Der gelernte Frisörmeister Tim Bibelhausen erreichte durch den Partykracher „Du hast die Haare schön“ große Bekanntheit – besonders unter allen Ballermann-Freunden und Schlager-Fans. Und noch immer hat der Partysänger, der sich Tim Toupet nennt, Shampoo im Blut. Bei SchlagerPlanet plauderte er nicht nur über seine Musik, sondern auch über Florian Silbereisens Gedächtnis-„Vokuhila“ und Jürgen Drews „Matte“.
Der singende Frisör
Obwohl Tim Toupets größte Leidenschaft das Singen und Leute animieren ist, gab es vor allem vor der Musik noch eine weitere: das Haare schneiden. In seinem eigenen Frisörsalon „Hair-Concept“ war er lange als Frisörmeister tätig. Auch wenn dafür mittlerweile keine Zeit mehr ist, schaut er immer noch regelmäßig dort vorbei. „Ich wohne nur zehn Minuten fußläufig entfernt von dem Frisörladen. Ich schaue deshalb gerne mal auf einen Kurzbesuch herein und nach dem Rechten!“
Helene und Flori haben frisurentechnisch alles richtig gemacht
Natürlich hat er auch in Sachen Hairstyling immer noch viel Ahnung und hat eine ganz klare Meinung zu den Frisuren seiner Schlager-Kollegen: „Bei „Star des Jahres“ in Hamburg habe ich letztens Florian Silbereisen getroffen und ich muss sagen, er hat eine erstaunliche Verwandlung vollzogen! Er ist von einem 'schönen Fiffi mit Sakko und Vokuhila', zu einem richtig coolen Typen geworden!“. Das könnte natürlich auch an dem positiven Einfluss seiner berühmten Freundin Helene Fischer liegen. „Übrigens, stylt sie sich die Haare neu, beginnt verrückter Weise der große Ansturm auf den Frisörladen und alle wollen die Haare genau so haben.“, erzählt uns Tim Toupet amüsiert.
Aber es gibt laut dem Sänger auch negative Beispiele, die mit ihrer Haarpracht nicht mehr ganz auf dem aktuellen modischen Stand stehen. „Wenn ich Jürgen Drews sehe mit seiner Matte auf dem Kopf (lacht)...aber gut, das ist ein Teil seines Images. Wenn man ihm einen anderen Haarschnitt macht, dann erkennt ihn natürlich keiner mehr.“ Tim Toupet selbst trägt die Haare modisch kurz und ein wenig verstrubbelt.
„Am liebsten wäre ich eine Ente“
Aber der Partyschlager-Sänger hat nicht nur in Sachen Haare großes Potential. Sein eigentliches Steckenpferd ist mittlerweile die Musik und da ist gerade viel Neues geplant. Einer seiner aktuellen Hits heißt „Tote Enten“ – von toter Stimmung kann bei diesem Hit allerdings garantiert nicht die Rede sein. Extra für die feuchtfröhliche Karnevals-Zeit ist das Lied gedacht und wird sich mit Sicherheit auch in der Partyszene einen großen Platz sichern.
Aber warum genau Enten? Für Tim Toupet sind das einfach beeindruckende Tiere. „Wenn ich ein Tier wäre, wäre ich am liebsten eine Ente. Die finde ich wirklich toll, weil sie, soweit ich weiß, eine Leben lang zusammen bleiben, sobald sich ein Paar gefunden hat – und dazu kommt, dass ich Enten einfach lustig finde.“ Lachend fügt er noch hinzu: „Auch wenn das zu „Tote Enten“ vielleicht nicht ganz so passt!“
Dem Sänger schmeckt alles
Doch nicht nur Enten sind Themen, die der Entertainer gerne besingt. Ein weiteres seiner aktuellen Lieder heißt „Schaschlikbud“. Neben „Ich bin ein Döner“ also ein neuer Song über Fastfood. Einen wirklichen Grund gibt es dafür allerdings nicht, auch wenn der Sänger leidenschaftlich gerne isst – ohne Ausnahmen. „Ich esse wirklich alles!“
Trotzdem interessiert uns natürlich, wie Tim immer wieder auf diese verrückten und ausgefallenen Themen kommt. Lachend findet er auf diese Frage direkt eine Antwort: „Also Alkohol spielt eine große Rolle dabei. - Nein natürlich nicht. Ich habe ein ganz gutes Team und ich glaub, wir ergänzen uns alle einfach toll. Jeder hat mal eine Idee und bringt diese ein. Oft ist das dann Quatsch oder funktioniert nicht, aber manchmal bleibt was hängen oder man bastelt sich etwas zusammen.“ Und was dann 'hängen bleibt', bringt, wie zum Beispiel auf dem Oktoberfest, ganze Zelte zum Mitsingen und zum auf den Tischen tanzen.
Tim wünscht sich eine Einladung ins Dschungel-Camp
Auch wenn für Tim die Musik pures Lebensglück bedeutet, könnte er sich sogar noch mehr vorstellen. Zum Beispiel einen Aufenthalt im gefürchteten Dschungel-Camp, bei dem schon so mancher Promi das Handtuch geworfen hat. „Ich glaube man macht sich da immer ein falsches Bild. Man sieht ja im Fernsehen immer nur sehr kurze Zusammenfassungen und kann sich gar nicht wirklich vorstellen, dass die Dschungelbewohner in Wirklichkeit viele Tage und Stunden zusammen auf einem Fleck sitzen und das kann stinklangweilig werden. Aber trotzdem ist es so, dass man ganz schnell zusammenschweißt, auch wenn man sich mit den Leuten draußen normal vielleicht nicht so sehr verstehen würde, und das ist wirklich schönes Gefühl.“
Und diese Aussage kommt nicht von ungefähr, denn Tim Toupet konnte in diesem Bereich schon einige Erfahrungen sammeln. Noch vor seiner Karriere als Sänger verbrachte er eine Zeit lang im Big Brother Haus. „Ich hab mich zum Spaß beworben und war auf einmal –zack – dabei und hab mir dann überlegt, dass ich es einfach für mich selbst ausprobieren werde. Nach vierzehn Tagen bin ich dann aber freiwillig wieder ausgezogen. Ich muss sagen, für mich war das nichts, aber ich würde grundsätzlich alles machen. Ein Aufenthalt im Dschungelcamp also? Klar, warum nicht.“ Wir dürfen somit auf die nächsten Staffeln gespannt sein – vielleicht wird tatsächlich Tim Toupet mit dabei sein und den anderen Dschungelbewohnern mit seinen Entertainer-Qualitäten die Zeit versüßen.
Tim Toupet bleibt auf dem Boden
Bis dahin geht es aber in vollen Zügen mit seiner Musik weiter. Als Megastar sieht Tim sich deswegen aber noch lange nicht – im Gegenteil. „Die Lieder funktionieren, alles ist prima und macht super viel Spaß, aber ich komm mir immer noch so vor, als hätte ich gerade erst mit dem Ganzen angefangen.“ Umso dankbarer ist er deshalb auch seinen Fans, die ihm die vielen Auftritte durch ihre Treue und der Liebe zu seiner Musik ermöglichen – und genau diese Dankbarkeit möchte er zeigen: „Ich versuche immer nach meinen Auftritten noch da zu bleiben und mit meinen Fans zu sprechen.“ Für ihn ist es das Schönste, dass seine Fans solch eine große Freude mit seinen Liedern haben und er hofft, dass die Menschen auch noch weiterhin Spaß daran haben werden.
„Ich sage aber auch, wann es gut ist und wann ich aufhöre. Das werde ich auf jeden Fall vorher ankündigen.“, erklärt er schmunzelnd und lachend fügt er hinzu: „Also mit siebzig Jahren, wie Jürgen Drews, vor dem ich wirklich großen Respekt habe, werde ich das nicht mehr machen.“ Gott sei Dank ist es bis dahin noch eine Weile und somit noch viel Zeit für zahlreiche neue Gute-Laune-Songs, die ins Ohr gehen und dort auch bleiben.
- SchlagerPlanet bedankt sich ganz herzlich bei Tim Toupet für dieses fröhliche und authentische Interview und freut sich schon auf das nächste Mal!