Kölsche Lieder zum Karneval

Die zehn

In der fünften Jahreszeit darf natürlich auch die Musik nicht fehlen. Wir haben für Euch die zehn besten Karneval-Songs zusammengestellt und stellen Euch die Begleit-Songs zur vielleicht schönsten Jahreszeit des Jahres vor.

Die Höhner sind eine der erfolgreichsten Bands im Kölner Karneval.

Genau so vielseitig wie die Karnevalskostüme und die verschiedenen Rituale, so vielseitig sind auch die kölschen Karnevalslieder. Kölsche Musik und die Karnevalslieder aus Köln beschränken sich aber nicht nur auf die Stadt am Rhein – längst haben die Songs auch den Sprung in die Charts geschafft. Wir haben zehn Songs ausgewählt, die Dauerbrenner bei jeder Karnevalsparty sind.

Platz 10: Cat Ballou mit „Et jitt kei Wood“

Auf dem zehnten Platz findet sich Cat Ballou mit dem Song „Et jitt kei Wood”. 2013 stürmten sie mit diesem Hit auch bundesweit bis auf Platz 29 in den Charts. Die Band selbst gibt es bereits seit 1999, auch wenn ihr erstes Album „Schokolade“ erst 2008 erschien. Viele kennen auch den Schlagzeuger der Kölner Gruppe – 2010 war Michael Kraus Teilnehmer der Pro7-Castingshow „Unser Star für Oslo“. Zwei Jahre später veröffentlichte die Band nach dem Sieg beim Bandwettbewerb „Köln rockt“ ihr Album „Et jitt kei Wood“. Mit ihrer gleichnamigen Hymne an die Stadt Köln, besingen sie, dass es kein Wort gibt, das beschreibt, wie sehr sie ihre Stadt lieben. Damit setzten sie sich 2013 sogar gegen die Traditionsband Brings und die aufstrebende Band Kasalla durch und schufen gleichzeitig einen Karnevalshit.

„Et gitt kei Wood, dat sage künnt,

Wat ich föhl, wann ich an Kölle denk

Wann ich an ming Heimat denk!“

Platz 9: Olaf Henning mit „Cowboy und Indianer”

Besonders beliebt beim Kölner Karneval sind auch immer die Mallorca Hits und diverse Partysongs. Mit ihnen lässt sich besonders gut feiern. Einer dieser Hits ist „Cowboy und Indianer“ von Olaf Henning. Genauso beliebt ist aber auch das Fliegerlied „Heut ist so ein schöner Tag“ von Donikkl. Auch Jürgen Drews, Tim Toupet, Mickie Krause oder Willi Herren erschallen aus den Boxen– die Liste der Mallorca-Sänger, die Köln Karnevalslieder bescheren, ist lang.

„Komm, hol das Lasso raus,

wir spielen Cowboy und Indianer.

Wir reiten um die Wette,

ohne Rast und ohne Ziel.

Hast du mich umzingelt,

werd' ich mich ergeben.

Stell mich an den Marterpfahl,

komm, hol' das Lasso raus,

so wie beim ersten Mal.“

Platz 8: Paveier mit „Mir sin kölsche us Kölle am Rhing“

Eine weitere Hymne an ihre Stadt Köln haben die Paveier mit „Mir sin kölsche us Kölle am Rhing“ geschrieben, in dem sie ihren Heimatort loben und darauf pochen, dass sie niemand klein bekommt. Auf Hochdeutsch bedeutet der Bandname so viel wie „Straßenpflasterleger“ und wurde der Legende nach 1983 von der Frau eines Bandmitglieds aus dem Wörterbuch gesucht. Auch für ihre kölschen Lieder „Buenos Dias Mathias“, „Ich han de Musik bestellt“ und „Heut brennt mein Iglu“ ist die Formation bekannt.

„Mir sin Kölsche us Kölle am Rhing

Mir sin stolz dodrupp un uns kritt keiner klein

Du triffs he an jeder Eck - Ne janz besondre Jeck

Mir sin Kölsche us Kölle am Rhing“

Platz 7: Gerhard Ebeler mit „Du kannst nicht treu sein“

Der kölsche Karneval hat schon seither seine Klassiker und kölsche Karnevalslieder, die auch heute noch immer wieder gerne gesungen werden. Schließlich muss die ganze fünfte Jahreszeit musikalisch mit kölschen Liedern untermalt werden. Eines dieser Kölner Karnevalslieder ist „Du kannst nicht treu sein“, der seit Jahrzehnten alljährlich die Jecken zum Schunkeln animiert. Erstmals erschien der Song von Gerhard Ebeler bereits 1935. Seitdem ist die Liste der Coverversionen schier ins Unendliche gewachsen und jede Karnevalsband hat diesen Song in ihrem Repertoire: Er gehörte zum festen Bestandteil der Kölschen Karnevalslieder 2014.

„Du kannst nicht treu sein, nein, nein, das kannst du nicht,

wenn auch dein Mund mir wahre Liebe verspricht.

In deinem Herzen hast du für viele Platz;

darum bist du auch nicht für mich der richt‘ger Schatz.“

Platz 6: De Boore mit „Rut sin de Ruse“

2003 – fünf Jahre nach ihrer Gründung – veröffentlichten de Boore ihren Hit „Rut sin de Ruse“, in dem die Band Rosen an ihre Geliebten verschenkt. Aber auch für Hits wie „Leckerche, mie Zückerche”, „Jo, wenn d’r Buch nit wör” und “Dä Weet määt jetzt de Lampe us” lieben die verkleideten Partytiger die Band. 2008 sang der Schlagersänger Semino Rossi den Song auch auf Hochdeutsch: „Rot sind die Rosen“.

„Rut, rut, rut, rut sin de Ruse, Ruse, die ich an dich verschenke.

Du bis ming Hätz, du bis mie Jlück, du mäst mich immer noch verrück,

och no all denne Johr.

Ja ja ja ja, ne ne ne ne“

Platz 5: Willy Millowitsch mit „Ich ben ne Kölsche Jung“

Eine Ikone Kölns ist Willy Millowitsch. Jüngeren außerhalb von Köln ist besonders seine Tochter, die Schauspielerin Mariele Millowitsch, ein Begriff. Ihr Vater hat am Eisenmarkt in Köln sein eigenes Denkmal in der Rheinmetropole und zahlreiche Lieder des Künstlers sind zu wahren kölschen Volksliedern geworden. Dazu gehört sein Lied „Ich ben ne kölsche Jung“ – in dem er sagt, dass er ein Kölner Junge ist und nichts dagegen tun kann - genau wie sein Hit „Schnaps, das war sein letztes Wort“.

„Ich binne ne Kölsche Jung, watt willste mache?

Ich binne ne Kölsche Jung und dunn jern lache.

Ich bin och sonst nit schlecht, nee, ich bin brav,

ming Lieblingswörtsche, heiss Kölle Alaaf!“

Platz 4: Bläck Fööss mit „Drink doch ene met“

Zu einer weiteren kölschen Institution wurden die „Bläck Fööss“. Neben den Höhnern, de Räuber und BAP sind sie eine der Bands, die nicht nur zur Karnevalszeit Erfolg haben. In ihrem Song „Drink doch ene met“ zeigt sich die bekannte kölsche Gastfreundschaft und die Toleranz der Stadt, in der man jeden einlädt, etwas mit zu trinken. Aber auch „Mer lasse d’r Dom en Kölle“ oder „Frankreich, Frankreich“ sind beliebte Lieder dieser Band.

„Drink doch ene met,

stell dich nit esu ann,

du stehs he die janze Zick erüm.

Hässt du och kei Jeld,

dat is janz ejal,

drink doch met unn kümmer disch net drümm.“

Platz 3: Brings mit „Superjeilezick“

2001 waren die techno- und trancelastigen 90er Jahre gerade vorbei und ein neues Jahrtausend hatte begonnen. Da schlug Brings mit ihrem Hit „Superjeilezick“, zu Deutsch „supergeile Zeit“, ein der an eine vergangene tolle Zeit erinnert. Die kölsche Musik lag Teilen der Band wahrlich im Blut: 1990 gründete sich die Band und heute ist auch Kai Engel, Sohn von Bläck Fööss Gründungsmitglied Tommy Engel, Mitglied der Combo Brings.

„Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick,

mit Träne in d'r Auge loor ich manchmol zurück.

Bin ich hück op d'r Roll nur noch half su doll,

doch hück Naach weiß ich nit wo dat enden soll.“

Platz 2: Die Kolibris mit „Die Hände zum Himmel“

Die Kolibris sind nicht so berühmt, wie die anderen Kölner Karnevalsbands oder Mundartformationen. Berühmt ist aber ihr Song „Die Hände zum Himmel“, der von vielen Künstlern gecovert wurde. Ende der 90er veröffentlichten sie diesen Song, der zum Feiern auffordert.

„Und dann die Hände zum Himmel,

komm lasst uns fröhlich sein

wir klatschen zusammen

und keiner ist allein

Und dann die Hände zum Himmel,

komm lasst uns fröhlich sein

wir klatschen zusammen

und keiner ist allein.“

Platz 1: De Höhner mit „ Viva Colonia“
De Höhner sind eine Kölner Traditionsband, die nicht nur während des Karnevals mit ihren Liedern große Erfolge feiert. Schier unsterblich wurden sie 2003 mit ihrem Hit „Viva Colonia“, der sich auch in den Charts platzieren konnte und der auch heute noch immer fester Bestandteil der Plattensammlung der DJs zur Karnevalszeit in der ganzen Nation ist. Schon 1998 haben sie mit „Die Karawane zieht weiter“ die ganze Republik in Feierlaune versetzt. Auch „Echte Fründe“, „Willst Du eine Pizza“ und „Schenk mir Dein Herz“ sind nicht nur in Köln und nicht nur zur fünften Jahreszeit ein Hit.

„Da simmer dabei! Dat es prima!

VIVA COLONIA!

Wir lieben das Leben, die Liebe und die Lust

wir glauben an den lieben Gott und han auch immer Durst.“

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