Mary Roos
Ein Allroundtalent: Mary Roos
Mary Roos - Sängerin, Moderatorin Schauspielerin: in unserem Mary-Roos-Wiki erfahrt Ihr alles über die Sängerin. Wer ist Mary Roos? Und wer ist eigentlich Mary Roos Schwester, Tina York? Hier erfahrt Ihr mehr!
Mary Roos: Sängerin und Schauspielerin. Die Ikone bringt seit sie neun Jahre alt ist Musik heraus. Zwischen Disco und Chanson, Schlager und Coverversionen bewegt sich das umfangreiche Werk der Sängerin Mary Roos. In unserem Mary-Roos-Wiki erfahrt Ihr alles über die facettenreiche Künstlerin in unserem Mary Roos Steckbrief.
Kindheit als Künstlerin
Geboren wird Rosemarie Böhm alias Mary Roos am 9. Januar 1949 im rheinischen Bingen. Ihre Eltern betreiben ein Hotel, in dem die kleine Mary gelegentlich für die Gäste singt. Bereits mit neun Jahren veröffentlicht Mary Roos ihre ersten Schallplatten. Als Teenager bringt sie verschiedene deutsche Coverversionen heraus, darunter eine Neuauflage von Caterina Valentes „Rosen sind rot“ oder Connie Francis „Schöner fremder Mann“.
Mary Roos: Schwester und Privatleben
In den 70er Jahren war Mary Roos mit dem französischstämmigen Pierre Scardin verheiratet, der auch ihr Manager war. Nachdem die beiden sich hatten scheiden lassen, heiratete Roos 1981 den Sänger Werner Böhm, der unter dem Künstlernamen Gottlieb Wendehals bekannt ist. Wendhals und Roos reichten 1989 die Scheidung ein. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn Julian, der 1986 auf die Welt kam. Mary Roos lebt heute abwechselnd in Hamburg und im hessischen Braunfels.
Mary Roos Schwester ist ebenfalls Sängerin. Sie tritt unter dem Namen Tina York auf. Ihren größten Erfolg hatte Tina York bisher mit dem 1974 erschienen Titel „Wir lassen uns das Singen nicht verbieten“. Das Lied wurde von dem deutschen Produzenten Jack White geschrieben. Ob wir ein Duett von Mary Roos mit Schwesterchen eines Tages erwarten dürfen?
Durchbruch mit Synthesizer
Der Durchbruch gelang Mary Roos 1970 mit dem Titel „Arizona Man“. Das Stück wurde von Michael Holm und Disco-Legende Giorgio Moroder komponiert. „Arizona Man“ war der erste Schlagertitel, bei dem Synthesizer eingesetzt wurden. Moroder, der auch mit Größen wie David Bowie und Freddy Mercury zusammengearbeitet hatte, war für Roos ein Glücksfall: 22 Wochen lang konnte sich der Titel in den Verkaufs-Charts halten und erreicht dabei auch Platz zwei.
Mary Roos beim ESC
Mary Roos nahm im Laufe ihrer Karriere zwei Mal beim Grand Prix d'Eurovision teil. Bei ihrem ersten Anlauf 1973 erreicht sie mit dem Titel „Nur die Liebe lässt uns leben“ Platz drei. 1984 trat Roos mit dem Lied „Aufrecht geh’n“ an und belegte den 13. Platz. Bei zwei weiteren Versuchen, für Deutschland anzutreten, scheiterte Mary Roos. Dafür war sie jedoch bereits zweimal in der Fachjury dabei, die den deutschen ESC-Beitrag mitauswählt. 2011, als Lena mit „Taken by a Stranger“ ihren Titel zu verteidigen versuchte und 2013, als Cascada mit „Glorious“ antrat.
Filme
Mary Roos spielte auch in Filmen mit wie 1958 bei „Die Straße“ und 1966 bei „Lass die Finger von der Puppe“ unter der Regie von José Luis Merino. Auch in Frankreich war Roos sehr erfolgreich, unter anderem mit ihrem Musicalfilm „Zum Teufel mit unserer Zeit – aber ich liebe sie („Un Enfant Dans la Ville“), der 1971 herauskam.
Daneben wirkte Mary Roos an einigen TV-Sendungen mit, wie etwa „Hans im Glück – die Mary Roos-Show“ und „Marys Music“. Als einzige deutsche Künstlerin neben Elke Sommer bekam Roos einen Auftritt bei der Muppet Show, eine große Ehre für die Sängerin! Mary Roos erzählte dem Interview-Magazin von ihrem Auftritt:
„Ich wurde von einem Chauffeur im Pullman abgeholt und ins Studio gebracht, wo dann all die Puppenspieler waren, die wie Puppen miteinander geredet haben.“
Auch in den Pausen hätten die Schauspieler wie Puppen miteinander geredet.
„Das war sehr schön“ erzählt Mary Roos dem Magazin.
Mary Roos heute
2013 ist das Album „Denk was Du willst“ erschienen. Roos hatte für das von den Kritikern hochgelobte Album mit dem Produzenten Robert die Gioia zusammengearbeitet und unter anderem ein Lied des belgischen Chansonniers Jaques Brel aufgenommen. Daneben steuerte der Jazz-Trompeter Till Brönner das Stück „Adrian“ bei und auch ein portugiesisches Lied, „O Leãozinho“, hat es auf das neue Album geschafft. Mit „Denk was Du willst“ schaffte Roos es auf Anhieb auf Platz zwei der Amazon-Jazz-Charts. 2015 folgte das Album „Bilder meines Lebens“, und 2017 „Ab jetzt nur noch Zugaben“. Seit 2015 ist sie mit Kaberettist Wolfgang Trepper und dem gemeinsamen Programm „Nutten, Koks und frische Erdbeeren“ auf Tour. 2018 nimmt sie als erste Schlagersängerin an der VOX-Musikshow „Sing meinen Song“ teil.
Mary Roos Auszeichnungen
Im Zuge ihrer zahlreichen Erfolge wird Mary Roos mit dem Schlagerpreis 2004 des NDR ausgezeichnet. Eine verbale Auszeichnung überreicht ihr kurz darauf Axel Bulthaupt, der Mary in einem Interview als 'ein Urgestein der deutschen Musikszene' bezeichnet. Ende der 70er Jahre wurde Mary Roos neben Elke Sommer als bis heute einzige deutsche Persönlichkeit von der BBC für die legendäre Muppet-Show engagiert.