Rammstein-Sänger Till Lindemann: Jetzt folgen weitere Konsequenzen
Nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Rammstein-Sänger. Nun steht ein besonderes Projekt des 60-Jährigen vor dem Aus.
Weitere Konsequenzen für Lindemann
Seit Wochen werden Vorwürfe laut, dass Till Lindemann Frauen nach den Shows missbräuchlich behandelt haben soll. Aktuell ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft gegen den Rammstein-Sänger. Doch die Anschuldigungen zogen weitere Konsequenzen nach sich.
Die Veranstaltungsfirma Riggingwerk, die lange mit Rammstein kooperiert hatte, distanzierte sich als Unternehmen von der Band und schließt sogar "eine Zusammenarbeit mit Till Lindemann oder der Band Rammstein in Zukunft aus". Und auch der Verlag Kiepenheuer & Witsch beendete Anfang Juni die Zusammenarbeit mit dem 60-Jährigen.
Till Lindemann: Staatsanwaltschaft ermittelt - Veranstaltungsfirma zieht Konsequenzen
Nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann hat die Staatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen begonnen. Und auch eine Veranstaltungsfirma zieht nun erste Konsequenzen.
Buch-Projekt wird auf Eis gelegt
Nun steht ein weiteres Projekt von Till Lindemann vor dem Aus. Dabei handelt es sich um ein Buch, das eigentlich noch in diesem Jahr erscheinen sollte. Der Rammstein-Sänger war gemeinsam mit Joey Kelly (50) für den Bildband "Der Rhein" verantwortlich. Der dritte Teil der "Fluss-Trilogie", in dem die beiden Freunde den Rhein erkunden, sollte eigentlich am 27. Oktober erscheinen.
Die Veröffentlichung durch den Verlag GeraNova Bruckmann ist jetzt allerdings erst einmal auf Eis gelegt, wie der Börsenvereins des Deutschen Buchhandels bekannt gab.
"Bis die Vorwürfe geklärt sind"
Lindemann und Kelly haben mit "Yokun" und "Amazonas" bereits zwei gemeinsame Bildbände herausgebracht. Dem "Börsenblatt" zufolge wird die Veröffentlichung des dritten Bildbands so lange zurückgestellt, bis die Vorwürfe geklärt sind. Dazu heißt es: "Bis dahin bleibt der Verlag weiterhin im engen Dialog mit den Autoren und dem Management."
Verleger Clemens Schüssler sagte diesbezüglich: "Wir möchten uns in keiner Weise an Vorverurteilungen beteiligen, haben aber hohen Respekt vor den Frauen, die den Mut gefunden haben, ihre Sicht der Dinge zu schildern und öffentlich zu machen." Es scheint so, als ob eine weitere Kooperation durchaus möglich wäre.