Roger Cicero spricht erstmals über den Zusammenbruch
Er ist der bekannteste Jazzmusiker Deutschlands: Roger Cicero. Zu viele Termine und Verpflichtungen hatten im Dezember ein übles Nachspiel. Erstmals spricht der Sänger nun über seinen Zusammenbruch...
Roger Cicero musste einige Wochen eine Zwangspause einlegen. Kurz vor der Veröffentlichung seiner Live-CD „Cicero sings Sinatra“ wurde ihm der Trubel zu viel. Wegen akuter Erschöpfung und der Gefahr einer Herzmuskelentzündung sagte sein Management im Dezember 2015 alle Termine ab. Erst im April 2016 soll es wieder auf die großen Bühnen gehen. Nun spricht der Sänger erstmals über seinen Zusammenbruch.
„Zu viele Termine, zu viele Konzerte, zu viele Verpflichtungen“, heißt es im Statement seines Managements. Er brauche nun erst einmal Zeit, um „herunterzukommen“. Zusätzlich zum „akuten Erschöpfungssyndrom“ komme noch der Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung hinzu. Deutschlandweite Bekanntheit erlangte der Sänger endgültig, als er 2007 mit „Frauen regier´n die Welt“ beim „Eurovision Song Contest“ für Deutschland antrat. Damals fuhr er den 19. Platz ein.
„Ich war in Heidelberg bei Freunden zu Besuch und sackte plötzlich zusammen. Es war, als hätte jemand den Stecker bei mir gezogen“, erzählte er am Freitag der BILD-Zeitung. „Noch nie habe ich so einen Kontrollverlust über meinen Körper erlebt.“ Doch er habe stets positiv gedacht: „Meine Freundin Sonja kam mich oft besuchen. Sie war in der Zeit meiner Genesung eine große Stütze. Wenn man von einem Tag auf den anderen körperlich so ausgebremst wird, muss man diesen Schock erst einmal verarbeiten. Aber ich habe immer positiv nach vorn gedacht.“
45. Geburtstag im letzten Jahr
Roger Cicero feierte im letzten Jahr seinen 45. Geburtstag. Als SchlagerPlanet ihn zu diesem Anlass zum Gespräch bat, ließ er sich keine Erschöpfung anmerken: „Ich wunder mich manchmal, dass auch ich älter werde. Ich habe jetzt mit dieser Zahl nicht wirklich einen Bezug. Ich fühle mich in der Tat wesentlich jünger!“
Einzelne Medien stellen die Vermutung auf, dass vor allem die Doppelbelastung, für Familie und Job zur Verfügung zu stehen, dem Musiker zu schaffen machte.