Zuschuss: Neues Gesetz bringt Geld für Millionen Bürger

Das würde es für Bürger attraktiver machen

Jeder kennt die riesigen Windräder, die man sieht, wenn man zum Beispiel auf der Autobahn an großen Landstrichen vorbeifährt. Wer nicht direkt von ihnen betroffen ist, empfindet sie als tolle Erfindung und als sehr nützlich zur Gewinnung erneuerbarer Energien. Wer dagegen in der Nähe wohnt, fühlt sich durch die riesigen Räder oft gestört. Ihr Surren wird von Anwohnern oft als sehr laut empfunden. Der Schlagschatten des Rades stört ebenfalls viele Menschen. Deswegen hat das Land NRW sich nun etwas Besonderes ausgedacht.

Da Windräder eine sehr effektive Methode zur Gewinnung erneuerbarer Energien ist, wünscht sich das Land, dass die Bürger dies auch so sehen und sie besser akzeptieren. Deswegen soll es ab dem 1. Januar 2024 ein neues Gesetz geben. Die grün-schwarze Regierung hat nun ein Gesetzesentwurf eingebracht, der unter dem Namen "Bürgerenergiegesetz NRW" derzeit in verschiedenen Ausschüssen vorliegt. Wird er befürwortet, könnte er schon im nächsten Jahr in NRW in Kraft treten. Sollen die Menschen jetzt etwa per Gesetz gezwungen werden, die Windräder zu mögen und sich nicht mehr zu beschweren? Nein, der Entwurf setzt bei den Bürgern an anderer Stelle an.

Die Idee hinter diesem Gesetzesentwurf winkt mit einem Geldregen. Zukünftig sollen die Anwohner von einem Windpark in ihrer Nähe nämlich finanziell profitieren. Damit erhofft man sich, dass sie vielleicht über die Probleme, die die Räder verursachen, großzügig hinwegsehen. Das denken zumindest die Politiker. So sollen mit diesem Gesetz Bürger und Gemeinden am Ertrag der Windparks beteiligt werden. Damit wäre es auch einfacher, die Windrad-Anlagen deutschlandweit schneller auszubauen, da die Akzeptanz vorhanden wäre. So könne man in Zukunft von anderen Energien deutlich unabhängiger werden, was der Ukraine-Krieg wieder einmal bewiesen habe. Auf einer Online-Plattform können Bürger und Gemeinden die Profitabilität verschiedener Beteiligungsmodelle vergleichen. Ein Ansatz wäre dies bestimmt, um die Bürger von der Nützlichkeit der Windparks zu überzeugen. Die Frage ist nur, ob die Rechnung der CDU und der Grünen in NRW auch tatsächlich aufgehen wird.