In München empfingen gestern Tausende Menschen Flüchtlinge am Hauptbahnhof. Teddybären, Nahrungsmittel und auch Geld spendeten die Münchner an die neu eingetroffenen Asylbewerber. Zeitgleich machen sich immer mehr Prominente für eine tolerantere Gesellschaft stark – teils mit einschneidenden Worten. Auch Claudia Jung stellt bei ihren Fans klar: „Herkunft, Hautfarbe, Religion und sexuelle Orientierung kann man sich leider nicht aussuchen... ob man ein Arschloch sein will oder nicht dagegen schon!“
Schon seit Tagen macht Claudia Jung auf ihrer Facebook-Seite ihren Standpunkt zur Flüchtlingsdebatte klar. Im Zuge ihrer Postings zeigte sie, dass sie der Ansicht ist, dass Intoleranz in Bezug auf Flüchtlinge nichts in Deutschland verloren hat. Bei einigen ihrer Fans eckte die Schlagersängerin damit an. Sie richtet nun an ihre Anhänger: „Und hier noch einer für die Vollpfosten, die mit ihrer Arroganz, Dummheit und Intoleranz allen anderen Menschen gewaltig auf den Zeiger gehn!“
Klare Worte gegen Fremdenhass
„Herkunft, Hautfarbe, Religion und sexuelle Orientierung kann man sich leider nicht aussuchen... ob man ein Arschloch sein will oder nicht dagegen schon! Und übrigens: Meldungen auf Facebook-Seiten sind keine Postwurfsendungen, die man ungefragt erhält, ohne was dagegen tun zu können. Wem also meine Posts nicht gefallen, der kann sich gerne abmelden! Das ist genauso einfach, wie Fernseher ausschalten!“, schreibt sie.
Die Musikerin ist nicht die erste Person des öffentlichen Lebens, die intolerante Ansichten bei ihren Facebook-Followern nicht dulden will. Bereits die Comedians Joko und Klaas forderten mit einem hitzigen Statement zu Toleranz und Mithilfe auf. Fans mit konträren Ansichten luden sie zum Verlassen der Facebook-Seite ein. Ein ähnliches Bild zeichnete sich beim „Bundesvision Song Contest“ ab: Johannes Oerding, Gastgeber Stefan Raab, Revolverheld, Madsen, Gloria, Donots und Ferris MC sprachen sich für ein Miteinander aus.