David Johansen schrieb Musikgeschichte
Der einflussreiche Glam-Punk-Sänger verstarb in New York, wie seine Stieftochter Leah Hennessey bestätigte. Die Todesursache ist bislang nicht offiziell. Bekannt wurde er nicht nur als Musiker, sondern auch als Schauspieler – besonders in der Kult-Komödie „Die Geister, die ich rief …“.
1972 gründete David Johansen gemeinsam mit Johnny Thunders (†38) die New York Dolls, die mit Songs wie „Personality Crisis“ als eine der ersten US-Punkbands Musikgeschichte schrieben. Nach der Auflösung 1976 feierte die Band 2004 ein Comeback. Regisseur Martin Scorsese (81) setzte Johansen in seiner Musik-Dokumentation „Personality Crisis: One Night Only“ ein filmisches Denkmal.
Kampf gegen den Krebs
Seit Jahren kämpfte der Musiker gegen Krebs, wie seine Familie erst Anfang des Jahres öffentlich machte. Nach einem Sturz verschlechterte sich sein Zustand weiter. Seine Stieftochter Leah hatte eine Spendenkampagne gestartet, um die hohen Pflegekosten zu decken. „David hat fast sechs Jahrzehnte lang seine Fans begeistert. Doch in den letzten Jahren konnte er nicht mehr arbeiten,“ erklärte sie.
Neben seiner Musikkarriere begeisterte Johansen als Schauspieler. Kultstatus erreichte er 1988 als Geist der vergangenen Weihnacht im Weihnachtsfilm „Die Geister, die ich rief …“ an der Seite von Bill Murray (74). David Johansen hinterlässt seine Frau Mara Hennessey und seine Stieftochter Leah.