Ungewöhnliches Rekordwetter in Deutschland nach 140 Jahren
Ein ungewöhnliches meteorologisches Phänomen hat Deutschland in diesem Herbst fest im Griff, und Experten bezeichnen es bereits als einen echten Sonderfall. Seit 140 Jahren soll es keine vergleichbare Wetterlage mehr gegeben haben, besonders in Baden-Württemberg verzeichnet man Rekordtemperaturen. Auch wenn der Oktober von anhaltendem Dauerregen geprägt war, steht vor allem eine Tatsache im Vordergrund: Dieser Herbst war außergewöhnlich warm.
Der meteorologische Herbst begann offiziell am 1. September, doch von herbstlichem Wetter fehlte zunächst jede Spur. Sommerliche Temperaturen dominierten nicht nur Deutschland, sondern auch weite Teile Europas. Der Oktober zeigte sich ebenfalls untypisch warm und eher sommerlich als herbstlich.
Gegen Ende des Monats erfolgte jedoch ein plötzlicher Wetterumschwung. Anhaltender Regen setzte ein und brachte eine dicke Wolkendecke über Baden-Württemberg. Entgegen den Prognosen, die einen frühen Wintereinbruch vorhersagten, änderten auch die Meteorologen ihre Einschätzung. Statt erwarteter Schneefälle blieben die Temperaturen ungewöhnlich mild und fielen selten unter den Gefrierpunkt. Dies wird durch Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes bestätigt, die für die letzten 140 Jahre kein vergleichbares Rekordwetter im Herbst mit derart hohen Temperaturen dokumentieren.
Für die kommenden Tage prognostizieren die Wetter-Experten weiterhin ungewöhnlich milde Temperaturen für einen November. Die Perspektiven auf den bevorstehenden Winter werden derzeit von Meteorologen analysiert. Laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus könnte das Jahr 2023 als das wärmste "seit 125.000 Jahren" eingestuft werden. Selbst ein möglicher Wintereinbruch dürfte daran wohl wenig ändern.