Insolvent: Nächste deutsche Modekette schließt
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass kein Unternehmen und keine Branche vor der Pleite sicher ist. Es trifft dabei nicht nur kleinere Unternehmen. Auch große Konzerne, die es schon seit Jahren und Jahrzehnten gibt, bleiben nicht verschont. So hat es wieder eine große bekannte Marke getroffen, die nun insolvent ist und wohl für immer ihre Türen schließen muss. Die Kunden sind enttäuscht über das plötzliche Aus.
Die steigenden Preise für Energie und Waren macht nicht nur den Kunden als Endverbraucher deutlich zu schaffen. So wie wir im Kleinen müssen viele Unternehmen in größeren Dimensionen denken. Ihre Ausgaben sind bei weitem höher. Wenn der Umsatz nicht mehr stimmt, können die Kosten nicht gedeckt werden. Die Geschäfte müssen schließen. So geht es nicht nur der Gastronomie, sondern auch großen und bekannten Modeketten. Hinzu kommt, dass die Menschen aufgrund der Wirtschaftskrise jeden Cent zweimal umdrehen müssen und daher nicht mehr bereit sind, viel Geld in Mode zu investieren. Das sorglose Bummeln und Shoppen in den Geschäften der Innenstadt gehört für viele der Vergangenheit an.
Diese Umstände führten nun dazu, dass eine große und bekannte Modekette wohl nun für immer seine Türen schließen muss. Hallhuber befindet sich schon seit längerer Zeit in Insolvenz. Alle bisherigen Bemühungen blieben bislang erfolglos. So muss das Modehaus nun seine Filialen schließen. Lange Zeit haben die Verantwortlichen nach Investoren gesucht. Die Suche war vergebens. Demnach ist es nun sehr wahrscheinlich, dass im nächsten Gläubigerausschuss beschlossen wird, dass das Unternehmen verkauft wird. Für die Markenrechte von Hallhuber gibt es derweil gleich drei Interessenten: Bolko Kissling, Chairman von Görtz und die Betty Barclay Group. Auch Norbert Steinke, der ehemalige Hallhuber-Chef, will die Markenrechte für sich. Eine offizielle Stellungnahme gibt es jeedoch bislang nicht. So können alle Beteiligten und die Kunden nur abwarten, wie es in Zukunft mit Hallhuber weitergeht. Vielleicht findet sich ja doch noch ein Investor.