Andreas Gabalier ist beliebt in München – wann immer er in der Landeshauptstadt des Freistaates Bayern auftaucht, feiern in die Fans wie einen Weltstar. Ob bei seiner ersten Deutschland-Tour im Jahr 2013, im Sommer 2014 auf dem Königsplatz oder gestern in der Olympiahalle. Der Steirer ist in Minga und in den Herzen der Bewohner der Bayernmetropole angekommen – und das spürte man gestern in aller Deutlichkeit.
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Enorme Vorfreude – auf beiden Seiten
Eineinhalb Jahre ist es her, dass der VolksRock’n’Roller die Stadt zum Beben brachte. Nicht nur Fans, auch der Sänger selbst freuten sich auf Freitag, den 13. November 2015. „Die Vorfreude, die war enorm“ sprach Andreas Gabalier und man glaubte ihm dies auch. Bereits beim ersten Song „We Salute You“ erhoben sich knapp alle 14.000 Fans in der ausverkauften Olympiahalle und es war sofort klar – dies wird keine Sitzparty. Unter den Gästen war auch ein prominentes Gesicht: Florian Silbereisen war angereist, um sich die Show anzusehen und sich eventuell Ideen für seine eigene Tournee im nächsten Jahr zu holen.
„Was hier heute passiert, ist der erste Vorgeschmack auf Sommer 2016“, ließ Andreas Gabalier verlauten. Damit meinte der Sänger den 30. Juli 2016. An diesem Tag möchte er das Olympiastadion mit seiner VolksRock’n’Roll-Familie füllen – eine Mammutaufgabe, wie er selbst weiß. Die ersten Tickets sind bereits verkauft, ein paar wurden verschenkt – aber nur gegen Gegenleistung. Andreas Gabalier wollte jedoch nicht etwa ein Busserl oder einen Handschlag für die begehrten Tickets, sondern ein wichtiges Wäschestück der Damen – ihren BH, nur ihren BH. Lange musste er nicht warten, die feschen Damen erschlugen sich förmlich mit ihren Büstenhaltern. So ergatterten zwar nicht alle der zeigefreudigen Frauen ein goldenes Ticket, für Andreas Gabalier lohnte sich die Aktion dennoch, denn er hängte die Büstenhalter an seinen Mikrofonständer, wo sie für den Rest des Abends auch blieben und für ungewöhnliche, aber auch außergewöhnliche Dekoration sorgten.
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Rückhalt aus München
Andreas Gabalier ist eine Rampensau. Während andere Künstler nach zwei Stunden getaner Arbeit die Bühne verlassen, denkt der Steirer nicht einmal daran. Drei Stunden singt, springt und feiert er ausgelassen mit seinen Fans. Nein, nach Arbeit sieht dies für den Sänger wahrlich nicht aus. Er spielte am gestrigen Abend Songs seines aktuellen Albums „Mountain Man“, aber auch alte Hits gehörten in sein Programm, so wie das Lied „I sing a Liad für Di“, mit dem er vor ein paar Jahren in Deutschland so richtig durchstartete.
In der letzten Zeit wurde er für seine Äußerungen hart kritisiert und durch den Kakao gezogen, in München waren die negativen Berichterstattungen der letzten Zeit jedoch kein Thema – ganz im Gegenteil. Seinen Song „A Meinung haben“ kündigte er mit den Worten „Mein Name ist Andreas Gabalier. Vor Euch steht a Steirer Bua, der mit Ecken und Kanten durchs Leben geht“ an. Bereits beim ersten Refrain erhielt der Sänger tosenden Beifall und am Ende des Songs hatte man das Gefühl, Andreas Gabalier war wirklich gerührt – über die Herzenswärme und die Offenheit, mit der er in München empfangen wurde. Mehrmals bedankte er sich beim Publikum, musste tief schlucken und beobachtete für einige Minuten einfach nur das Geschehen – er bewies damit, dass auch ein harter Kerl manchmal ganz weich sein kann.
„Alles geht war schon immer das Motto“
Neben ernsten Songs wie „A Meinung haben“ und „Amoi seg‘ ma uns wieder“ kam es dem Steirer aber vor allem darauf an, ordentlich zu feiern. Er ist bekannt für seine kecken und ironischen Sprüche, davon konnte sich München gestern erneut überzeugen. Mit „Wer ist denn verliebt? Und der Rest ist verheiratet“ oder „Meine rote Unterhos ist so schee, die hält den kleinen Gabalier“ sorgte er nur für zwei von vielen besonderen Momenten.
Neben der Bühnenshow, die für einen Künstler wie Andreas Gabalier aufgrund der Besonderheit sowieso schon ein Kraftakt ist, bewies er gestern allen 14.000 Anwesenden zusätzliche Manneskraft. Er nahm Fan Sandra auf die Schulter, als er eigentlich bereits am Ende seiner Kräfte war. Doch für ihn gibt es bekanntermaßen nur ein Motto – „Alles geht!“
Nach diesem Mega-Konzert in der Olympiahalle in München kann sich Andreas Gabalier erst einmal ein paar Tage zurücklehnen. Weiter geht es für ihn am 19. November in Basel – und am 30.07.2016 steht er auch in München wieder parat. Die Familie der VolksRock’n’Roller kann es bereits jetzt kaum erwarten!