Schauspielwelt trauert um Christiane Hörbiger
Fast sieben Jahrzehnte lang war Christiane Hörbiger auf der Theaterbühne sowie in Film und Fernsehen präsent. Rund 130 Produktionen umfassen ihr Lebenswerk. Nun ist die österreichische Schauspiellegende am Mittwoch im Alter von 84 Jahren in Wien gestorben.
Vor allem bekannt wurde Hörbiger als Christl Müller in der ARD-Serie "Donaugeschichten", als Gräfin von Guldenburg in der ZDF-Serie "Das Erbe der Guldenburgs" und als Juristin Dr. Julia Laubach in der ARD-Serie "Julia – Eine ungewöhnliche Frau".
Schauspieler-Dynastie Hörbiger
Das Schauspiel wurde Christiane Hörbiger in die Wiege gelegt. Immerhin wurde sie 1938 in Wien als Tochter des damals berühmten Schauspieler-Ehepaares Attila Hörbiger und Paula Wessely geboren. Außerdem war sie die Nichte des Schauspielers Paul Hörbiger. Dennoch wollten ihre Eltern, dass Christiane einen anderen Berufsweg geht - sie sollte Konditorin werden. "Meine Mutter hatte schon eine Lehrstelle für mich", sagte Hörbiger einst im Interview mit dem ORF. Doch als sie mit ihrem Vater zu den Theaterfestspielen in Bad Hersfeld gefahren sei, habe man sie dort entdeckt.
Ihre Popularität nutzte die Schauspielerin immer wieder für ehrenamtliches Engagement. So gehörte Christiane Höberig 2003 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie e.V. (DFA) und setzte sich für Menschenrechte und gegen Rassismus. Zudem war sie ab 2003 Unicef-Botschafterin für Österreich und engagierte sich unter anderem auch für die Deutsche Krebshilfe.