Verlag erscheint. Obwohl sie gerade einmal 26 Jahre alt ist, bietet ihr Leben schon genügend Stoff für ein erstes Buch.
Die Jugend von Tom Jungwirth
Wer Conchita Wurst verstehen will, muss sich auch mit Tom Jungwirth beschäftigen – der Privatperson, die hinter der Kunstfigur steht. In ihrem Buch schildert Conchita Wurst erstmals die Erlebnisse ihrer Kindheit, in der sie häufig Diskriminierungen ausgesetzt war. Als homosexueller Teenager war die Jugend in der österreichischen Steiermark ein harter Kampf. Die Erfahrung von Ausgrenzung und Ablehnung prägten den jungen Tom Jungwirth. Schon als 14-Jähriger verließ er sein Elternhaus, obwohl er auf die Unterstützung seiner Familie zählen konnte. Es folgten eine Ausbildung an der Modeschule Graz und im Jahr 2007 ein zweiter Platz bei der ORF-Castingshow „Starmania“. Die große Gesangskarriere ruhte aber erstmal bis zum Ende der Ausbildung.
Conchita Wurst – Der Kampf für mehr Toleranz
2011 kam Tom Jungwirth zurück auf die Bühne. Als Conchita Wurst. Als Frau mit Bart. Als Statement, dass Aussehen, Herkunft und Orientiertung egal sind. „Jeder Mensch soll sein Leben so leben dürfen, wie er es für richtig hält, solange niemand zu Schaden kommt.“ lautete das Motto von Tom und Conchita. Liebe, Respekt, Toleranz – dies waren ab jetzt die Schlagwörter, für die Conchita Wurst stand. Mit dem Sieg beim „Eurovision Song Contest“ errang die Sängerin ihren bisher größten Erfolg in der noch jungen Karriere . Mit dem internationalen Durchbruch stieg aber auch die Zahl ihrer Gegner. Sogar Morddrohungen erhielt die Sängerin. Unterkriegen ließ sie sich davon nicht: Im Oktober 2014 warb die Sängerin vor dem EU-Parlament für mehr Toleranz. Im November folgte ein Auftritt bei den Vereinten Nationen in Wien, bei dem sie auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mit ihrer Botschaft überzeugen konnte. Längst war Conchita Wurst mehr als eine gefeierte Sängerin und Stilikone.
Ab heute im Handel erhältlich
Den beeindruckenden Lebensweg von Conchita Wurst gibt es jetzt in Buchform. Die Conchita Wurst Biografie „Ich, Conchita!“ erscheint im Langen Müller Verlag und ist ab heute im Handel erhältlich. Das Buch bleibt mit 200 Seiten in der Länge überschaubar und enthält einen farbigen Bildteil.