Drei junge Zillertaler, das bedeutet dreimal gute Laune und partyreife Volksmusik. Am 22.07. veröffentlichen die drei Männer aus dem Zillertal ihr neues Album „Hammer“. Im Interview mit SchlagerPlanet erzählte uns Markus Unterladstätter, Sänger und Bassist, stellvertretend für die Gruppe, mehr über das neue Album, das heiß ersehnte „JUZIopenair“ und sein ausgeprägtes Heimatgefühl.
„Musik ist für mich eine Berufung“
Der 39-jährige Zillertaler ist nicht nur bei Auftritten gut gelaunt und positiv eingestellt, wie man schon an der Antwort auf die Frage, wie alles so läuft mitbekommt: „Die Sonne scheint und wenn man mit der Musik unterwegs ist, dann geht’s einem immer gut.“ Die Musik spielt im Leben der Gruppe eine wichtige Rolle und ist nicht einfach nur ein Mittel zum Zweck, wie der Musiker weiter erzählt: „Musik ist für mich eine Berufung. Wir machen sehr gerne Musik und es hat noch nie den Zeitpunkt gegeben, an dem ich gesagt habe: ‚Ich muss jetzt auf die Bühne und muss jetzt Musik machen.‘ Man ist da so gerne mit dabei und man macht richtig gerne Musik. Wenn man sieht, wie begeistert und mit welcher Emotion die Menschen nach dem Konzert nach Hause gehen, dann ist das einfach eine weitere Bestätigung für uns oder auch für mich, dass das Konzert und der Auftritt super waren. Das motiviert dann auch wieder für die nächsten Wochen und für die nächsten Tage.“
Das neue Party-Album „Hammer“
Aus dieser musikalischen Leidenschaft folgen jedoch nicht nur Vorteile für die Zillertaler, sondern auch für Anhänger der langanhaltenden Feierlaune! Ursprünglich aus der traditionellen Volksmusik stammend, bringen die jungen Zillertaler in ihren neueren Alben auch Pop- und Rockelemente unter und kreieren so ihren ganz eigenen Stil. Auch für ihr neues Album „Hammer“, haben sie sich wieder ins Zeug gelegt: „Das wird vom Sound her wieder ein sehr typisches Album von uns sein. Es wird ein richtig hochstimmliches Partyalbum, mit dem man wirklich feiern kann, wie man es bei uns einfach gewöhnt ist. Es gibt keine Animations-Sauf-Lieder, aber es sind tolle, einfache Lieder darauf, die man schnell mal mitsingen kann und wo dann gleich Stimmung in der Gesellschaft aufkommt.“
Auch der Album-Name „Hammer“ spricht direkt aus dem Herzen der Gruppe: „‚Der Hammer‘ ist auch unser Motto. Wir gehen sehr, sehr positiv durchs Leben und wir genießen einfach alles und wenn bei uns in Österreich oder im Zillertal was cool, was richtig gut ist, dann ist es einfach Hammer.“
Das „JUZIopenair“
Am 18. August findet dieses Jahr das mittlerweile 17. „JUZIopenair“ im Zillertal statt, zu dem im letzten Jahr um die 7.000 Besucher anreisten. Doch trotz dieser Dimensionen geht es auf dem Festival familiär zu, auch was die Auswahl der musikalischen Gäste angeht: „Wir haben das Glück, dass wir ganz viele tolle Kollegen haben. Man trifft sich natürlich während des Jahres auch sehr oft, weil es einfach Festivals und Open Airs gibt, wo auch andere Kollegen dabei sind. Dort vereinbaren wir dann meistens etwas. Und ganz viele unserer Kollegen geben selbst auch ein Festival oder eine Gala oder sonst irgendwas, wo wir dann spielen. Wir haben zum Beispiel bei G.G. Anderson gespielt oder bei Nina Rossi, da waren wir gemeinsam auf Fan-Kreuzfahrt. So haben wir einfach die Kontakte geknüpft. Das sind wirkliche Freundschaften.“
Auch die traditionelle Fanwanderung wird in diesem Jahr wieder stattfinden. Dabei wählen die drei Musiker die Wanderwege selbst aus, schließlich bedeutet es ihnen sehr viel ihren Fans ihre Heimat zu zeigen: „Für uns ist es was Besonderes, dass wir einfach mit unseren Fans, mit unseren Freunden, durch unsere Heimat wandern. Und das in einer sehr, sehr lockerere Atmosphäre.“
Heimatliebe und die Großstadt
Die Heimatverbundenheit gehört für die Band einfach dazu: „Die Heimat ist für mich ein sehr wichtiges Thema, auch musikalisch: Wir stehen sehr zu unserer Heimat, das sieht man auch. Wir stehen jetzt seit 22 Jahren auf der Bühne und haben immer noch unserer typische Zillertaler Tracht an, die mittlerweile Kult und auch ein Markenzeichen von uns geworden ist.“
Doch auch wenn die jungen Zillertaler das Landleben ihr Zuhause nennen, treten sie dennoch gerne in Großstädten auf, wie beispielsweise in diesem Jahr auf dem großen Donauinselfest in Wien: „Man meint immer: Die große Bundeshauptstadt – ich hatte vor vielen Jahren immer riesen Respekt vor der Großstadt, aber mittlerweile wissen wir, dass wir ganz viele Fans und ganz viele Freunde in der Stadt haben, genauso wie hier auf dem Land.“