Salamander und Klauser: Traditions-Schuhhändler melden Insolvenz an

Salamander und Klauser: Schuhhändler melden Insolvenz an

Schutzschirmverfahren eingeleitet

Die Schuhändler Salamander und Klauser haben wegen Insolvenz ein Schutzschirmverfahren beantragt. Die beiden deutschen Traditionsunternehmen sollen nun eine Neuausrichtung erhalten.

Salamander und Klauser sind insolvent

Der stationäre Schuhhandel scheint aktuell in einer Krise zu stecken. Erst im September hatte der Schuhhändler Görtz offiziell Insolvenz angemeldet. Trotz Sanierungsmaßnahmen mussten Ende November die ersten Filialen schließen. Nun sind zwei weitere Schuhhändler betroffen.

Wie die "Wirtschaftswoche" berichtet, schickt der Schuhkonzern Ara schickt seine Einzelhandelstöchter Salamander und Klauser in die Insolvenz. Die beiden Unternehmen sollen in einem Schutzschirmverfahren nun eine "umfassende Neuausrichtung" erhalten, wie es in einer Pressemitteilung hervorging.

Sinkende Umsätze und steigende Kosten

Der Grund für die Insolvenz seien gesunkene Umsätze aufgrund der Corona-Pandemie sowie des Ukraine-Krieges. Die Verbraucher seien wegen der Inflation bei Kaufentscheidungen zurückhaltender. Außerdem haben beide Schuhhändler mit den steigenden Energiekosten zu kämpfen.

Von der Insolvenz sind insgesamt 93 Filialen mit etwa 950 Vollzeit-Mitarbeitern betroffen. Zwar sind die Löhne für Januar und Februar gesichert. Allerdings ist noch nicht sicher, ob danach Angestellte entlassen werden müssen.

Mutterkonzern Ara zufolge soll aber nur das Einzelhandelsgeschäft von Salamander von dem Schutzschirmverfahren betroffen sein. Es gelte nicht für die Handelsmarke Salamander und die Kinderschuhmarke Lurchi.

Jenny
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