Der Wiesn-Countdown läuft – Am Samstag heißt es wieder 17 Tage Ausnahmezustand in München. Fesche Buam und Madln, bezaubernde Trachten und literweise Starkbier - das ist das Oktoberfest! Die Wiesn lockt jährlich bis zu sieben Millionen Gäste aus aller Welt in die bayerische Landeshauptstadt. Auch zahlreiche prominente Besucher sind auf der Wiesn zu finden. Was Ihr schon immer einmal über das Oktoberfest und seine berühmt-berüchtigten Gäste wissen wolltet, SchlagerPlanet hat es für Euch von A bis Z herausgefunden. Hier also unser Oktoberfest-Wiki:
A wie Anstich
Jährlich beginnt das Oktoberfest mit den gleichen Ritualen. Zuerst ziehen die Wiesnwirte in die Festzelte ein und um Punkt 12 heißt es im Schottenhammel „O’zapft is! Auf eine friedliche Wiesn!“. Der Fassanstich wird jedes Jahr von dem amtierenden Bürgermeister vorgenommen, welcher immer versucht den Rekord der Schläge zu unterbieten. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter darf auch dieses Jahr ans Fass treten.
B wie Bier
Bekannt ist die Wiesn vor allem für Festzelte, Trachtenmode und natürlich das Oktoberfest-Bier. Jedes Jahr fließen durchschnittlich sechs Millionen Liter des schmackhaften Gerstensaftes in die Kehlen der durstigen Besucher. Die ortsansässigen Brauereien brauen für die Wiesn ein spezielles Starkbier mit mehr Stammwürze und somit auch mit einem höheren Alkoholgehalt. „Helles“, wie das Bier von den Einheimischen liebevoll genannt wird, hat rund 6-7% Alkohol. Dennoch ist die „Maß“ in Maßen genossen ein bekömmlicher Durstlöscher und hebt die Stimmung zusätzlich. Echte Münchner schwören übrigens auf das Bier aus dem Holzfass.
Manche Oktoberfest-Besucher, vorwiegend Männer, halten sich für die Wiesnkönige und stellen sich mit einem vollen Maßkrug, wenn noch alle anderen sitzen, auf die Bierbank und versuchen das Wiesnbier zu exen, das heißt den kompletten Liter Bier auf einmal austrinken. Wenn sie es schaffen, jubelt die Menge, wenn nicht ist ihnen der Spott sicher.
C wie Camping
Jedes Jahr pilgern unzählige Gäste vom In- und Ausland in das schöne München, um das Oktoberfest live mitzuerleben. Da wird es schon einmal eng. Die meisten Hotels, Pensionen oder Herbergen sind monatelang im Voraus bereits ausgebucht. Darum ist Zelten und Camping eine sehr gute Alternative. An ausgeschriebenen Plätzen darf das Zelt aufgespannt oder der Campingwagen geparkt werden. Es ist zwar nicht ganz so luxuriös, aber dafür relativ preiswert ist das Oktoberfest-Camping und eine wirklich gute Möglichkeit die Wiesn zu erleben, vor allem wenn die Unterkünfte schon ausgebucht sind oder viel zu überteuert vergeben werden. Das Wiesn-Camping ist mittlerweile zu einer echten Tradition geworden und beliebt wie nie.
D wie Denkmal (Bavaria)
München ist eine sehr alte und denkmalträchtige Stadt. Wunderschön liegt die bayerische Hauptstadt im Herzen des Bundeslandes. Für das Oktoberfest ist vor allem die Bavaria, die weibliche Symbolgestalt und Patronin von Bayern, wichtig. Sie wurde im Auftrag von König Ludwig I. errichtet, welcher sich eng mit Griechenland verbunden fühlte und seine Hauptstadt München in eine Art „Isar-Athen“ verwandeln wollte. Die 18,52 Meter hohe Bronzestatue wacht nun seit 1850 über die Theresienwiese.
Ein weiteres Denkmal befindet sich direkt am Eingang der Wiesn. Dieses steht dort zum Gedenken an das Oktoberfest-Attentat. Am 26. September 1980 explodierte beim Wiesn-Attentat dort nämlich eine selbstgebaute Rohrbombe und tötete 13 Menschen. Auch dieses negative Ereignis gehört zu der Oktoberfest-Geschichte und ist noch immer ein Teil davon, wie man an dem Denkmal sehen kann.
E wie Energieversorgung
Das Oktoberfest wird, wie eine eigene kleine Stadt, mit Energie versorgt. Ohne Strom, Wasser und Erdgas würde auf der Wiesn überhaupt nichts funktionieren. Auf der Theresienwiese fließt der Saft durch 43 Kilometer Kabel. Mit dem Energieverbrauch könnten etwa 1.100 Haushalte ein ganzes Jahr lang versorgt werden. Der Verbrauch ist vergleichbar mit einer Kleinstadt, die rund 21.000 Einwohner hat. Ca. 100 Millionen Liter Wasser und insgesamt 200.000 Kubikmeter Erdgas werden während der Wiesn durchschnittlich verbraucht. Unglaubliche Zahlen für das größte Volksfest der Welt.
F wie Frisuren
Eines ist auf alle Fälle klar - egal wie, bei Frauen mit längeren Haaren ist Flechten Pflicht. Ob ganz normal rechts und links jeweils einen geflochtenen Zopf, oder doch etwas Extravagantes wie ein „Fischgrätenzopf“ oder die altbekannte „Affenschaukel“. Wer keine langen Haare hat oder männlich ist oder es einfach mal schnell gehen muss, der kann auf zahlreiche Wiesn-Accessoires zurückgreifen. Hüte sind total im Trend und stehen wirklich jedem. Auf zahlreichen Oktoberfest-Bildern sind wunderschöne Frisuren zu sehen und davon könnt Ihr Euch selbst Ideen klauen.
G wie Gewalt
Ein heikles Thema der Wiesn ist die Sicherheit. Wo Millionen von Menschen zusammenkommen bleiben Unglücke nicht aus. Vergewaltigungen, Schlägereien oder selbstverschuldete Unfälle sind leider nahezu an der Tagesordnung während der Wiesn-Zeit.
Tragischerweise ist das Oktoberfest auch ein Ziel für Attentate. Im Jahr 1980 starben 13 Menschen als eine Bombe explodierte. Noch heute erinnert, wie oben schon genannt, eine Skulptur am Eingang des Oktoberfestes an das Attentat und dessen Opfer. Dennoch kann gesagt werden, dass die Wiesn ein sicherer Ort ist. Da die Missstände bekannt sind, wird energisch dagegen vorgegangen. Das Aufgebot der Polizei wird aufgestockt, es gibt einen Security Point für Frauen und Mädchen in Notlagen und natürlich auch erste Hilfe direkt vor Ort. Also bloß nicht von den Gefahren einschüchtern lassen, denn wie sagte der Ude immer so schön: „Auf eine friedliche Wiesn…“ – und das soll auch so sein.
H wie Hits
In den insgesamt 14 Festzelten wird Stimmung groß geschrieben. Neben leckeren bayerischen Schmankerln wie Haxn, Hendl und Brezn, fließt hier das Bier in Strömen. Ein Muss dabei ist natürlich auch die traditionelle Wiesn-Musik. Die Blaskapelle zur Mittagszeit ist ein fester Bestandteil eines jeden Zeltes. Am Abend geht die Party richtig los, wenn die zahlreichen Oktoberfest-Bands ihre traditionellen Hits zum Besten geben. Überwiegend Schlagerklassiker, aber auch Pop- und Rocksongs werden gecovert und live auf den Bühnen performt. So entstehen auch die legendären Wiesn-Hits. Seit einigen Jahren wird das Lied, welches am häufigsten in den Zelten gespielt und mitgegrölt wird, von der Boulevardpresse zum sogenannten Wiesn-Hit erklärt. 2013 war der voXXclub-Song „Rock mi“ das beliebteste Lied auf dem Oktoberfest. Im letzten Jahr konnte sich jedoch kein eindeutiger Wiesn-Hit durchsetzen.
I wie International
Jedes Jahr pilgern Millionen von Menschen in die bayerische Landeshauptstadt. Darunter sind auch viele internationale Gäste. Vorwiegend Italiener, Australier, Amerikaner und Japaner sind auf dem Oktoberfest zu finden. Ein multikulturelles Fest. In den vergangenen Jahren hat es sich durchgesetzt, dass auch die ausländischen Besucher sich eine Tracht zulegen und in voller Montur, gemeinsam mit den Einheimischen, feiern. Und die Wiesn-Sprüche werden den internationalen Besuchern auch immer wieder gerne beigebracht. „Oans, zwoa, drei - gsuffa“ oder „O'zapft is!“ - diese Oktoberfest-Sprüche kennt einfach jeder, egal welche Sprache man spricht.
J wie Jobs
Wer auf der Wiesn arbeitet, hat es nicht leicht. Zwar kann in kurzer Zeit unglaublich viel Geld verdient werden, dennoch sind es echte Knochenjobs. Eine Wiesn-Bedienung auf dem Oktoberfest kann beispielsweise in den Wiesn-Wochen über 10.000 Euro verdienen. Doch das ist alles andere als leicht verdientes Geld. Täglich hunderte von Bierkrügen, Hendl und Haxn müssen an die Gäste verteilt und durch die Reihen gequetscht werden. Trotzdem lohnt es sich einen Job beim Oktoberfest anzunehmen. Der benötigte Urlaub danach kann etwas größer, länger und teurer ausfallen. Somit sind die Wiesn-Jobs recht lukrativ.
K wie Krüge
Wo Bier in Strömen fließt, kann auch ein passendes Gefäß nicht weit sein. Der klassische Maßkrug fasst genau ein Liter Bier und ist wahlweise aus Glas oder Ton. In den Zelten auf dem Oktoberfest sind auf jeden Fall die Glaskrüge Pflicht, welche mit dem Wappen der jeweiligen Brauerei bedruckt sind. Gläserne Krüge deshalb, damit gesehen werden kann, dass die Wirte die „Humpen“ mit der richtigen Menge füllen. In München gibt es sogar den „Verein gegen betrügerisches Einschenken“, welcher sich zur Aufgabe gemacht hat, gegen diesen Betrug vorzugehen.
Jedes Jahr gibt es extra designte Krüge für das Oktoberfest. Ein Muss für jeden Sammler oder auch einfach nur eine schöne Erinnerung an die Wiesn.
L wie Lebkuchenherz
„Ich liebe Dich“, „Für meinen Schatz“, „Du bist mein Engel“. Wer kennt sie nicht? Die wunderschön-schnulzigen Sprüche auf den Lebkuchenherzen. Egal ob frisch verliebt oder schon jahrelang liiert, über so ein süßes Liebesgeständnis freut sich wirklich jeder.
M wie Mitbringsel
Die Auswahl an Souvenirs von der Wiesn ist riesig. Wirklich schwer sich da zu entscheiden, was man den Daheimgebliebenen mitbringen soll, oder was als schöne Erinnerung mitgenommen werden kann. Vom klassischen Bierkrug über Trachtenhüte bis hin zu „Brotzeitbrettchen“, alles was das Herz begehrt ist auf dem Oktoberfest zu finden. Da fällt es sicherlich schwer sich zu entscheiden.
N wie Nachtleben
Wenn die Wiesn um 23:00 Uhr ihre Pforten schließt, geht die Party trotzdem noch richtig weiter. Wer nach dem Bier noch gehen kann, dem stehen zahlreiche After-Wiesn Angebote zur Verfügung. Egal ob in Clubs, Bars oder in extra Festzelten, es kann weitergefeiert werden bis zum Morgengrauen. Zahlreiche After-Wiesn-Clubs bieten für alle Feierwütigen das passende Programm. Um immer auf dem neusten Stand zu sein, was die Party rund um das Oktoberfest zu bieten hat, für den gibt es tolle Wiesn-Apps für Smartphones, die zeigen, wo die Party abgeht.
O wie Oktoberfest
Unsere Wiesn blickt mittlerweile auf eine über 200-jährige Geschichte zurück. Erstmals fand das Oktoberfest am 17. Oktober 1810, anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese, statt. Seitdem heißt das Gelände Theresienwiese, woher auch die Bezeichnung Wiesn abzuleiten ist. Wegen des schlechten Oktoberfest-Wetters wurde die Wiesn mittlerweile immer mehr in den September vorverlegt, weswegen sie eigentlich schon fast „September-Fest“ heißen müsste.
P wie Preise
Das Oktoberfest ist teuer, keine Frage. Aber die Wiesn ist nur einmal im Jahr und da darf man sich ruhig mal etwas gönnen. Gerade die Maß ist eine nicht ganz billige Angelegenheit. Pro Liter Bier sind dieses Jahr über zehn Euro fällig - wahrlich stolze Oktoberfest-Preise. Auch die leckeren Schmankerl schmälern den Geldbeutel, dennoch lohnt es sich die Leckereien zu probieren. Fahrgeschäfte liegen durchschnittlich bei sechs bis sieben Euro. Um hier etwas zu sparen, empfiehlt es sich an einem Dienstag zu gehen, da ist Familientag und die Preise dementsprechend etwas niedriger.
Q wie Qualität
Qualität wird auf dem Oktoberfest groß geschrieben. Sei es das deutsche Reinheitsgebot beim Bier oder die ausgezeichnete Qualität des Essens. Hier werden wirklich keinerlei Abstriche gemacht. Qualitativ hochwertige Produkte werden verwendet, egal ob beim Essen, Trinken oder bei den materiellen Dingen.
R wie Reservierung
Um den Menschenmassen und dem Gedrängel auf der Wiesn Herr zu werden, empfiehlt es sich, vorher einen Tisch in einem Zelt zu reservieren. Hierbei muss man allerdings schnell sein. Schon kurz nach dem Oktoberfest geht die Platzreservierung für die nächste Wiesn los. Viele Unternehmen haben bereits einen Stammplatz und werden jedes Jahr wieder berücksichtigt. Um eine etwas bessere Chance zu haben, wurde 2013 beschlossen, weniger Tische zur Reservierung frei zu geben, damit auch ein spontaner Wiesnbesuch wieder möglich ist. Außerdem wurden in diesem Jahr erstmals extra Tische für die einheimischen Münchner freigehalten.
S wie Schmankerl
Nicht nur das Starkbier findet auf den Wiesn regen Anklang, auch die leckeren Delikatessen sind einen Wiesnbesuch wert. Der Klassiker ist natürlich das Wiesnhendl. Es wird auf dem Oktoberfest immer knusprig und frisch zubereitet. Jedes Jahr werden rund eine halbe Million Hühner verspeist. Dazu gehört natürlich eine große Wiesnbrezn. Der obligatorische Steckerlfisch ist ein Fisch am Spieß, der über dem offenen Feuer gegrillt wird. Die leckersten Steckerlfische auf der Wiesn gibt es wahrscheinlich bei der Fischer Vroni. Auch zu empfehlen ist der Ochs vom Spieß. Diesen gibt es, wie der Name schon sagt, in der Ochsenbraterei. Die Wiesn-Bedingungen haben auf alle Fälle viel zu tun.
T wie Trachtenmode
Bei dem bayerischen Volksfest darf natürlich das richtige Outfit nicht fehlen. Tracht heißt hier das Zauberwort. Männer kommen in einer sexy Lederhosn und Frauen im feschen Dirndl. Die Schlagersängerin Antonia weiß ganz genau wie es richtig aussehen muss. Das giftgrüne Dirndl ist nicht nur zur Wiesnzeit ein Hingucker. Zahlreiche Wiesn-Bilder im Internet zeigen wunderschöne Trachtenmode und weisen immer den Trend des Jahres - traditionell ist schick.
Für alle Besucher im flirt- und heiratsfähigen Alter gibt es einen guten Tipp um herauszufinden, ob der oder die Angebetete noch zu haben ist oder man lieber die Finger davon lassen sollte. Wenn die Schleife der Dirndlschürze links gebunden ist, heißt es man ist Single. Wenn die Schleife rechts gebunden ist, ist man schon vergeben. Hinten gebundene Schleifen weisen auf eine Witwe oder auf eine Bedienung hin und ist die Schleife vorne in der Mitte gebunden ist es entweder ein Zeichen dafür, dass man noch Jungfrau ist oder offen für alles. Also Aufpassen und erst Schleife checken, dann flirten.
U wie Ungezügelt
Natürlich bleibt beim feuchtfröhlichen Feiern das ein oder andere Skandälchen nicht aus. Wenn die Promis die Wiesn stürmen, sind Paparazzi nicht weit. Bei keinem Exzess sind mehr Kameras vor Ort als bei dem Oktoberfest. Peinliche und hemmungslose Momente können daher direkt festgehalten und veröffentlicht werden. Egal ob schlabbrige Zungenküsse, wie von Stefan Effenberg mit Frau Claudia, Alkoholabstürze oder zu tiefe Einblicke. Den Paparazzi entgeht fast nichts. Auch die Schlagerstars sind davon nicht ausgenommen. Jürgen Drews und seine Ramona haben zum Beispiel ein alljährliches Wiesn-Ritual: Sie mit tiefem Ausschnitt und Jürgen mittendrin.
Die Single von Jürgen Drews aus dem Jahr 2103 heißt „Kornblumen“
Wir dürfen gespannt sein, was das diesjährige Oktoberfest wieder für Schlagzeilen bereithält.
V wie Vorsingen
- So a schöner Tag (Fliegerlied)
- Schatzi schenk mir ein Foto
- Ein Stern, der Deinen Namen trägt
- Marmor, Stein und Eisen bricht
- Hey Baby
- Brenna tuats guat
- Who the f… is Alice?
- Wahnsinn
- Schickeria
- Skandal im Sperrbezirk
W wie Wiesn-Madl 2016
Auch im Jahr 2016 wird wieder von der TZ München das Wiesn-Madel gekürt. Hierbei bewerben sich hübsche Münchnerinnen und gehen ins Rennen um den Titel.
X wie Xanten
Nicht nur in Bayern findet das Oktoberfest statt. Auch im nordrhein-westfälischen Xanten wird ordentlich gefeiert und das mittlerweile schon zum 18. Mal. Die Xantener Südsee-Wiesn ist die Kulturveranstaltung am Niederrhein schlechthin. Hier kann das Wiesn-Flair mit Musik, leckeren Schmankerln und Bier nachempfunden werden. Souvenirs und vieles mehr von der originalen Wiesn können hier ebenfalls erstanden werden. Wem also das Oktoberfest in Bayern zu weit entfernt ist, für den ist Xanten eine wunderbare Alternative.
Y wie YouTube
Wie überall ist auch auf der Wiesn das Internet allgegenwärtig. Gibt man „Oktoberfest“ bei YouTube ein, erscheinen unzählige Videos von feiernden Menschen, den Wiesn-Bands oder lustige Videos von Betrunkenen und einiges mehr. In Zeiten von internetfähigen Smartphones muss also aufgepasst werden. Alles kann aufgenommen und gezeigt werden, und das Internet schläft niemals. Selbst ein eigenes Wiesn-TV hat das Oktoberfest zu bieten.
Z wie Zelte
Unter den insgesamt 14 großen Festzelten auf dem Oktoberfest sind vier davon sehr berühmt für ihre Promidichte. Ob die FC Bayern Fußballmannschaft, internationale It-Girls oder unsere beliebten Schlagersternchen, in den Wiesn-Zelten sind sie wirklich alle zu finden. Das urige „Käfer“- Festzelt, der „Schottenhammel“, das „Schützen“-Festzelt und das neue Zelt „Marstall“. Während „Schottenhammel“ und „Schützenzelt“ schon seit Generationen auf der Wiesn sind, gibt es das „Käferzelt“ erst seit 1971 und das Zelt „Marstall“ erst seit letztem Jahr.
Wegen eines Steuerdelikts wurde das „Hippodrom“ im Jahr 2014 durch ein neues Zelt, der „Marstall“ ersetzt. Auch mit einer ansehnlichen Außenfassade ausgestattet, soll dieses Zelt seinen Vorgänger würdig ersetzen. Die passende Wiesn-Band dazu hat der Marstall auf jeden Fall schon gefunden, denn die „Münchener Zwietracht“ wird wie einst im „Hippodrom“ für ausgelassene Stimmung sorgen.
Um auch eine Orientierung zu haben, wo sich genau die Oktoberfest-Zelte befinden, gibt es auch einen Wiesn-Plan. Dieser Oktoberfest-Plan ist sehr hilfreich, denn die Theresienwiese ist groß und man kann sich leicht verlaufen.
Wenn die namhaften Leute zur Wiesn gehen, dann vor allem, um gesehen zu werden. Es ist regelrecht ein Schaulaufen der Prominenten. Platzhirsch in Sachen Tradition ist der „Schottenhammel“, der alljährlich zum Anstich vor allem die Politiker und die Größen der Volksmusik anzieht. Florian Silbereisen und Heino fehlen da so gut wie nie. Auch andere Schlagerkünstler sind auf der Wiesn zu finden. Von Roberto Blanco und Helene Fischer, über Costa Cordalis, Patrick Lindner und Annemarie Eilfeld bis hin zu Vicky Leandros, den Anita und Alexandra Hofmann und Marianne und Michael.
Alles was in der Schlagerwelt Rang und Namen hat ist auf dem Oktoberfest vertreten. Schon allein, weil Volksmusik hier beheimatet ist und es daher auch ein Heimspiel für unsere Schlagersternchen ist. Jeder der etwas auf sich hält und im Gespräch bleiben möchte muss sich auf dem Oktoberfest zeigen. Körperkontakt mit dem volltrunkenen Fan hin oder her. Wer zur Schickeria gehören will, der muss hin zur Festwiese.
Ab Samstag heißt es wieder „O’zapft is!“ SchlagerPlanet wünscht allen eine schöne Wiesnzeit und viel Spaß auf dem Oktoberfest!