Hommage an eine Ikone
Als Édith Piaf 1915 in Paris geboren wurde, wütete der Erste Weltkrieg. Die französische Sängerin erlebte viele persönliche Schicksalsschläge, prägte ihre Zeit aber wie kaum eine andere – mit weltberühmten Balladen! Heute wäre sie 100 geworden.
„Wenn ich tot bin, wird man schon so viel über mich geredet haben, dass schließlich niemand mehr weiß, wer ich wirklich war.“ Mit diesen Zeilen begann Édith Piaf ihre Memoiren. Und sie behielt Recht. Als die Französin 1915 in einem Pariser Krankenhaus geboren wurde, tobte in Deutschland gerade der Erste Weltkrieg. Die Sängerin wuchs in einer Zeit des Umbruchs auf und hatte selbst kein leichtes Leben. Dennoch prägte sie ihre Generation wie kaum eine andere: Édith Piaf steht für Tragödien, Lebenskrisen und die vielleicht schönsten Chansons und Balladen, die Frankreich hervorbrachte. Am heutigen 19. Dezember wäre die französische Ikone 100 Jahre alt geworden. Alles über die Sängerin gibt es im Édith Piaf Wiki, einer Hommage an das Musiktalent!
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Wissenswertes im Édith Piaf Steckbrief
Bürgerlicher Name: Édith Piaf heißt bürgerlich Édith Giovanna Gassion
Künstlername: Édith Piaf lautet der Künstlername der Sängerin.
Beruf: Sie war eine französische Sängerin.
Geburtsdatum: Die Musikerin wurde am 19. Dezember 1915 geboren.
Geburtsort: Sie erblickte in Paris, Frankreich, das Licht der Welt.
Sterbedatum: Im Alter von 47 Jahren starb Édith Piaf am 10. Oktober 1963.
Sterbeort: Die Sängerin verstarb in Plascassier einem Teil der Stadt Grasse, in Südfrankreich. Sie liegt in
Cimitière du Père-Lachaise, Paris, in Frankreich begraben.Sternzeichen: Das Sternzeichen der Musikerin war Schütze.
Körpergröße: Édith Piaf war 1,47 Meter groß.
Bekannte Lieder: Zu den weltbekanntesten Werken der Sängerin zählen die Lieder „La vie en
rose“, „Milord“ und „Non, je ne regrette rien“.
Alles über die Ikone in der Édith Piaf Biografie
Es war der 19. Dezember 1915, als die Meisterin der Interpretation von Chansons und Balladen, Édith Piaf, das Licht der Welt erblickte: Geboren in Paris prägte sie nicht nur durch ihr musikalisches Wirken, sondern wurde auch durch Schicksalsschläge bekannt. Die Lebenstragödie der Édith Piaf, bürgerlich Édith Giovanna Gassion, begann kurz nach ihrer Geburt, als sie von ihrer Mutter abgestoßen und deshalb von ihrer Großmutter aufgezogen wurde. Dort erging es ihr schlecht, Essen gab es kaum. Als das Mädchen vier Jahre war, erlitt sie eine schwere Augenentzündung. Édith Piaf erlebte viel Gewalt durch ihren Vater, einen alkoholkranken Akrobaten, der mit einem Wanderzirkus durch die Städte reiste und der sie einerseits musikalisch förderte, aber unter dem Édith anderseits stark litt. Im Alter von sieben Jahren begleitete das kleine Mädchen ihren Vater erstmals bei einem Auftritt.
Im Alter von 15 Jahren trennte sich Édith von ihrem Vater und probierte sich als Straßensängerin in Paris. Sie war auf sich allein gestellt, als ein Kabarettbesitzer auf das Talent der Jugendlichen aufmerksam wurde. Er stellte sie als Chanteuse in seinem Kabarett ein und taufte sie zudem auf den Namen „La môme piaf“, was übersetzt so viel wie „die Spatz-Göre“ bedeutete. Édith erhielt diesen Beinamen, da sie selbst nur 1,47 Meter maß. Der Besitzer wurde kurz nach der Einstellung Édiths getötet, was die Sängerin in das Licht der Ermittler rücken ließ, sie aber freigesprochen wurde.
Édith Piaf – Wiki einer jungen Frau
Als die junge Frau mit 17 Jahren von ihrem damaligen Geliebten schwanger wurde und 1933 ein Mädchen bekam, musste Édith zwei Jahre später einen persönlich schweren Schicksalsschlag verkraften: Ihre kleine Tochter Marcelle starb zweijährig aufgrund einer Hirnhautentzündung.
Die Sängerin ließ sich aber nicht abbringen und musizierte unbeirrt weiter: Das führte dazu, dass sie 1935 ihre erste Musikplatte einsang. Ende der 30er Jahre schaffte Édith dann den weltweiten Durchbruch. Sie trat in vielen europäischen Ländern auf und nahm eine Schallplatte nach der nächsten auf. 1944 arbeitete sie dann erstmals für das weltbekannte Varietétheater Moulin Rouge in Paris.
Édith Piaf: Wiki über das Wirken in den 40er Jahren
Nicht nur ihre Musik war begehrt, auch die Sängerin als Person war in der Männerwelt viel gefragt. Nach einigen Liebschaften wurde sie 1949 von einem weiteren, persönlichen Schicksal heimgesucht: Ihr damaliger, langjähriger Lebenspartner, der Boxweltmeister Marcel Cerdan, starb bei einem Flugzeugunglück.
Daraufhin verliebte sich Édith in den Rennradprofi Louis Gérardin, woraus eine öffentlich laut diskutierte Affäre hervorhing, da der Sportler für die Sängerin die Beziehung zu seiner Frau beendete. Zwei Jahre dauerte die Liaison, woraufhin der Radfahrer kurz nach der Trennung öffentlich sagte: „Zwei Tage und zwei Nächte mit der Piaf sind anstrengender als eine Etappe der Tour de France.“ Aus der Liebelei gingen 54 Liebesbriefe hervor, die für die stolze Summe von rund 67.000 Euro an einen anonymen Käufer vom Auktionshaus Christie´s im Jahr 2009 versteigert wurden.
Édith Piaf: Leben in den 50er Jahren
Édith Piaf ging 1952 die Ehe mit Jacques Pills ein, einem Sänger aus Frankreich. Trauzeugin war die weltbekannte Schauspielerin und Sängerin und gute Freundin Édiths, Marlene Dietrich. Die Liebe zwischen Édith und Jacques hielt vier Jahre bis zur Scheidung. Daraufhin ging Édith Piaf eine kurze Affäre mit Georges Moustaki, einem jüngeren Sänger ein.
Die Sängerin verfasste ihre eigenen Memoiren „Mein Leben“. Darin berichtete sie unter anderem von ihrem Verkehrsunfall, der sich 1959 ereignete, als sie mit Moustaki, der den Wagen steuerte, in einen LKW krachte. Édith Piaf war über Monate im Krankenhaus, wurde operiert und erhielt starke Schmerzmittel. Von diesen kam sie Zeit ihres Lebens nicht mehr los, wurde abhängig und nahm sie bis zu ihrem Tod. Einige Zeit nach ihrem Unfall erkrankte die Musikerin an rheumatoider Arthritis, einer Gelenksentzündung.
Wieder ein Schicksalsschlag traf die Sängerin Ende der 50er Jahre während eines Auftrittes, als sie zusammenbrach und kurze Zeit darauf die traurige Nachricht erhielt, unheilbar an Krebs erkrankt zu sein. Davon völlig unbeirrt musizierte Édith Piaf weiter, hatte jedoch während ihrer Konzerte ständig eine Krankenschwester vor Ort, die ihr bei zu großen Schmerzen Morphium gab.
Édith Piaf: Biografie der 1960er Jahre
1960 folgte kurz vor ihrem Tod einer der Songs, der in die Musikgeschichte einging: „Nein, ich bedauere nichts“ heißt der Klassiker, der im Original „Non, je ne regrette rien“ lautet. Gesungen von Édith Piaf, vertont von Charles Dumont und getextet von Michel Vaucaire ist es der wohl bekannteste Chanson der Französin.
In den 60er Jahren war Édith Piaf schließlich am Ende ihrer Kräfte. Am 10. Oktober 1963 starb sie in Placassier, einem Ortsteil der französischen Stadt Grasse, an der Côte d’Azur, nahe Cannes. Édith Piaf wurde 47 Jahre alt.
Für alle Fans: Das Édith Piaf Geburtstags-Spezial
Édith Piafs Leben war geprägt von Tragödien. Am heutigen 19. Dezember wäre die Musikerin 100 Jahre alt geworden. Deswegen gibt es ein ganz besonderes Extra: Zum 100. Ehrentag der Sängerin gibt es für Fans uns Sammler ein spezielles Édith Piaf Geburtstags-Highlight: Warner Music Frankreich feiert das Jubiläum der Sängerin mit einer Veröffentlichung der „Best Of“ und einer Picture LP von Édith Piaf. Zusätzlich gibt es 20 limitierte CD-Boxen im Set mit neu überarbeiteten Songs.