Trauer um "Chas" Newby
Trauer um Charles "Chas" Newby: In den 1960er-Jahren unterstützte er die Beatles mehrfach mit der Bassgitarre. Nun ist der Brite mit 81 Jahre gestorben. Dies bestätigte am Dienstag Roag Best, der Bruder des ehemaligen Beatles-Schlagzeugers Pete Best und langjähriger Freund von Newby.
In einem emotionalen Facebook-Post schreibt Best: "Pete und ich sind absolut erschüttert über die traurige Nachricht, dass einer der engsten Freunde der Familie, Chas Newby, letzte Nacht verstorben ist. Viele von euch werden ihn als Bassisten bei den Beatles und den Quarrymen kennen, aber für uns war er der entspannte Chas mit dem breiten Lächeln." Genauer Details über den Tod von Newby sind bislang nicht bekannt.
Chas Newby: Studium statt Musikkarriere
Chas Newby, der 1941 in Liverpool zur Welt kam, sprang erstmals im Jahr 1960 als Bassist bei einigen Live-Shows der Beatles ein - als Ersatz für den damaligen Bassisten Stuart Sutcliffe. Er war unter anderem Teil des legendären Beatles-Konzerts in der Liverpooler Litherland Town Hall. Insgesamt stand Newby viermal mit der legendären Band auf der Bühne.
Trotz eines Angebots von John Lennon, Teil der Band zu bleiben, hat Newby dann sein Studium fortgesetzt. "Die Leute glauben mir manchmal nicht, wenn ich sage, dass ich es nicht bereue. Aber das tue ich wirklich nicht. Ich habe mein Leben in vollen Zügen genossen", sagte der er 2012 in einem Interview dem "Sunday Mercury" und stellte zudem klar: "Ich wollte Chemie studieren. John, Paul und George wollten nur Musiker sein."
Nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Studium wurde Newby Lehrer und unterrichtete Mathematik. Ab 2016 war er Teil der Gruppe The Quarrymen, die John Lennon 1956 mit vier Schulfreunden gründete und die somit als Vorgängerband der Beatles gilt.