Alexander Klaws sang in den Musicals „Ghost“, „Tanz der Vampire“, Die drei Musketiere“ und schwang sich als „Tarzan“ in Hamburg und Oberhausen von Liane zu Liane. Er ritt als „Winnetou“ und „Old Shurehand“ bei den Karl-May Festspielen und feierte als Pop-Schlagersänger mit „Himmel und Hölle“ Achtungserfolge.
Als jetzt bekannt wurde, das Musical-Veranstalter Stage Entertainment das „Metronom Theater“ in Oberhausen nach knapp 15 Jahren schließt und auch das „Colosseum Theater“ in Essen zum Verkauf steht, platzte dem ersten DSDS-Sieger von 2003 der Kragen. In einem emotionalen Facebook-Posting rechnet er mit der Branche ab.
Fragwürdige Preispolitik
„Theater schließen deshalb, weil große Firmen unter anderem nicht mit der Zeit gehen, an ihrer fragwürdigen Preispolitik festhalten und überall an der Qualität gespart und somit ihr Publikum teilweise für dumm verkauft wird“, schreibt der Sänger, der aktuell in Basel im „Circus Musical der Familie Knie“ auf der Bühne steht.
In seinem Post bemängelt Alexander Klaws, dass die Orchester kaputtgespart werden, die Eintrittskarten unangemessen teurer würden und das die Zuschauer sehr genau merken, wenn man ihnen einen „Toyota als Ferrari“ verkauft. Heute wird nur noch versucht, möglichst viel Profit mit möglichst geringem Aufwand zu machen.
Alarmsignal für die Schlagerbranche
"Macht es richtig oder lasst es bleiben!“ mit diesem Fazit schließt Alexander Klaws seinen Post.
Ein Alarmsignal auch für die Schlager-Branche? Auch hier werden die Eintrittskarten für die Künstler immer teurer. Denn immer mehr Künstler müssen live auf Tour gehen, da durch den digitalen Umbruch (SchlagerPlanet berichtete mehrfach) in der Branche, mit CD-Verkäufen und Streaming kaum noch Geld zu verdienen ist.
Und das trotz Schlagerboom - mit nur zwei O!