Als Urgestein kann Andreas Martin wahrhaftig bezeichnet werden, steht er doch schon so viele Jahre erfolgreich auf der Bühne. Der Auftritt auf der beliebten Schlager-Starparade ist für den 61-Jährigen mittlerweile kein Neuland mehr. Auf der Starparade am 13. April haben wir die Musiklegende in München getroffen – und ihm im Interview auf den Zahn gefühlt.
Bühnen-Profi mit positiver Einstellung
Wie oft er tatsächlich schon auf der großen Bühne einer Schlager-Starparade gestanden habe, wisse er selbst nicht mehr so genau. Irgendwann hat er aufgehört zu zählen.
„Das sind schon ganz, ganz viele, 50 vielleicht, ich habe keine Ahnung“, erzählt er im Interview.
Dennoch hat der 61-Jährige einen heimlichen Favoriten. Martin freut sich immer wieder auf „Roland Kaiser, weil ich finde das ist so ein wunderbarer Mensch und die Tatsache, dass der sich die letzten Jahre so wunderbar erholt hat mit seiner neuen Lunge.“ Roland Kaiser litt jahrelang unter der chronischen Lungenkrankheit COPD, bis ihm 2010 eine Spenderlunge transplantiert wurde.
Auch Andreas Martin blickt positiv in die Zukunft. „Ich mach das, weil ich kann nur nach oben gucken und danke sagen. Das ist gut so.“
Andreas Martin fühlt sich wohl auf der Bühne
Nervös sei er vor seinen Auftritten mittlerweile nicht mehr. Trotzdem seien die Bühnenshows noch keine Routine für ihn:
„Das hat mit Alltag nichts zu tun, das hat was damit zu tun, dass es mir erst mal Spaß macht, dann bin ich natürlich gespannt, ob die Menschen so reagieren, wie sie meistens reagieren – toi toi toi – wenn das nicht so ist, wäre das schade, aber letztendlich mache ich das schon fast 35 Jahre.“ Vor der großen Bühne hat er mittlerweile „keine Angst“ mehr, „weil ich es einfach gerne mache“.
„Für Dich“, für mich, „für alle“!
„Für Dich“ heißt das neue Album von Schlagerstar Andreas Martin, das im Mai erscheint. Es ist aber an keine ausgewählte Person adressiert, sondern für „alle“, verrät der 61-Jährige.
„Für Dich, für Dich, für Dich, für Dich… Es muss doch keine bestimmte Person sein. Da sind Liebeslieder drauf, Texte, die wahrscheinlich bewegen, den ein oder anderen mitnehmen. Was wollen die Menschen hören? Sie wollen Zuversicht hören und mitgenommen werden. Und das ist, glaube ich, alles auf dem Album drauf.“
Ostern ging in „Richtung Sterne-Niveau“
Der Sänger rockt gerne jede Bühne, doch privat lässt er es ruhiger angehen. Das Osterfest feierte Martin in diesem Jahr mit Freunden und genoss nicht nur geschmackliche Leckerbissen, sondern auch die freie Zeit. Am Ostersonntag seien „gute Freunde“ zu Besuch gewesen und es sei eines der „wenigen Wochenenden, wo ich mal zu Hause sein darf“, sagt der Musiker. Vor allem vom Essen schwärmte Martin: An Ostern sei selbst gekocht worden – und zwar in „Richtung Sterne-Niveau“!
Eier habe der 61-Jährige mit seiner Familie in diesem Jahr nicht gesucht.
„Dafür sind wir mittlerweile alle zu alt. Das war früher mal, als mein Sohn noch klein war, da haben wir den in den Garten geschickt und gesagt heiß – heiß – heiß oder kalt – kalt – kalt. Heute machen wir das nicht mehr.“
Die vorösterliche Fastenzeit nahm der Genussmensch nicht sehr ernst: „Ich gehöre keiner Glaubensgemeinschaft an und dann denk ich mir 'warum fasten'?“
Ernüchternder Blick in die Zukunft
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude, doch davon gibt’s für alle Andreas Martin-Fans leider nicht viel:
„Es gibt eigentlich gar nichts zu verraten, die Zukunft bleibt ein Geheimnis, aber wir werden sie entschlüsseln“, sagt der 61-Jährige.
Deshalb heißt es wohl: abwarten und gespannt bleiben!