Karl Moik – sein bewegtes Leben

Karl Moik Wiki: Stationen seines Lebens

Zum Todestag

Vor genau fünf Jahren starb Karl Moik im Alter von 76 Jahren. Im Karl Moik Wiki blicken wir zurück auf sein Leben und seine schönsten Momente.

Karl Moik tot
Karl Moik

Die Volksmusikbranche trauert immer noch um einen großen Künstler, der sich seit über dreißig Jahren für die deutschsprachige Volksmusikszene stark gemacht hat: Karl Moik. Viel haben wir dem Moderator zu verdanken, er entwickelte den „Musikantenstadl“, holte zahlreiche Stars in die Musiksendung und steigerte damit ihre Bekanntheit. SchlagerPlanet wirft in einem Wiki einen Blick auf Karl Moiks Biografie, seine Karriere sowie seine Liebsten.

Karl Moik: Biografie des Moderators

Am 19. Juni 1938 wurde Karl Moik in Linz, Österreich, geboren und wuchs in Hallein im Bundesland Salzburg auf. Seine Mutter war allein erziehend, seinen Vater lernte er erst im Alter von fünf Jahren kennen. Bevor er sich dem Showbusiness widmete, machte er eine Ausbildung zum Werkzeugmacher und reiste als Vertreter um die Welt – er verkaufte Öfen, Fernsehantennen und Kopiergeräte. Er wurde Mitglied des Jazz-Trios Jolly Austrians. Mit der Band tourte er durch Europa. Der ORF entdeckte ihn, als er als Ansager für ein Fußballspiel arbeitete – der Sender engagierte ihn. Seitdem setzte sich der Moderator für die deutschsprachige Volksmusikszene ein und förderte diese bis zu seinem Tod.

Sein Familien- und Eheglück

Karl Moik und seine Edith heirateten am 18. April 1964. Im letzten Jahr feierten sie goldene Hochzeit für 50 Jahre Eheglück. Gemeinsam haben die beiden zwei Kinder – Sohn Wolfgang und Tochter Evelyn. Frau Edith war immer an Karls Seite und unterstützte ihren geliebten Ehemann bei allen Ereignissen. Auch in schweren Zeiten war sie stets bei ihm, beispielsweise nach seinem Herzinfarkt im Jahr 2014.

Gesundheitliche Probleme

Karl Moik litt an Diabetes Typ 2. Von dieser Erkrankung erfuhr er im Jahr 1996. Die ihm verschriebenen Tabletten nahm er nicht regelmäßig ein. Daher kam es 2004 zu einem tragischen Zwischenfall: Am Tag des Rosenmontagsumzug erlitt der Moderator einen Herzinfarkt. Aus diesem Grund wurden ihm drei Bypässe gelegt. Aufgrund seiner Erkrankung wurde Karl Moik erster Botschafter der Stiftung „Motivation zur Lebensstiländerung – Chance bei Diabetes“. Im März 2014 dann der Rückschlag – Karl Moik erlitt nach einem Faschingsumzug erneut einen Herzinfarkt, musste sogar ins künstliche Koma versetzt werden. Seine Frau Edith sagte damals der BILD: „Ich habe an dem Tag ein Gläschen Sekt getrunken. Ich habe meinem Karl für 50 gemeinsame Jahre von Herzen gedankt. Ich weiß, dass meine Gedanken ihn erreicht haben.“

Karl Moik: Karriere im „Musikantenstadl“

Bevor Karl Moik als Moderator im „Musikantenstadl“ durchstartete, moderierte er ab 1973 die Rundfunksendung „Volkstümliche Hitparade“ im ORF-Landesstudio in Oberösterreich. Sieben Jahre später wirkte er an der Entwicklung der Sendung mit, die heute zu den erfolgreichsten Volksmusiksendungen in den deutschsprachigen Ländern gehört – den „Musikantenstadl“. Am 5. März 1981 ging die Samstagabendshow erstmals auf Sendung. Übertragen wurde damals live aus Enns, einer Stadt in Oberösterreich. Bis zu seinem „Musikantenstadl“-Abschied am 31. Dezember 2005 in Klagenfurt moderierte er mehr als 180 Ausgaben der Show. Er verabschiedete sich stets mit den gleichen Worten. Diese waren: „Servus, pfiat Gott und auf Wiedersehen“. Mit seinem „Stadl“ schrieb Karl Moik Fernsehgeschichte, er machte ihn weltbekannt, reiste mit ihm unter anderem durch Moskau, Peking, Orlando und Dubai. Der „Deutschen Presse-Agentur“ sagte er im Hinblick auf seine Karriere einmal: „Wenn ich meine Karriere Revue passieren lasse, waren 90 bis 95 Prozent eine traumhafte Zeit.“

Sein Tod

Am 26. März 2015 starb Karl Moik im Alter von 76 Jahren in Salzburg an Nierenversagen. Zahlreiche Stars nahmen auf Facebook Abschied vom beliebten Moderator und ließen ihrer Trauer freien Lauf. Unter ihnen Andy Borg, Stefan Mross, Marianne und Michael sowie Patrick Lindner. Auch die Verantwortlichen vom ORF, BR und dem SRF meldeten sich in einer Pressemeldung zu Wort. ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz sagte: Karl Moik war als Erfinder des ,Musikantenstadls' Wegbereiter für einen unvergleichbaren Erfolgslauf volkstümlicher Musiksendungen im Fernsehen. Er brachte mehr als 25 Jahre lang den Menschen rund um den Globus populäre österreichische Volkskultur näher. Seine unermüdliche Begeisterung, sein aufopfernder Enthusiasmus und sein Gespür für Unterhaltung machten Karl Moik zum ,Mister Musikantenstadl', der das Format zu weltweiter Bekanntheit führte.“

Steckbrief

In unserem Steckbrief erfahrt Ihr wichtige Fakten zu Karl Moik auf einen Blick:

  • Name: Karl Moik

  • Geburtstag: Der Moderator erblickte am 19. Juni 1938 in Linz, Österreich, das Licht der Welt.

  • Todestag: Karl Moik verstarb am Morgen des 26.03.2015 in einer Klinik in Salzburg.

  • Geburtsort: Karl Moik wurde in Linz, Österreich, geboren.

  • Sternzeichen: Karl Moik war vom Sternzeichen Zwilling.

  • Augenfarbe: Karl Moiks Augenfarbe war grün-braun.

  • Familienstand: Karl Moik und seine Edith heirateten am 18. April 1964.

  • Kinder: Edith und Karl Moik haben gemeinsam zwei Kinder: Sohn Wolfgang und Tochter Evelyn.

  • Beruf: Karl Moik absolvierte eine Ausbildung zum Werkzeugmacher, bevor er für die Bühne entdeckt wurde. 1981 moderierte er zum ersten Mal den „Musikantenstadl“, den er selbst mitkonzipierte. Diesen präsentierte er bis 2005, bevor er 2006 von Andy Borg abgelöst wurde.

  • Moderierte Ausgaben des „Musikantenstadls“: mehr als 180 Sendungen

  • Letzte „Musikantenstadl“-Sendung als Moderator: 31. Dezember 2005 aus Klagenfurt

  • Markenzeichen: Er verabschiedete sich vom „Stadl“ stets mit „Servus, pfiat Gott und auf Wiedersehen“.

  • Auszeichnungen: Karl Moik erhielt im Laufe seiner Karriere die „Goldene Kamera“, die „Krone der Volksmusik“ (2004 und 2007), das „Goldene Ehrenzeichen der Stadt Linz“ (2003), das „österreichische Verdienstkreuz“ sowie den „Ehrenprofessorentitel“

  • Engagement: Karl Moik war erster Botschafter der Stiftung „Motivation zur Lebensstil-Änderung – Chance bei Diabetes“.

Jenny Rommel
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