Die Diskussionen um den „Musikantenstadl“ gehen weiter: Nach den Spekulationen über die Zukunft des „Stadls“ und den Plänen, die Sendung „jünger“ zu machen, wird nun womöglich auch über einen neuen Moderator nachgedacht. SRF-Unterhaltungschef Christoph Gebel zeigte sich nicht erfreut bezüglich Andy Borgs Facebook-Posting Ende Oktober. Darin äußerte sich der „Musikantenstadl“-Moderator über die ungewisse Zukunft der Sendung und seinen Wunsch zum Erhalt des „Stadl“.
Diesen Aufruf hält Christoph Gebel für „sehr ungeschickt“, wie er den Schweizer TV-Zeitschriften „Tele“ und „TV Star“ berichtete. „Auf diese Weise vorzupreschen, in einer Zeit, in der Entscheidungen noch nicht gefällt sind, hat der Sache sicher nicht genützt“, so Gebel weiter. Doch seine Meinung wird noch deutlicher: Die Verantwortlichen müssten darüber nachdenken „wie die Show danach klingen soll, wie sie aussehen könnte - und nicht zuletzt, wer sie moderiert.“
Die Pläne, den „Musikantenstadl“ zu modernisieren werden immer wahrscheinlicher und deutlicher. Damit würde die Sendung, die viele Jahre zu den beliebtesten Shows der ARD zählte, gerettet werden. Doch ob Andy Borg dann auch noch als Moderator vor der Kamera stehen wird, das scheint mit dieser Aussage ungewiss.
Andy Borg übernahm den Stadl 2006 als Nachfolger von Karl Moik. Dieser ist Begründer und Ziehvater des Stadls und galt außerdem als Publikumsliebling. Trotz anfänglicher Zweifel, schaffte es Andy Borg aber dennoch schnell das Publikum auf seine Seite zu ziehen und ihn als neuen Moderator zu akzeptieren. Nun gilt Andy Borg als Gesicht der Sendung – ein Musikantenstadl ohne ihn ist für viele Fans undenkbar.