Die Besucher des KARE Kraftwerks in der Drygalski-Allee 25 in München staunten gestern nicht schlecht: Zwischen den innovativen und einzigartigen Möbelstücken hatte sich Sänger Julian David versteckt. Er wurde im Rahmen eines Fotoshootings für aufregende Promotionbilder ins rechte Licht gerückt. SchlagerPlanet war exklusiv mit dabei!
Ausgefallene Location für einen speziellen Künstler
Julian David mag es ausgefallen – das erkennt man allein schon an seinem Modegeschmack. Privat trägt er gerne die Sachen von Stierblut, einem Modegeschäft in München, das zur KARE-Marke gehört. Hier kann man zwar Schnäppchen ergattern, doch auch kräftig in den Geldbeutel fassen. Als Julian vor acht Jahren mit leeren Taschen nach München kam, klopfte er in dem Laden an und fragte nach einem Job, um sich sein Musicalstudium zu finanzieren:
„Bei Stierblut gab es immer die Sachen, bei denen ich dachte ‚Da arbeite ich drauf hin. Das möchte ich unbedingt haben, das möchte ich mir erarbeiten‘. Man hat mich bei Stierblut ganz super aufgenommen. Ich habe angeklopft und gesagt ‚Bitte kann ich einen Job haben‘ und in derselben Sekunde haben sie gesagt ‚Ja, fang bei uns an‘. Das war super. Da habe ich viel gelernt, auch mit Leuten umzugehen. Hat mir super viel Spaß gemacht.“
Julian selbst stand auch als Model für Stierblut vor der Kamera und lief sogar auf einer Modenschau in Leipzig. Der Sänger möchte seinen Schlager mit coolem Lifestyle verbinden, daher war das KARE Kraftwerk für ihn die perfekte Location für ein außergewöhnliches Shooting:
„Egal in welchem Laden und egal in welchem Land, ich habe jedes Mal wieder den Eindruck, hier wird Lifestyle nicht nur verkauft, sondern auch wirklich gelebt. Genau wie Toleranz und multi-kulti. Das gefällt mir. So bin ich auch. KARE traut sich, Profil zu zeigen, auch mal zu provozieren und ist immer für eine Überraschung gut.“
Da Stierblut zur KARE-Marke gehört, war es für den KARE-Chef und -Gründer Peter Schönhofen eine „Ehrensache“, dass der Sänger sein erstes Fotoshooting in dem Möbelhaus machen darf: „Die ausgefallene Location mit unseren Möbel-Hinguckern passt zu Julian. Er ist ein Typ mit Charakter, der weiß, was er will. Seine Ausbildung hat er sich in unserem Fashion-Store Stierblut verdient und startet jetzt mit seiner Karriere durch. Bravo und viel Glück!“
Fotografiert wurde Julian am gestrigen Sonntag von Hans Christian Barth, der bereits Michael Ballack Lena Gercke und die Klitschko-Brüder ablichtete. Als Stylistin war Astrid Rudolph angereist. Treuen „ZDF-Fernsehgarten“-Zuschauern wird der Name bekannt vorkommen – Astrid ist mehrmals jährlich in der TV-Sendung zu Gast und stellt die momentanen Mode-Trends vor. Auch kümmert sie sich um das Styling von Andrea Kiewel.
Im Fernsehgarten lernten sich Julian David und die Stylistin kennen und entwickelten sofort Sympathie füreinander. Zuletzt waren sie gemeinsam auf der Fashion-Week in Berlin unterwegs. Beim gestrigen Fotoshooting suchte sie die passende Kleidung von Stierblut für Julian aus. Insgesamt kümmerte sich ein Team von circa zehn Leuten von 8:00 bis 18:00 Uhr um das perfekte Licht, das perfekte Styling und die perfekte Position – für das perfekte Bild.
Ohne Fleiß kein Preis und Mama ist die Beste
Die KARE-Gründer Jürgen Reiter und Peter Schönhofen fingen zu ihren Anfangszeiten an, aus einer Garage heraus Bretter zu verkaufen – heute verdienen sie mit ihren extravaganten Einrichtungsgegenständen Millionen.
Auch Julian David arbeitete stets hart für seinen Erfolg, sein Ziel immer dicht vor Augen. Auch er kam nicht mit dem goldenen Löffel im Mund zur Welt: „Ich bin alleine mit meiner Mutter und meinem Bruder am Stadtrand von Mannheim aufgewachsen. Urlaub, Auto oder Taschengeld kannte ich nicht.“
Auf die Unterstützung einer Person konnte Julian immer zählen – die seiner Mutter, „einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben“. Für ihn gibt es nichts schöneres, als nach dem Tour-Leben und dem Herumreisen wieder nach Hause zu kommen: „Da hat man plötzlich so ein ganz anderes Leben. Natürlich interessieren sie sich dafür, was Du tust, aber es ist nicht das Wichtigste in ihrem Leben. Du bist dann total geerdet. Das ist das Schöne daran, nach Hause zu kommen. Und dafür ist Mama super.“
Julian ist dankbar für die stetige Rückendeckung seiner Mutter, die ihn mit 16 Jahren von Zuhause ausziehen ließ. Daher ist er glücklich, etwas zurückgeben zu können: „Ich habe sie gerade mit nach Warschau genommen. Das war wirklich toll, mal wieder drei Tage mit ihr dort zu verbringen. Wir hatten nicht viel Geld früher und jetzt darf ich ein Popstar-, Rockstar-, Schlagerleben führen und kann was zurückgeben. Letztes Jahr sind wir zusammen nach Mallorca geflogen, sie war noch nie raus aus Deutschland. Sie hat Angst vorm Meer, weil sie nicht schwimmen kann und dann saß sie plötzlich im Meer, das war der schönste Moment für mich. Jetzt konnte ich sie mit nach Warschau nehmen und eine tolle Zeit verbringen. Das ist für mich das Schönste, mit Mama ein bisschen die Welt erkunden.“
„Der neue Julian David wird sexy“
„Der neue Julian David wird sexy“, das sagte der Sänger vor ein paar Tagen SchlagerPlanet. Doch sexy bezieht sich nicht mehr nur auf die Kleidung: „Sexy heißt einfach, ich fühle mich wohl in meinem Körper, ich fühle mich gut mit den Leuten. Die Leute geben mir ein gutes Gefühl, geben mir ein gutes Feedback. Wenn man sich in seiner Haut wohlfühlt, dann fühlt man sich auch sexy und ich fühle mich sexy, wenn ich auch engere Klamotten anziehe. Die Leute tragen mich da durch. Oben ohne glaube ich hatte ich jetzt eine Weile und hat jeder gesehen. Ich glaube, das hatte man jetzt. Ich trainiere viel, um mich wohl zu fühlen in meinem Körper und das sieht man mir hoffentlich an. Deswegen sexy Schlager.“
Auf der Bühne kleidete sich Julian David in der Vergangenheit gerne körperbetont und sehr freizügig – einen Rüffel erhielt er bei zu viel Haut von seiner Mutter, die gerne einmal betonte „Junge, zieh Dir etwas an!“: „Das passiert sogar ganz schön oft. (lacht) Meine Mama ist natürlich immer besorgt. Sie ist natürlich auch die kritische Mama, die sagt ‚Das war jetzt aber ganz schön viel Haut‘. Aber es ist nie, dass sie sich dafür schämt, sondern mich sehr wohlwollend unterstützt.“
Der modernste Schlager aller Zeiten
Julian David verriet seinen Fans, dass er sich von der Volksmusik verabschiedet und zukünftig den „modernsten Schlager aller Zeiten“ macht. In ein paar Tagen erhaltet Ihr exklusiv auf SchlagerPlanet eine Kostprobe aus dem Tonstudio.
Auf die Frage, ob es sich um Songs wie „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer mit Elektroklängen handelt, verriet der Künstler: „Das ist ein gutes Beispiel: ‚Atemlos‘ ein Tick weiter noch. Wirklich mit Elektroanleihen, mit Elektrobeats. Meine Musik soll einfach gute Laune vermitteln, die ist einfach sehr tanzbar. Die Leute sollen sich bewegen und gute Laune bekommen. Es ist eine Mischung aus Schlager, Pop und ein paar Takten Elektro.“
Erste Kostprobe vor tausenden Fans
Eine erste Live-Kostprobe stellte Julian beim „Dorf Air“ der Dorfrocker am Samstagabend unter Beweis. Eine Feuertaufe, die anders ablief, als vielleicht erwartet: „Ich habe mir zweimal einen Stromausfall ersungen, das war extrem lustig. Beim ersten Auftritt, wie ich hinterher erfahren habe, wegen des Pizzaofens. Immer wenn der Pizzaofen angemacht wurde, ist das Stromaggregat rausgesprungen. Das werde ich in 20 Jahren dann erzählen und denken ‚Mein allererster Auftritt und ein Pizzaofen‘.Es ging gar nichts mehr, mein Mikro war aus, alles war aus.“
Statt zu verzweifeln und sich hinter der Bühne zu verstecken, zeigte sich Julian ganz als Profi und machte das Beste aus der Situation: „Ich habe die Leute dann oben von der Bühne animiert. Es war sehr lustig. Die haben sich darauf eingelassen. Es war toll. Und dann ist es beim zweiten Anlauf gleich wieder passiert. Es war irgendwie schön. Schlimmer hätte es theoretisch nicht laufen können. Für mich war es toll. Die Feuertaufe ist bestanden und die Leute mochten es sehr. Ich bin total glücklich wie es war.“
Das Wichtigste war für ihn die Reaktion auf seine neuen Songs – die besser hätte nicht sein können: „Unfassbar! Also ich habe ja wirklich mit keiner Reaktion gerechnet, weil neue Lieder, die kein Mensch kennt und die Leute sind total ausgerastet, ich war so glücklich. Ich habe 20 Minuten gesungen. Vier neue Lieder, die noch kein Mensch kannte. Das allererste Mal auch für mich. Den größten Bammel hatte ich natürlich, dass ich den Text vergesse, aber ich hätte auch zweimal das Gleiche singen können – kennt ja noch niemand. Es war unfassbar. Und jetzt ist es wirklich sehr nah an mir dran, genau das, was ich machen wollte. Heino war total offen und hat gesagt ‚Hey, wenn es jemand schafft, dann Du‘. Das hat mich sehr gefreut.“
Keine Versagensängste
Angst vorm Scheitern hat der Sänger nicht – er zählt auf seine zahlreichen Fans: „Das große Ziel ist wirklich, ganz nach vorne zu kommen. Ich lege mein ganzes Herzblut da rein. Beim ‚Dorf Air‘ habe ich gemerkt, die Leute nehmen es sehr gut an. Aber natürlich weißt Du nicht, wie die breite Masse darauf reagiert. Der Schritt von meiner Ex-Band auf diese Musik ist natürlich sehr groß. Aber das ist wichtig für mich, weil ich mich ja weiterentwickle und nicht stehen bleiben möchte. Es ist ein großer Respekt davor da, aber ich freue mich drauf. Ich gebe Gas und ich werfe alles, was ich habe, in die Waagschale.“
Aufgeben ist für Julian David keine Option – auch wenn es nicht von Anfang an so laufen sollte, wie gewünscht: „Wenn es mit dem ersten nicht klappt, dann macht man weiter und weiter und gibt nicht auf. Ich glaube, das ist das Wichtigste. Bei allen Bereichen im Leben. Man scheitert ja immer. Es gibt ja ganz oft Scheidewege im Leben. Jetzt nicht als Musiker, auch als Mensch scheiterst Du irgendwie und dann machst Du trotzdem weiter. Machst das Beste draus und siehst es positiv.“
Julians Album erscheint im Herbst – auch die neue Platte seiner Ex-Band voXXclub wird in ein paar Monaten veröffentlicht. Entsteht hier vielleicht eine Art Konkurrenzkampf? Immerhin kann es nur eine Nummer eins geben: „Ach Du, Konkurrenz belebt das Geschäft. (lacht) Aber ich sehe das nicht als Konkurrenz. Sie machen Volksmusik, das ist eine ganz andere Richtung als die, die ich mache. Schauen wir mal, die Charts werden es zeigen. Ich bin zuversichtlich.“
Ob sich die ehemaligen Bandmitglieder zu ihren Chart-Platzierungen gratulieren würden? Julian hat darauf nur eine Antwort: „Ich hoffe doch, dass sie dann gratulieren. Ich würde gratulieren.“