Helmut Lotti ist wohl DER erfolgreichste Musiker Belgiens. Er verkaufte rund 13 Millionen Alben und ist mit seinen jungen 44 Jahren bereits längst ein Weltstar. Angefangen hat alles mit Popmusik, aber berühmt wurde er für moderne Interpretationen heimischer Volksmusik. Er arrangierte klassische Stücke und das Liedgut von ganzen Kontinenten neu.
Dadurch, dass er hauptsächlich populäre Melodien zeitgenössisch mit Orchester interpretiert, sind die meisten Helmut Lotti Lyrics naturgemäß nicht von ihm selbst. Trotzdem möchten wir uns zwei Stellvertreter seines Schaffens genauer ansehen.
Liedtexte von Helmut Lotti: „Out of Africa“
In den Helmut Lotti Lyrics merkt man schnell, welche Musikrichtung und welcher Kontinent das musikalische Allroundgenie gerade am meisten beeinflussen. Er reiste weit weg, wie zum Beispiel nach Russland und Afrika, er singt zig Sprachen tadellos und er hat ein feines Gespür für moderne orchestrale Arrangements, ohne die Eigentümlichkeit eines Liedes zu zerstören. So zeigt er sich auch auf dem Meisterwerk „Out of Africa“. Der Titelsong ist einer der wenigen Helmut Lotti Songtexte, den der Vollblutmusiker tatsächlich selbst geschrieben hat. Eine wunderschöne Hinleitung zu einem Konzeptalbum voller unterschiedlicher Klänge des abwechslungsreichen schwarzen Kontinents. Und tatsächlich klingt Helmut Lottis Stimme in diesem Lied etwas südafrikanisch – wie die von Howard Carpendale nämlich.
„Listen to the rhythm of the distant drums - Africa, Africa
Antilopes are running when the lion comes - Africa, Africa
Mountains rising high above the rageing sea - Africa, Africa
Life is never certain but the souls are free in Africa“
Helmut Lotti Songtexte: „Muss I denn“
1827 wurde das Volkslied „Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus“ von Friedrich Silcher veröffentlicht. Berühmt wurde es durch Elvis Presleys Version aus dem Jahr 1960. Ein gefundenes Fressen für Helmut Lotti. Lyrics von Elvis und Liedtexte aus Deutschland haben es ihm ohnehin angetan. Klar, dass auch er diesen Titel interpretierte, der den Herzschmerz eines Soldaten beschreibt, der in den Krieg ziehen muss.
„Muss i denn, muss i denn
zum Städtele hinaus, Städtele hinaus,
Und du, mein Schatz, bleibst hier?
Wenn i komm’, wenn i komm’,
wenn i wiedrum komm’,
Kehr’ i ein, mein Schatz, bei dir.
Kann i glei net allweil bei dir sein,
Han i doch mein Freud’ an dir!
Wenn i komm’, wenn i komm’,
wenn i wiedrum komm’,
Kehr’ i ein, mein Schatz, bei dir.“
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