Die Metamorphose der Marianne Rosenberg
Als Pionierin im Internet, als Kritikerin auf Facebook. Das ist Marianne Rosenberg. In ihrer mehr als 40-jährigen Karriere machte sie eine Metamorphose durch, die manche nur aus der griechischen Mythologie kennen.
Bereits in jungen Jahren wurde Marianne Rosenberg entdeckt. Bei einem Nachwuchswettbewerb aufgespürt, gelang ihr zugleich der Sprung in die Charts. Paul McCartney sollte ihren ersten Erfolg bestimmen. Doch in den frühen 70ern war für die Sängerin noch lange nicht alles gesagt. Mit „Marleen“ und „Er gehört zu mir“ gelangen ihr Szenenerfolge, die sie zu einer der erfolgreichsten Sängerinnen der 70er Jahre aufstreben ließen.
Auch auf der Neuen Deutschen Welle ritt Marianne Rosenberg erfolgreich mit. Gemeinsam mit Kai Hawaii von Extrabreit und „Duo Infernal“. Doch auch Klassiker von ABBA und Blondie griff sie auf. Für ihr Album „Uns verbrennt die Nacht“ arbeitete sie mit den NDW-Ikonen Rio Reiser und Inga Humpe zusammen.
In den 90ern wurde Marianne Rosenberg nach ihrem ersten englischsprachigem Album auch zur Pionierin: Als erste deutsche Musikern präsentierte sie mit „Männer“ einen Song kostenlos im Internet.
Im neuen Jahrtausend entwickelte sich Marianne Rosenberg zu einer „nahbaren“ Person, wie es heißt. Musikalisch entwickelte sie sich hin zur Vielfalt: Chanson, Musical und Jazz vereinte sie nun in ihrer Person.
Still war es selten um Marianne Rosenberg, jedoch war sie selten so präsent wie 2013, als sie in der 11. Staffel von „DSDS“ als Jurorin tätig war. Eigentlich hatte sie solche Formate zuvor kritisiert.
In den letzten Monaten zog sich die gebürtige Berlinerin etwas zurück, um in einem abgeschiedenen Ort im Norden Europas an einem neuen Solo-Album zu feilen.