„Zum letzten Mal an deiner Hand“ war der Titel, der Nicol Stuffer ihren Solo-Einstand in das Schlagerbusiness ermöglichen sollte. Ein treffenderer Song hätte wohl kaum geschrieben werden können, denn die Schülerin nahm ihn gemeinsam mit ihren Vater Joakin von den Ladinern auf. „Wie ein Falter fliegst du fort nach den Kinderjahren, fort aus uns'rer kleinen Welt, wo wir glücklich waren. Bald wird unser Haus so still sein“, singt das Tochter-Vater-Gespann. Doch ganz so ernst wie in der Nummer dargestellt ist es nicht, wie Joakin und Nicol im SchlagerPlanet-Interview erzählten.
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Nicol wuchs in einer musikalischen Familie auf, wo das gemeinsame Musizieren zu Weihnachten gehört wie die Krippe. „Die Musik ist glaube ich nicht nur anerzogen, die ist angeboren“, meint Joakin Stuffer. Schon immer wollte seine Tochter Nicol Musik machen und mit ihrem ersten Solo-Album, das am 27. März erschien, kommt sie diesem Schritt etwas näher.
Vom Lieben und Loslassen
„Mein Papa hat gesagt: Jetzt bist du alt genug auch mal alleine auf der Bühne zu stehen“, erzählt Nicol. Mit ihrer neuen CD bewegt sich die 18-Jährige etwas weg von den bekannten Pfaden ihres Vaters. „Meine Lieder sind schon mehr auf Schlager – ich gehe mehr in Richtung Schlager und mir gefällt es eigentlich.“ Auf der aktuellen CD finden sich drei gemeinsame Duetttitel. „Da haben wir auch ein schönes Lied zusammen gesungen, einen schönen Duett-Titel. Er erzählt auch vom Erwachsenwerden und, dass die Eltern auch irgendwann loslassen können oder müssen.“ Anerkennend meint Nicols Vater: „Ich bin zufrieden mit dir und den Liedern, die Du aufgenommen hast.“
Feuertaufe bei Flori
Als Nicol süße sieben Jahre alt war, trat sie mit ihrem Vater bei Florian Silbereisen auf. „Ich habe da damals noch nicht so viel mitbekommen, da war ich erst sieben Jahre alt, aber woran ich mich erinnern kann, war schon schön.“ Ihr Vater fügt hinzu: „Da schaut immer ein Millionenpublikum zu. Das ist immer wunderschön bei so einer Sendung dabei zu sein.“ Zweimal traten sie dort gemeinsam auf. Vor wenigen Wochen war ihre gemeinsame Station der „Musikantenstadl“ in Oberwart. Wiederum ein riesen Publikum für die Newcomerin, die aber keine Unbekannte in der Schlagerbranche ist. „Es ist ja schon irgendwie eine Starthilfe, dass mein Papa schon in diesem Beruf drin ist. Aber natürlich möchte ich auch irgendwann aus seinem Schatten heraustreten.“ Ihren familiären Hintergrund nimmt Nicol als eine große Chance wahr.
Für immer Musik
Musik ist stets das Wichtigste für die 18-Jährige. Egal ob als Sängerin auf der Bühne oder Geigenlehrerin im stillen Kämmerchen – ohne Musik geht es nicht. „Ich wollte immer schon Sängerin werden. Ich habe dann auch angefangen Geige zu spielen. Eigentlich war die Musik ja immer schon da. Ob ich jetzt Musiklehrerin werden möchte oder Sängerin – irgendetwas mit Musik wollte ich immer schon machen.“ Nun wird die Schülerin aber erst ihr Abitur meistern: „Die Musik ist immer mein Ziel.“ Irgendwann auch ganz ohne ihren Vater Joakin Stuffer, auch wenn sie Titel wie „Zum letzten Mal an deiner Hand“ sicherlich noch lange Zeit gemeinsam präsentieren werden.