Die ganze Welt feiert
Der „Karneval der Kulturen“ lädt einmal im Jahr die ganze Welt in die deutsche Hauptstadt Berlin. Pünktlich zu Pfingsten feierten auch 2014 wieder Zehntausende eine bunte Party. Dabei gab es auch in diesem Jahr wieder viel zu entdecken.
Der Karneval der Kulturen – kurz KdK – findet seit 1996 jedes Jahr im Berliner Stadtteil Kreuzberg statt. Inzwischen gehört es zu den größten Open-Air-Events in Berlin. Auch 2014 kamen wieder zahlreiche Gäste am Pfingstsonntag bei strahlendem Sonnenschein, um die Kulturen der Welt kennenzulernen – Wieder haben sich Tausende Menschen aus dutzenden Nationen Zusammengefunden um den Karneval der Kulturen in Berlin zu feiern. „KdK ist ein urbanes Festival, das die Vielfalt Berlins wiederspiegelt“ – so beschreiben die Veranstalter ihr Fest selbst auf ihrer Homepage. Sein Vorbild hatte das Fest in ähnlichen Veranstaltungen wie dem Notting Hill Carnival in London oder dem Rotterdamer Zomercarnaval.
Viertägige Party
Wie immer stand auch 2014 der große Umzug im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Im Laufe der Jahre hat sich der Karneval der Kulturen aber zu einem mehrtägigen Fest entwickelt. Rund um den Blücherplatz begann bereits am 06. Juni das große Straßenfest. Berliner Straßenkünstler spielten Theater und musizierten. Auch ernste Themen wurde kreativ aufbereitet: Die „artStifter“ beschäftigten sich mit dem Mauerfall. Die Berliner Sambaband „Pirates of Percussion“ heizten mit heißen Beatz dem Publikum ein.
Der große Umzug
Am Sonntag kam der alljährliche Höhepunkt. Vom Hermannplatz aus startete der große Umzug über die Hasenheide und durch die Gneisenaustraße zum Mehringdamm. Mit dabei waren mehr als 5000 Menschen in 82 Gruppen. Die Gruppe „Maracatu de Baque Virado“ zog mit brasilianischen Klängen durch die Straßen, „China meets Berlin“ machte ihrem Namen alle Ehre und brachte fernöstliches Flair in die deutsche Hauptstadt und „ODJADAFRIKA“ brachte einen Afrikanischen Gruß mit. Auch ein Schlagermobil ist immer mit dabei. Menschen aus allen Herrenländern präsentierten ihre Heimat, ihre Kultur und ihre Musik. Die besten Gruppen wurden von einer Jury ausgezeichnet und prämiert.
Stilvolles Rahmenprogramm
Hunderttausende Besucher kamen auch in diesem Jahr wieder alleine zum Umzug und begaben sich auch kulinarisch am Rande des Umzugs auf eine kleine Weltreise. Dabei war auch ein großes Angebot an exotischer Kleidung und Kunsthandwerk zu bestaunen. Bei 400 Ständen konnte man stöbern und die Vielfalt der Welt genießen.
Ernster Hintergrund
So lustig die Veranstaltung auch anmutet und so farbenfroh und unterhaltsam sie auch ist – sie hat doch einen ernsten Hintergrund: Mit dem Karneval der Kulturen wollten die Veranstalter zum einen der immer größer werdenden Internationalität Berlins gerecht werden und zum anderen der aufkeimenden Nationalität in den 90ern begegnen. Für das größte Aufsehen sorgten zu Beginn des Jahrzehnts Ausschreitungen gegen ein Wohnheim für Asylbewerber in Rostock-Lichtenhagen. Auch nach fast 20 Jahren des Karnevals der Kulturen ist das Ziel einer Inklusion noch nicht erreicht.
Erfolgskonzept
Kurz nach dem der Karneval der Kulturen in Berlin etabliert wurde, haben andere Städte nachgezogen. 1997 startete der Carnival der Kulturen in Bielefeld. Auch hier findet ein mehrstündiger Umzug statt, der im Ravensberger Park endet. In der Mainmetropole Frankfurt gibt es jährlich die Parade der Kulturen. Zeitweise gab es in Essen den RuhrCarnival. Auch Köln und Hamburg haben bereits ein ähnliches Fest unter dem Namen „Karneval der Kulturen“ veranstaltet.
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