Matthias Reim – bekannt wurde der Schlager-Rocker mit dem Lied „Verdammt ich lieb’ dich“ (1990). Die Single wurde weltweit 2,5 Millionen Mal verkauft und stand insgesamt 16 Wochen lang auf Platz 1 der deutschen Musikcharts. Schon damals vermittelte Matze in seinen Texten, was Sache ist! Ganz ohne Vorbehalt und mit viel Kraft schmetterte er seinen größten Hit auf Deutschlands Bühnen.
Im Januar 2013 veröffentlichte Reim sein aktuelles Werk: Das Album „Unendlich“ ist ein Mix aus gecoverten Ost-Songs und neuen Liedern, die aus eigener Feder stammen. Am 8. Februar erschien seine Hitsingle „Einsamer Stern“, die ein wenig an den unvergessenen „Verdammt ich lieb dich“- Song erinnert. Mit viel Gefühl und Mut zur Wahrheit beschreibt das Lied die Höhen und Tiefen einer verflossenen Liebe…
Matthias Reim: „Einsamer Stern“ Text
„Und oben am Himmel steht ein einsamer Stern
Da wohnt unsere Liebe so weit entfernt
So wurde aus ‘ner Sonne nur ein kalter Planet
Der Lichtjahre weg am Nachthimmel steht
Und schau’ ich mal zum Himmel nach dem kleinen Stern
Dann denke ich an dich ich tu’ das immer noch gern
Jeder Blick nach oben erinnert mich daran
Dass es Dinge gibt, die man nicht halten kann“
Wer oder was ist der „einsame Stern“?
Eine Liebe gehen zu lassen – diese Erfahrung hat wohl schon jeder machen müssen. Matthias Reim versteht es in nur wenigen Strophen das auf den Punkt zu bringen, was man durchlebt, wenn eine Beziehung endet. „Einsamer Stern“ steht für die große Liebe, die nicht mehr ist, aber auch noch nicht ganz erloschen scheint. Während die „Sonne“ die Leuchtkraft der einst großen Liebe symbolisiert, wird der „kalte Planet“ zu einem ganz persönlichen Aufbewahrungsort für etwas, was noch im Herzen wohnt. Während sich der Sprecher in den ersten Strophen dafür ausspricht, dass jetzt alles besser sei, offenbart er am Ende, dass er seine Liebe nicht ganz vergessen kann:
„Jeder Blick nach oben erinnert mich daran, dass es Dinge gibt die man nicht halten kann…“
Auch wenn die Trennung eine schmerzhafte Erfahrung war, erinnert sich der Sprecher gern an die schöne Zeit zurück. Der Stern ist in weiter, sicherer Ferne – und dennoch ist er da:
„Ein Stern ist ein Stern und kein schwarzes Loch.“
Es war nicht immer leicht…
Matthias Reim hat in den vergangenen Jahren bewiesen, was es heißt mutig zu sein! Nicht nur sein Song steht zu dem was ist und was war - auch der Sänger selbst bekennt sich zu seiner Vergangenheit: Reim geriet unmittelbar nach seinem Durchbruch in finanzielle Nöte. Die Rede war von Schulden in Millionenhöhe. Reim war sich aber bewusst, dass er ein Mann der Öffentlichkeit ist und auch zu weniger glanzvollen Zeiten stehen muss! Mit viel Ironie parodierte er im Sommer 2007 seine Single „Verdammt ich lieb’ Dich“ in einem Sixt-Werbespot. Darin singt er, in Anspielung auf seine Schulden, „Verdammt, ich hab nichts, ich miet’ bei Sixt.“
Der ehrliche Umgang mit seinen privaten Problemen steht seiner Karriere dabei nicht im Weg! Im Gegenteil: Sein Mut und der Ehrgeiz weiterzumachen, verdient sehr viel Respekt! SchlagerPlanet sagt: Weiter so!
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