Zahlreiche Familien sahen seit 1981 den „Musikantenstadl“ mit dem lebhaften und gut gelaunten Moderator Karl Moik und erlebten einzigartige musikalische Sendungen. Vor drei Tagen ereilte die Welt die traurige Nachricht über Karl Moiks Tod nach langer Krankheit. Auch, wenn es in den letzten Jahren still um den Moderator und Sänger wurde, ist sein Tod ein Einschnitt in viele Seelen, die ihn kannten und nahe standen. SchlagerPlanet nennt Euch zehn von unzähligen Gründen, warum Karl Moik der Welt fehlen wird.
Grund 1: Karl Moik engagierte sich für Kollegen
Für bestimmte Künstler ist Karl Moik mehr als nur ein Kollege, denn ohne ihn wären sie heute nicht da, wo sie sind. Stefan Mross zum Beispiel wurde durch den Moderator und Entertainer entdeckt. Seit jener Zeit startete er zunächst als Trompeter und heute auch als Moderator seiner eigenen Sendung durch. Auch für Künstler wie Patrick Lindner, Francine Jordi und Markus Wolfahrt ist mit Karl Moik mehr als nur ein Kollege verstorben. Ihnen allen stand Karl Moik unterstützend zur Seite.
Grund 2: „Musikantenstadl“ ohne Karl Moik – undenkbar!
Der „Musikantenstadl“ ist ein Format wie kein Zweites. Das Konzept: Eingängige Musik gemischt mit Smalltalk unter den Gästen. Als die ARD und der ORF damals nach einem solchen Konzept suchten, war es Karl Moik, der dem Projekt die passenden Flügel verlieh. Ohne ihn hätte es dieses einzigartige Format also nie gegeben und auch wenn derzeit wieder einmal das Bestehende über den Haufen geworfen werden soll – eigentlich lieben und genießen die Zuschauer den „Stadl“ heute immer noch so, wie er eben ist.
Grund 3: Musik für die Welt
Karl Moik war mit seinem „Musikantenstadl“ nicht nur in den heimischen Gefilden unterwegs. Sogar in Moskau und Peking hatte er Auftritte. Somit trug er deutschsprachige Volksmusik auch über die Landesgrenzen von Österreich und Deutschland hinaus in die weite Welt. ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz unterstreicht diesen Fakt: „Er brachte mehr als 25 Jahre lang den Menschen rund um den Globus populäre österreichische Volkskultur.“
Grund 4: Trotz Rauswurf kollegial
Genauso wie auch derzeit Andy Borgs, wurde Karl Moiks „Musikantenstadl“-Karriere 2006 aus Modernisierungsgründen beendet. Trotz großer Trauer über seinen Abschied reagierte Karl Moik jedoch nicht argwöhnisch auf seinen Nachfolger Andy Borg. Ganz im Gegenteil: Er blieb stets kollegial und stand auch Andy Borg unterstützend zur Seite.
Grund 5: Starke Männer braucht die Welt!
Karl Moik war ein Vorbild: Monatelang kämpfte er mit seiner Herzerkrankung, die ihn letztlich so schwächte, bis er verstarb. Menschen in einer ähnlichen Situation, die immer wieder zurück ins Krankenbett müssen, gab Karl Moik Kraft, zeigte, dass auch die schwerste Krankheit einen nicht verzagen lassen muss.
Grund 6: Gute Laune dank Karl Moik
Nicht nur in den Ausgaben des „Musikantenstadls“ zeigte sich Karl Moik stets als positiver und herzlicher Mensch. Er strahlte, steckte seine Mitmenschen mit seiner guten Laune an und hatte immer einen flotten Spruch auf den Lippen – ganz im Sinne des Sendekonzepts des „Musikantenstadls“, mit dem er so vielen Menschen eine bleibende Erinnerung an ihre Kindheit und Jugend vermachte.
Grund 7: Treue Seele
Im letzten Jahr feierten Karl Moik und seine Frau Edith Goldene Hochzeit. Sie war die Liebe seines Lebens. Nicht nur für die Öffentlichkeit, sondern vor allem für seine nächsten Angehörigen, im Besonderen seine Frau Edith, ist der Verlust besonders schlimm. Nach 51 Jahren Ehe ist der Abschied vom Partner besonders schlimm.
Grund 8: Verlust des Vaters
Genauso wie für seine Frau Edith, ist der Verlust von Karl Moik auch für seine Kinder Evelyn und Wolfgang besonders tragisch. Den eigenen Vater zu verlieren ist immer schlimm, besonders, wenn er so lange schon mit schweren Erkrankungen zu kämpfen hatte und es niemals ein wirkliches Aufatmen über seinen gesundheitlichen Zustand gab.
Grund 9: Stolzer Österreicher
Als Österreicher hat sich Karl Moik nie von seinem Land abgewandt. Auch, wenn er viel in anderen Ländern unterwegs war, trug er die österreichische Kultur in die Welt hinaus. Für sein Heimatland geht mit dem Tod Karl Moiks ein bekanntes und geliebtes Gesicht der Nation verloren.
Grund 10: Botschafter mit Herz
Karl Moik war langjähriger Diabetiker, doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, setzte er sich für andere Betroffene ein. Er war Botschafter der Stiftung „Chance bei Diabetes“ und setzte sich als dieser für Lebensstil-Änderungen bei Typ-2-Diabetes ein. Somit ist auch für die Stiftung und den Menschen, denen Karl Moik mit seinem Einsatz beistand, ein wichtiger Mensch verloren gegangen.
Karl Moik verstarb vor drei Tagen, dem 26.03.2015 an Nierenversagen. Sein Tod ließ viele Menschen erschrocken aufhorchen und Kollegen, Freunde und Familie trauern. Der Entertainer unterstützte in seinem 76 Jahre wehrenden Leben viele Menschen und hatte immer ein offenes Ohr für Menschen, die Hilfe benötigten.