Die Schürzenjäger melden sich mit ihrem brandneuen Album „Herzbluat“ zurück. Die Band, die sich nach ihrer Auflösung 2007 nur kurze Zeit später wieder neu gründete, klingt so stark wie noch nie zuvor. Aus der letzten Besetzung sind nur noch drei Musiker übrig geblieben: Gründungsmitglied Alfred Eberharter, sein Sohn und derzeitiger Bandleader Alfred Eberharter jr. und Keyboarder Christof von Haniel (der erst 2016 wieder dazustieß). Neu hinzugekommen sind Sänger Stefan „Stevy“ Wilhelm und Bassist Andreas Marberger. Doch so wild und kunterbunt wie die Bandgeschichte der Schürzenjäger seit jeher verlief, so klar und geradlinig ist ihre Musik heute.
Wie klingt „Herzbluat“ von den Schürzenjägern?
Fünf Jahre sind seit ihrem letzten Album „Es ist wieder Schürzenjägerzeit“ vergangen, jetzt legen die Urväter des Alpenrocks mit „Herzbluat“ ein Album hin, das zum Maßstab für die kommenden Jahre werden könnte. So wuchtig wie die Alpen selbst kommen manche der Titel daher. Das liegt zum Einen an den Songs selbst. So harmonisch ergänzen sich die Kompositionen und Texte, als wären sie schon immer da gewesen und erst jetzt von den Schürzenjägern aufgefunden worden. Doch hinter einem solchen Eindruck steckt in der Regel richtig harte Arbeit – oder eben „Herzbluat“.
Zum Anderen hat dieser kraftvolle Höreindruck noch einen anderen Grund: Die Schürzenjäger haben ihr eigentlich schon fertiges Album noch einmal einer Neubearbeitung in einem der wenigen Dolby Atmos Surround Studios zu unterziehen. Damit gehören sie zu den allerersten deutschsprachigen Bands überhaupt, die ihr Album nicht nur in einer äußerst hochwertigen Stereoversion, sondern eben auch als Blu-ray im Dolby Atmos Surround Sound (PureAudio) zusammen mit mehreren Videos in High Dynamic Range (kurz HDR) und Dolby Atmos veröffentlichen werden. „Wir haben monatelang mit Spezialisten an dem Album und den vier Musikvideos gearbeitet. Es war für uns auch eine Herausforderung, die Marke Schürzenjäger neu zu beleben. Jetzt sind wir wieder da, besser denn je“, so Bandleader Alfred Eberharter Junior.
Dementsprechend klingen die Songs – gewaltig wie ein Bergpanorama. So ist der gejodelte Refrain im Eröffnungssong „Für immer“ ein absoluter Ohrwurm und eignet sich wie alle Lieder zum ausgiebigen Mitsingen – ob nun auf einem Schürzenjäger-Konzert oder im eigenen Wohnzimmer. Auch das innige „Herzbluat“, das finstere „Jeder hat seinen Berg“ und das durchgeknallte „Es brennt der Huat“ zeigen, dass die Schürzenjäger mit ihrer Musik die unterschiedlichsten Stimmungslagen perfekt beherrschen. Natürlich kommen auf dem Album die Country-Sounds nicht zu kurz: Neben einer Neuaufnahme der Biker-Hymne „Glory Hallelujah“ gibt es mit „Und dann hol i di ab“ einen tollen Kumpel-Song. Auch die Schürzenjäger-Klassiker „Setz di nierder, ruck ma z’samm“ und „Sierra Madre del Sur“ finden sich als erfrischende Neuaufnahmen auf „Herzbluat“.
Fazit
„Herzbluat“ von den Schürzenjägern, das ist das Alpenrock-Album des Jahres. Die Musik der Truppe macht einfach Spaß und das enge Verhältnis der Musiker zu ihrer Fangemeinde macht die Musik so lebendig. Bei dem modernen Sound der Schürzenjäger kann sich Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier warm anziehen.
Titelliste von „Herzbluat“
- Für immer
- Herrschaftszeiten
- Meeting an der Bar
- Herzbluat
- Stamm der Schürzenjäger
- Setz di nieder, ruck ma z'samm (2017 Version)
- Jeder hat seinen Berg
- Und dann hol i di ab
- Es brennt der Huat
- Hoamweh
- Der liebe Gott wird's uns vergeben
- Glory-Hallelujah (2017 Version)
- Doch dann kamst du
- Junger Adler
- Sierra Madre del Sur
- Der Summa is aussi
Schürzenjäger Live
26.10.2017 Xanten, Oktoberfest
27.10.2017 Rockenhausen, Donnerstberghalle
28.10.2017 Elspe, Elspe Festival Saloon
04.11.2017 Laufen, Salzachhalle
18.11.2017 Burkardroth, Rhönfesthalle
07.-10.Dezember 2017 Großes Fantreffen in Finkenberg (A)