Ein Leben für die Künste: Katja Ebstein

Ein Leben wie dieses in einen Text zu packen, ist leichter gesagt als getan. Doch wir machen es trotzdem. Im Katja Ebstein Wiki findet ihr die wichtigsten Eckdaten über diese einzigartige Künstlerin. Und damit Ihr einen schnellen Überblick gewinnen könnt, gibt's wie immer auch einen Katja Ebstein Steckbrief. Viel Spaß!

Lest hier die Katja Ebstein Biografie

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Hier gibt's alles zu den CDs von Katja Ebstein.

Katja Ebsteins Biografie

Katja Ebsteins Herkunft ist ohne Frage deutsch. Allerdings liegt ihr Geburtsort außerhalb der heutigen deutschen Grenzen: Im heute polnischen Girlachsdorf in Niederschlesien wurde am 9. März 1945 ein Mädchen mit dem Namen Karin Ilse Witkiewicz geboren. Nach der Flucht mit ihrer Familie nach Deutschland wuchs diese Frau in West-Berlin auf. Dort machte sie ihr Abitur und studierte Archäologie und Romanistik.

Ihren Lebensgefährten lernte sie über ihren ersten Produzenten 1967 kennen. Später wurde Christian Bruhn ihr Ehemann, allerdings wurde die Ehe bereits 1976 geschieden. 1979 heiratete sie erneut: Nach ihrer Hochzeit mit dem Regisseur und Autor Klaus Überall hörte Katja Ebstein auf den bürgerlichen Namen Karin Ilse Überall. Am 29. Oktober 2008 verstarb Klaus Überall infolge einer schweren Lungenkrebserkrankung, welche er lange Zeit vor der Öffentlichkeit geheim hielt.

Katja Ebsteins Karriere

Zu einer vollständigen Katja Ebstein Biografie gehört natürlich auch ihre Karriere. Diese beginnt schon ziemlich früh und dauert bis heute an. Es gibt also viel zu erfahren über diese außergewöhnliche Sängerin und Schauspielerin.

So begann die Karriere von Katja Ebstein

Schon während ihrer Studienzeit spielte die Sängerin innerhalb der Jazz- und Liedermacherszene in Studenten- und Künstlerkneipen. 1964 bekam sie ihr erstes Engagement: Der Sender Freies Berlin orderte sie gemeinsam mit drei Begleitmusikern für die ARD-Sendung „Marmeladentopf“.

Durch die Gruppierung „Die Kreuzberger“ wurde der Berliner Komponist und Produzent Heino Gaze auf sie aufmerksam. Von da an durfte sie einige seiner Produktionen im Background begleiten. Das war ihr Sprungbrett zur ersten eigenen Produktion. Zusammen mit Heino Gaze entstanden ihre ersten beiden Singles. „Irgendwo, Irgendwie“ von 1965 und „Wo ist das Schiff“ von 1966 wurden unter dem Künstlernamen „Katja“ veröffentlicht, blieben aber erfolglos. Nachdem auch der Auftritt beim Schlagerfestival 1966 im belgischen Knokke nicht von Erfolg gekrönt war, beschränkte sie sich zunächst wieder auf Backgroundgesang und kleinere Auftritte.

Ein Jahr später lernte Ebstein den Komponisten und Produzenten Christian Bruhn, welcher später ihr Ehemann wurde, kennen. Er begleitete von nun an ihre Produktionen. Einen weiteren Glücksgriff landete sie beim Festival Chanson Folklore International auf Burg Waldeck im Hunsrück. Dort lernte sie Siegfried Loch kennen, der damals Deutschlandchef der US-amerikanischen Plattenfirma „Liberty/United Artists“ und auf der Suche nach neuen Talenten war. Katja Ebstein unterschrieb ihren ersten großen Plattenvertrag bei ihm.

Die ersten beiden Singles „Der Draht in der Sonne“ und „…und wenn der Regen fällt“ waren zunächst nur Achtungserfolge, doch dann erfolgte im Herbst 1969 die erste Album-Veröffentlichung „Katja“. 1970 nahm sie daraufhin erfolgreich beim Grand Prix Eurovision de la Chanson teil. Von nun an war sie
häufiger im Fernsehen vertreten.

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Katja Ebstein in den 70er und 80er Jahren

Im Februar 1970 machte die Karriere von Katja Ebstein einen gehörigen Sprung: Sie gewann zunächst den deutschen Vorentscheid des Grand Prix' mit „Wunder gibt es immer wieder“, einem von Christian Bruhn komponierten und von Günther Loose getexteten Song. Beim Finale in Amsterdam belegte sie einen sehr guten dritten Platz. Von jetzt an wurde die Katja Ebstein Biografie international.

Weltweit erschienen ihre Titel auf Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch und sogar Japanisch. Ein erneuter dritter Platz beim Grand Prix verschaffte ihr einen weiteren großen Erfolg ihrer Karriere. 1980 schaffte sie bei diesem Wettbewerb und dem Song „Theater“ sogar den zweiten Rang. Ein Jahr später durfte sie die deutsche Vorentscheidung dieses wichtigen Musikwettbewerbs moderieren. Ab diesem Zeitpunkt war sie immer wieder als Gast bei mit dem Grand Prix in Verbindung stehenden Sendungen zu sehen.

Bereits 1970 wurde sie beim Internationalen Songfestival in Rio de Janeiro zur besten Sängerin gewählt und schloss daran eine Tournee mit dem James Last Orchester an. Weitere Tourneen, unter anderem mit dem Orchester von Paul Kuhn, folgten. In Deutschland avancierte sie immer mehr zu einer der erfolgreichsten Schlagersängerinnen der Zeit. 1972 trat sie erstmals auch in der DDR in der Sendung „Ein Kessel Buntes“ auf. Zahlreiche Auszeichnungen schlossen sich an die Erfolge an.

1975 wurde es lyrisch: Katja Ebstein veröffentlichte einen Heine-Zyklus in der Vertonung von Christian Bruhn. Auch nach der Scheidung von diesem lieferte sie der Plattenfirma noch weitere Erfolge. Katja Ebsteins eigene Musikshows rundeten ihre Karriere zur Hochzeit des deutschen Schlagers ab: „Katja – Die Stimme“ von 1970, „Katja & Co.“ von 1976 und „Konzert frei Haus“ von 1980, „Das ist mein Milieu“ von 1981 und „Mein Name ist Katja“ von 1982 gehörten zum festen Fernsehprogramm.

Doch nicht nur als Sängerin konnte Katja Ebstein punkten, auch als Schauspielerin hatte sie in den 80ern Erfolge, was nach der Hochzeit mit Klaus Überall besonders zur Entfaltung kam. Ein Theaterprojekt folgte dem nächsten, bis auch das Fernsehen ihr Interesse weckte. Daneben arbeitete sie weiterhin immer auch musikalisch: 1986 präsentierte sie mit „Mensch, sag‘ doch einfach Na und“ – das Lied der Fernsehlotterie. Allerdings schaffte sie damit kein wirkliches Comeback. „Lach‘ mich nicht aus“ von 1987 war damit ihre vorerst letzte Single.

Ebstein konzentrierte sich wieder auf kleinere Musikprojekte: Nach verschiedenen Gesangsparts in deutschen Film-Synchronfassungen, kamen auch deutsch gesungene Titelmelodien für verschiedene internationale Kinder-Zeichentrickserien hinzu.

Kata Ebstein in den 1990er Jahren

Die 90er Jahre wurden zunehmend literarisch: Nach einer erfolgreichen Frauenlyrik-Produktion mit Lutz Görner, welche sogar als Programm auf Tournee ging, schlossen sich einige lyrische Soloprojekte an. 1999 wurden diese Programme auch auf CD veröffentlicht.

Außerdem erlebte in dieser Zeit der deutsche Schlager einen neuen Boom. Also war auch Katja Ebstein immer wieder in Musiksendungen zu Gast. Dort sang sie ihre alten Hits, was zu immer neuen CD-Kompilationen führte.

Das neue Jahrtausend

2001 führte Ebstein gemeinsam mit dem WDR-Kammersinfonieorchester „Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky auf, worauf das vorweihnachtliche Programm „Es fällt ein Stern herunter …“ folgte. Teil dessen waren Texte von Robert Gernhardt, Georg Kreisler, Heinrich Heine, Erich Kästner, Hanns Dieter Hübsch und Loriot. Auch heute noch ist sie regelmäßig mit diesem Programm unterwegs.

2005 hatte Katja Ebstein ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum als Sängerin und präsentierte zu diesem Anlass ein neues Album, mit welchem sie auch auf Tournee ging. Seit 2006 führt sie diese Live-Show unter dem Titel „Meine Lieder“ deutschlandweit fort. Immer wieder ist Katja Ebstein in den vergangenen Jahren in Fernsehshows zu sehen, unter anderem beim Vorentscheid zum Eurovision Songcontest, bei „Let's Dance“ oder der „Musical Showstar 2008“.

2008 präsentierte sie ihr neues Bühnenprogramm „Na und? Wir leben noch!“, bestehend aus alten und neuen Liedern. Ein richtiges Comeback feierte Ebstein allerdings erst 2011 mit einer Cover-Version von „Wunder gibt es immer wieder“ gemeinsam mit dem deutschen Rapper JokA. Eigentlich war dieser Song ausschließlich für die VOX-Sendung „Cover my Song“ produziert worden, hatte aber so großen Erfolg, dass auch ein Musik-Video entstand und Katja Ebstein einen mehrwöchigen Aufenthalt auf Platz 1 der deutschen Hip-Hop-Download-Charts rangierte.

Katja Ebsteins politisches und soziales Engagement

In den 1960er Jahren war Ebstein in der Studentenbewegung aktiv und unterstützte 1972 Willy Brandt in seinem Wahlkampf. In den 1980ern war sie Mitglied der westdeutschen Friedensbewegung und heute bei Attac. 2003 nahm trat sie auf einer Anti-Irakkriegs-Demonstration zusammen mit Konstantin Wecker auf und 2012 gehörte sie zu den Unterzeichnerinnen der „Koalition des Widerstandes“. 2013 unterstützte Katja Ebstein im Bundestagswahlkampf die Linke.

Neben ihrem politischen Engagement setzt sich die Künstlerin zeitlebens auch sozial ein. Schon seit 1992 unterstützt sie Kinder aus sozial schwachen Familien, indem sie ihnen Aufenthalte auf der Nordseeinsel Amrum ermöglicht. So entstand aus einer Privatinitiative der Verein „Aktion Umwelt für Kinder und umweltgeschädigte Jugendliche“.

Seit 2004 gibt es die „Katja Ebstein Stiftung“, welche als Vernetzungsstelle für verschiedene Initiativen fungiert. Außerdem ist die Künstlerin seit 15 Jahren Projektpatin für die Dorfentwicklung in Mali im Rahmen der „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Der Katja Ebstein Steckbrief

Da das Leben von Katja Ebstein nun schon fast 70 Jahre lang währt, kommen wir um einen Katja Ebstein Steckbrief, der alles kurz für Euch zusammenfasst, nicht herum.

• Wann wurde Katja Ebstein geboren?

Katja Ebstein wurde am 9. März 1945 geboren.

• Wo wurde Katja Ebstein geboren?

Sie erblickte in Girlachsdorf in Niederschlesien das Licht der Welt.

• Wie lautet Katja Ebsteins bürgerlicher Name?

Karin Ilse Überall.

• Wie lautet der Mädchenname der Künstlerin?

Katja Ebstein heißt eigentlich Karin Ilse Witkiewicz.

• Wie groß ist Katja Ebstein?

Die Größe der Sängerin beträgt ca. 173 cm.

• Welche Augenfarbe hat Katja Ebstein?

Braun-Grün.

• Welchen Familienstand hat Katja Ebstein?

Katja Ebstein ist verwitwet.

• Hat Katja Ebstein eine offizielle Facebook-Seite?

Nein, Katja Ebstein hat keine Seite auf Facebook.

Und das macht Katja Ebstein aktuell!

Die Katja Ebstein Biografie ist zweifelsohne keine kurze. Aber vielleicht fehlt Euch trotzdem noch ein Punkt in unsere Darstellung ihres Lebens. Dann schreibt uns Eure Fragen zum Katja Ebstein Wiki und Steckbrief!