Für das neue Album „Freudensprünge“ von Fantasy haben sich die beiden Sänger Martin und Freddy an eine neue Herangehensweise gewagt. Vieles wurde diesmal anders gemacht, keine Scheu vor neuen Klängen und vor der Zusammenarbeit mit dem Hitmacher Dieter Bohlen. Dennoch lässt sich auch bei diesem Album der typische Fantasysound erkennen. SchlagerPlanet traf die beiden Sänger zum Interview.
Kooperation mit Dieter Bohlen
Das Album ist noch gar nicht veröffentlicht, doch Freddy und Martin machen bereits jetzt schon große Freudensprünge. Lange haben sie auf ihren Erfolg hingearbeitet und für die neuen Songs wochenlang im Studio gestanden und an den Texten gefeilt. Dieter Bohlen sorgte für eine lückenlose Produktion. „Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie das Album ankommen wird. Wir haben das in einer guten Zusammenarbeit mit Dieter Bohlen gemacht. Wir durften an den Texten nach wie vor mitarbeiten und haben auf unsere Art und Weise ein paar Stellen ausgetauscht“, erklärt Freddy. „Manchmal fanden wir, dass bestimmte Wörter dann doch mehr nach Fantasy klangen. Dieter Bohlen war ausgesprochen nett und kooperativ.“
Für die Entstehung des neuen Albums haben sich Freddy und Martin ein wenig Zeit gelassen. Bis sämtliche Titel ausgewählt waren und alles aufgenommen wurde, sei ein gutes halbes Jahr vergangen, schilderten die beiden gegenüber SchlagerPlanet. Eine Zusammenarbeit mit dem Hitmacher Bohlen war wie Balsam für die Seele. „Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und wir sind förmlich mit Komplimenten überschüttet worden“, erzählt Freddy mit einem Lächeln auf den Lippen. „Es tat schon gut zu sehen, dass Dieter lächelte, wenn ein Ton von uns besonders gut getroffen wurde“. Es klingt danach, als dürfte auch künftig nichts einer erneuten gemeinsamen Produktion im Wege stehen. „Da hat sich auch ein Kindheitstraum erfüllt“, so die Sänger.
Fantasys persönliche Lieblingsstücke
Martin hat bereits ein paar Songs als Lieblingsstücke ins Herz geschlossen: „Für mich persönlich sind die Songs ‚Wenn du mir in die Augen schaust‘ , ‚Blinder Passagier‘ und ‚Du bist so schön‘ die Top drei.“
Freddy: „Das sind auch meine Favoriten, aber unter anderem ist ja auch der Song ‚Cap d’Amour‘ auf dem Album enthalten, den finde ich wunderbar. Auch ‚Eine Insel in den Wolken‘. Das sind natürlich auch alles Titel, die einen an Fantasy erinnern.“ Den typischen Fantasy-Sound hört man aus den Tracks heraus, doch auch die Abwechslung durfte nicht fehlen. Ein Titel bringt sogar etwas tropischen Samba-Flair mit. Der Song „Mein Schiff es fährt heut Richtung Süden“ wird künftig die Hüften der Fans zum Schwingen bringen.
„Das war natürlich etwas Neues, da mal offener zu sein. Das soll nun aber nicht heißen, dass wir jetzt permanent nur neue Rhythmen haben werden, der Song sollte auch eine Art Anlehnung an unsere Zeit in Rio de Janeiro sein. Da haben wir musikalisch auch etwas vor zwei Jahren mitgenommen“, erklärt Freddy.
„Bislang war es immer so, dass der Titelsong auch der Name des Albums war. Das ist diesmal anders“, so Freddy und Martin. Sie tragen auch auf dem Cover kein Pink oder piekfeine Anzüge – diesmal ging es für die beiden optisch zurück in die 50er Jahre. Und der Name „Freudensprünge“ sei symbolisch: „Wir haben einfach allen Grund zur Freude“, so Freddy März. Platin, Gold, viele weitere Auszeichnungen. Dieser Erfolg ist nach vielen Jahren immer noch nicht begreiflich für das Duo.
„Ich habe jetzt kürzlich mein Büro umgebaut und den Raum vergrößert, um die Auszeichnungen aufhängen zu können. Mir wurde dann richtig bewusst, wie viele Auszeichnungen wir tatsächlich in den letzten zwei Jahren bekommen haben“, so Freddy. „15 Jahre lang haben wir versucht an dieses Ziel zu kommen und haben es nie erreicht“, fügt Martin hinzu. „Jetzt haben wir es endlich erreicht. Für uns ist das auch eine besondere Auszeichnung, weil es zeigt, dass wir viele Menschen mit unserer Musik glücklich machen“.
Der harte Kampf um den Erfolg
Gab es auch einen Moment, wo die beiden beinahe aufgegeben hätten? „Die letzten 14 Jahre“, scherzt Martin sarkastisch. „Ja, da gab es schon einige Momente“, so Freddy. „Schwierige Zeiten kenne ich auch. Es gab Zeiten, da konnten wir Zuhause keine Miete zahlen, da war ich zwölf Jahre alt. Da haben wir notdürftig eine Pizza hergestellt. Es gab auch Situationen, wo ich aus meiner Wohnung raus musste, oder wir beide nicht wussten, wie wir zu unserem nächsten Job kommen sollten – das waren Momente, wo wir total verzweifelt waren und dennoch nicht aufgegeben haben“, schildert Freddy.
Das Album „Freudensprünge“ ist ab dem 19.Februar 2016 erhältlich.