VolksRock’n’Roller Andreas Gabalier ist aktuell der erfolgreichste österreichische Exportschlager. Lederhose, Elvis-Tolle, sexy Hüftschwung und sein Schneuztücherl sind das Markenzeichen des Steirers – er ist der „Mountain Man“, der Mann aus den Bergen, der die Frauen rettet. Sein gleichnamiges Album schaffte es auf Platz eins der Charts, erst in diesem Jahr konnte er den „ECHO“ für die Kategorie „Volkstümliche Musik“ mit nach Hause nehmen. Doch auch Schlagzeilen zu seinem umstrittenen Frauenbild sowie zweifelhafter Äußerungen über Homosexualität begleiteten den 30-Jährigen in den vergangenen Monaten. Umso erfolgreicher Gabalier wurde, desto größer wurde natürlich auch seine Medienpräsenz.
Privat auch mal abschalten können
Wie geht der Alpen-Elvis mit all diesem Druck um? In einem Interview mit der Schweizer Basellandschaftlichen Zeitung verriet er, dass es auch ein Leben neben dem VolksRock’n’Roller gibt. „Wenn ich nach Hause komme, hänge ich meine Lederhose an den Nagel, damit sie lüften kann, streiche mir ein Butterbrot und treffe mich mit dem Nachbarn auf ein Bier oder schaue mit ihm Fußball.“ Den ganzen Rummel um seine Person genießt Andreas Gabalier zum größten Teil, versucht Kritik nicht zu sehr an sich ranzulassen: „Ich sehe das mit einem grossen Schmunzeln und nehme diesen aufregenden Lebensabschnitt als Achterbahnfahrt, bei der ich mich in Himmelshöhen bewegen darf, jedoch auch Schlagzeilen produziert werden, für die man mir die Worte im Munde herumgedreht hat.“
Der VolksRock’n’Roller teilt mit seinen Fans gerne Privates und nutzt hierfür auch die sozialen Netzwerke. Allerdings hat Andreas Gabalier eine gute Balance gefunden zwischen dem, was er preisgeben möchte und dem, was er lieber ein wenig geheim hält. Gemeinsame Auftritte mit Freundin und Moderatorin Silvia Schneider sind beispielsweise selten, Bilder gibt es von dem Paar nur ganz wenige. Sich allerdings von seinem Erfolg vorschreiben zu lassen, wie Gabalier sich in seiner Freizeit gibt, das kommt für den Künstler nicht in Frage: „Es liegt also auch an einem selbst, sich nicht in seiner Freiheit einschränken zu lassen.“