Aldi testet neuen Service
In Städten wie Mülheim an der Ruhr, Oberhausen oder Duisburg führte Aldi Süd vor einiger Zeit seinen eigenen lokalen Lieferservice ein. Wer seine Lebensmittel unter einem Wert von 50 Euro bestellte, musste zusätzlich 4,50 Euro Liefergebühren bezahlen. Ein Großeinkauf wurde kostenlos nach Hause geliefert. Das Angebot war bei den Kunden beliebt, Sie nutzten es fleißig.
Der Lieferservice sollte zunächst ein lokales Angebot sein und dann bei erfolgreichem Test den Kunden deutschlandweit zur Verfügung stehen. Doch nun hat der Discounter beschlossen, dass diese Maßnahme lokal bleiben soll. Das heißt, dass allen anderen Kunden von Aldi, die nicht in diesen drei Städten wohnen, kein Lieferdienst zur Verfügung stehen soll. Dies kommt für viele überraschend, da der Lieferservice auf viel Zustimmung trifft.
Die Gründe für den Stopp
Doch Aldi entscheidet sich trotzdem gegen die deutschlandweite Expansion seines Lieferservice. Laut eigenen Aussagen seien die Kosten einfach zu hoch. Personal müsse für die Fahrten bezahlt werden. Rohstoffe müssen bereitgestellt werden. Und die Logistik dahinter müsse geplant werden. Da die Kunden aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage sehr sensibel auf Preissteigerungen und Zusatzkosten reagieren würden, wären die Liefergebühren, die zusätzlich erhoben werden müssten, eine entscheidende Barriere.
Obwohl Aldi im Liefergeschäft ein großes Wachstum erzielen konnte, will der Discounter seinem bisherigen Geschäftsmodell treu bleiben. Auch wenn sich das Online-Einkaufen seit der Corona-Pandemie großer Beliebtheit erfreut, soll der Lieferservice für Aldi nur ein Nebengeschäft bleiben. Somit werden wir wohl erst einmal nicht in den Genuss vom Aldi-Lieferdienst kommen.