Eine Liebeserklärung hat das Leben von Andi Wiener alias Traumbild verändert. Ausgerechnet seine intimen Worte an seine Frau brachten ihm fast 500.000 Klicks auf YouTube. Zu verdanken hat er auch das seiner Frau, die ihn ermutigte „Dafür lieb`ich dich“ auf YouTube einzustellen. SchlagerPlanet traf den Sänger zum Interview und sprach darüber, wie die Liebe, die Eifersucht und die Untreue, den Weg auf sein Debütalbum fanden.
„Ich bin vielleicht wie viele andere Männer auch, einfach etwas emotionslos, wenn es um Liebeserklärungen geht.“ Kaum zu glauben, denn bei den Worten von Andi Wiener schmelzen die Herzen dahin. Aber halt: Der Sänger erzählt im Titel seine eigene Geschichte, ist vergeben und überglücklich: „Ich wollte nicht, dass die Liebeserklärung jeder hören kann, zumindest nicht, dass es sich verbreitet, aber meine Frau fand den Song so toll, dass sie mich immer angestoßen hat und gesagt hat ‚Du musst da was draus machen‘! Ich hab die perfekte Beziehung für mich auf jeden Fall. Also wichtig ist, dass man die Freiheiten hat, die man braucht.“
Eifersucht im Showbusiness
Auch seine Frau ist Sängerin, mit eigenen Fans und Verehrern: „Man muss schon ab und zu mal schlucken. Da kommen natürlich auch sehr direkte Nachrichten. Es gibt natürlich Fans oder irgendwelche Leute, die einen ständig beobachten, die auch irgendwann mal zu persönlich werden, denen auch völlig egal ist, ob man eine Beziehung hat oder nicht, da muss man sich dann diplomatisch ausdrücken, um die nicht als Fans zu verlieren.“
Treue sei in einer Beziehung jedoch unabdingbar: „Vertrauen, Treue, das ist schon die Nummer eins überhaupt.“ Ironischerweise singt das Traumpaar im Duett auf der CD von der Untreue: „Es geht um das schlechte Gewissen, wenn der eine den anderen betrogen hat. Es ist keine direkte Story aus unserem gemeinsamen Leben. Wir wollten einfach das Gegenteil, von dem was die Leute erwarten. Da wir immer nach außen das tolle Paar sind. Wir wollten einfach zeigen, dass es auch anders geht.“
Persönliche Geschichten, persönlich gesungen
Die Erfahrung, die er in dem Titel verarbeitet, ist aus einer vergangenen Beziehung. Es ist dem Musiker ein Anliegen, seine eigenen Songs zu schreiben mit Texten aus seinem Leben, die er selbst über die Lippen bringt: „Das sind Texte, Musik, alles aus meinem Kopf, aus dem Herz heraus, also wirklich eine Kopie von mir und die würde ich nicht hergeben. Also entweder ich schaff es selber oder ich häng mir die CD einfach ins Wohnzimmer und freu mich. Aber ich geb sie nicht her.“ Auch umgekehrt möchte Traumbild nicht zum Erzähler werden, der die Geschichten anderer singt: „Ich weiß nicht, ob ich das könnte!“
Andi Wiener sucht nicht das Rampenlicht um jeden Preis. Er möchte mit seiner Musik begeistern, ein Starstatus schreckt ihn eher ab: „Mein Traum war nie, irgendein Star zu werden, sondern mit meiner Musik mein Geld zu verdienen, irgendwo die Privatsphäre zu haben, die ich jetzt auch noch hab, aber einfach den Bekanntheitsgrad zu haben, sodass die Leute sagen ‚Hey, den find' ich gut und die Musik passt zu mir‘. Ganz einfach, so eine gewisse Anerkennung in der Musikszene.“
Sein Debütalbum hat Traumbild durch Crowdfunding finanziert. Für seine erste CD schrieb er gegen finanzielle Mittel persönliche Songs, gab Wohnzimmerkonzerte und mobilisierte die Massen. Das Ergebnis gibt es ab morgen zu hören auf dem Album „Traumbild“, der musikalischen Kopie von Andi Wiener.
Diese Titel finden sich auf der neuen CD, die morgen erscheint:
- „Traumbild“
- „Dafür lieb ich Dich“
- „Bis zum Mond und zurück“
- „Mein Planet“
- „Mitten im Leben“
- „In deinen Spuren“
- „Nochmal von Vorne“
- „Dein Moment“
- „Alles was uns bleibt“
- „Irgendwann“
- „Dein Gewissen“ [feat. Miss Kavila]
- „Wenn ich zurück seh'“
- „Lass das Licht an“
- „Dreh dich“
- „Lass mich zu Dir“
- „Dafür lieb ich Dich“ (Akustik Version)
- „Dafür lieb ich Dich“ (Instrumental)