"RTL will einfach einen neuen Weg gehen"
20 Jahre lang war Dieter Bohlen (67) das Gesicht von "DSDS". Kein Wunder also, dass die Meldung darüber, der Pop-Titan werde weder bei "DSDS" noch dem "Supertalent" bei der nächsten Staffel dabei sein, für eine große Überraschung sorgte.
Warum RTL den 67-Jährigen rausschmiss war unklar und sorgte für einige Spekulationen. Vergangenen Monat äußerte sich Dieter auf Instagram dazu: "RTL will einfach einen neuen Weg gehen, familienfreundlicher. Da hat so ein Revoluzzer, der immer ein bisschen auf die Kacke haut, wie ich, eben nichts mehr zu suchen", teilte der Pop-Titan seine Einschätzung.
Schlechte Einschaltquoten
RTL-Chef Bernd Reichart äußerte sich nun ebenfalls dazu und stellte in einem Interview mit der "Wirtschaftswoche" einiges klar: "'Deutschland sucht den Superstar' zu erneuern ist eine Entscheidung fürs Format, nicht gegen Protagonisten", betont Reichert in Bezug auf die Aussage von Bohlen.
Der RTL-Chef macht außerdem deutlich, dass die Zeit gekommen sei, "Gewohntes infrage zu stellen", und zwar "nicht nur im Programm".
Reichart verweist zudem auf die zuletzt sinkenden Einschaltquoten, die auch der Pop-Titan nicht mehr verhindern konnte: "'DSDS' hat auf hohem Niveau nach und nach Marktanteile verloren. Deshalb bekommt die Sendung ein neues Konzept und eine neue Jury."
"Wir setzen auf positive Unterhaltung"
Bohlens Aussage darüber, dass der Sender familienfreundlicher werden will, scheint allerdings zu stimmen. Reichert zufolge registriert RTL "einen zunehmenden Wunsch nach Gemeinschaft und Nähe."
Der RTL-Chef betont außerdem: "Wir prüfen ständig, ob wir den Nerv unseres Publikums treffen und abbilden, was die Menschen begeistert und bewegt." Und weiter: "Wir setzen auf positive Unterhaltung, auf großes, innovatives Familienfernsehen."
Bisher ist offiziell noch nicht bekannt, wer Dieters Platz in der nächsten "DSDS"-Staffel einnehmen wird. Der "BILD" zufolge hat RTL unter anderem Nico Santos angefragt. Es bleibt also spannend. Doch eines scheint fest zu stehe: Ein Show-Mitarbeiter verriet: "Wenn die nächste Staffel floppt, wird die Marke beerdigt."
